Analytics

Bei Google Analytics gibt es weitere Neuerungen zur Weihnachtszeit. Eine davon sind die "Anmerkungen", der neue Code Setup Wizard sowie eine neue Version der Analytics-API. 

Das Analyse-Tool Analytics bietet jetzt weitere Funktionen, die an die Neuerungen von dieser Woche anschließen (wir berichteten).

So kann man demnächst Anmerkungen an seine Zeitleiste knüpfen. Mit Anmerkungen kann man zum Beispiel notieren, wenn die Seite ein neues Feature bekommen hat oder der Server down war. Das macht vor allem bei der Teamarbeit mit Analytics Sinn, da man die Anmerkungen untereinander tauschen kann. Dennoch hat man die Möglichkeit, die Anmerkungen auch als "Privat" zu markieren, damit sie bei gegebenen Sharing-Zugriff nicht mit Anderen geteilt werden.



Weiterhin wurde nochmals an den Custom Variables gearbeitet. Jetzt kann man die definierbaren Variablen auch der benutzerdefinierten Statistik und an die erweiterten Segmente binden. Mehr Infos dazu auf der entsprechenden Google-Seite.

Außerdem hat Google die letzten Tage an einem Code-Generator für Google Analytics gebastelt. Dieser soll dann den Code für Domains und Subdomains erstellen und auf Tags, Kampagnen und anderen Einstellungen, nach Benutzerwunsch, eingehen. 

code generator

Mit den Änderung verbunden, wird auch die neue API gelauncht, die unter Anderem die erweiterten Segmente mitbringt.

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Web Search

Neben Google Goggles wurde nun auch eine Echtzeitsuche vorgestellt. Auf der amerikanischen Google Seite google.com (solltet ihr wieder auf google.de weitergeleitet werden, ruft google.com/ncr auf oder klickt auf Google.com in English) gibt es nun den Bereich "Latest Results". 

In diesen Bereich findet man neben Inhalten aus Twitter und Friendfeed auch Blogbeiträge sowie Zeitungsartikel, die erst wenige Sekunden vor der Suche veröffentlicht wurden. Alle diese Aktualisierungen werden klassifiziert, so dass unter "Latest Results" immer die neuesten, für die jeweilige Suche relevantesten Ergebnisse aufgeführt sind. 

Latest Results steht derzeit nur auf google.com zur Verfügung. Solltet ihr es nicht sehen, müsst ihr noch einige Tagen warten, da das Feature noch "ausgerollt" wird.

Realtime

Beispiel

googlegoggles

Google hat heute ein neues Produkt vorgestellt. Google Goggles ist kein Schreibfehler, sondern wirklich der Name des neusten Google Produktes. Google Goggles ist eine visuelle Suche für Handys und wurde nun im Google Labs vorgestellt. 

Google Goggles steht derzeit nur für Android-Handys zur Verfügung und ermöglicht die Suche mit Bildern. Durch Fotos lassen sich so bspw. unbekannte Orte lokalisieren oder weiterführende Informationen über die Objekte in einem bebilderten Zeitungsartikel recherchieren. Besonders auf Reisen ist die visuelle Suche ein praktischer Service. Visitenkarten lassen sich im Nu speichern und Informationen zu Sehenswürdigkeiten umgehend abrufen.

Google Goggles vergleicht Teiles eines Bildes mit den Bildern aus Google Images Search. Wird eine Übereinstimmung gefunden, gibt die Anwendung Suchbegriffe aus, die sich auf das gefundene Bild beziehen. Goggles erkennt derzeit mehrere Millionen Objekte. Dazu zählen Orte, berühmte Kunstwerke und Firmen-Logos. Um Orte zu suchen, muss nicht einmal ein Foto aufgenommen werden. Nach dem Einschalten von Google Goggles wird das Mobiltelefon in Richtung des gewünschten Ortes gehalten und Goggles erkennt mit Hilfe der GPS-Funktions sowie des Geräte-Kompass den gesuchten Ort und zeigt dessen Namen im Sucher der Kamera an.

Mit einem Klick beispielsweise auf den Namen des Unternehmens werden zudem weitere Informationen bereitgestellt. Ab sofort ist Google Goggles weltweit in englischer Sprache verfügbar und kann als kostenfreie Anwendung im Android-Markt heruntergeladen werden.

"Manchmal sagt ein Bild mehr als 1000 Worte", sagt Shailesh Nalawadi, Produktmanager für Google Goggles. "Bei vielen Suchanfragen ist es einfacher und sinnvoller, über ein Bild und nicht nur mittels Texteingaben zu suchen, insbesondere bei der mobilen Nutzung. Noch steckt die Computerbilderkennung in den Kinderschuhen, aber Goggles zeigt, welches Potenzial darin steckt. Und wir arbeiten intensiv daran, die Erkennungsfähigkeiten zu verbessern. Eine Zukunft, in der die visuelle Suche genauso normal ist wie das Zeigen mit dem Finger auf ein Objekt ist damit durchaus vorstellbar."

Ob es das auch für das iPhone geben wird, ist noch unklar.