Google startet mit der Werbekampagne Going Google einen Angriff auf Microsoft. Auf großen Werbetafeln in den USA wirbt Google Unternehmen an, die Google Apps verwenden sollen. Bereits 1,75 Millionen Unternehmen seien bereits zu Google gewechselt.
Google spricht gezielt Unternehmen an, die Microsoft Exchange oder Lotus Notes nutzen. In einige US-Städten wie New York, hat Google große Tafeln aufgestellt, auf denen jeden Tag ein anderer Spruch zu lesen sein wird. Heute soll dort "Just heard about going Google. I want to know more." (Gerade von "going Google" gehört. Ich möchte mehr darüber wissen.)
Tag: 3. August 2009
In einem Beitrag in der Chromium Diskussionsgruppe schreibt einer der Entwickler von Chromium, dem OpenSource-Projekt hinter Google Chrome, dass der Browser in den kommenden Tagen ein neues Feature bekommen wird. Es soll die Lesezeichen zwischen Chromium bzw. Chrome und dem Google Account synchronisieren. Google hat vor das über Protocol Buffers (protobuf) abzuwickeln und den Code des Synchronisationsdienstes offen zulegen.
Vorerst werden nur die Lesezeichen in beide Richtungen übertragen. Später soll dann auch der Verlauf und andere Daten folgen. Selbst verständlich wird es nur optional angeboten. Etwas ähnliches entwickelt Mozilla unter dem Namen Weave. Geplant ist zudem ein Webinterface für die Verwaltung der Bookmarks.
Google hat die Finance-Onebox nun auch nach Deutschland gebracht und zeigt so Börsen-Interessierten ganz schnell den aktuellen Kurs der Aktie an. Dieses Feature bietet der Suchmaschinenbetreiber schon längere Zeit für die USA an. Gibt man in die Suchmaske einen Firmennamen zum Beispiel BMW ein, wird der aktuelle Kurs angezeigt. Dabei ist es egal ob man den Namen oder die Kennnummer des Wertpapiers eintippt (519000).
Fast 3 Jahre nachdem Google-Chef Eric Schmidt bei Apple in den Aufsichtsrat gegangen ist, verlässt er diesen wieder. Da sich die Geschäftsfelder der beiden Unternehmen in den letzten Monaten und Jahren immer mehr überschneiden (insbesondere in punkto android und wohl auch Chrome OS), wirft Apple-Chef Steve Jobs ihn heraus.
Dieser Rauswurf dürfte wohl auch die bisher eher freundschaftliche Haltung der beiden Unternehmen untereinander begraben. Als Grund wird offiziell angeführt dass Google mit android und Chrome OS in Kernbereiche von Apple eingedrungen ist. Hier herrscht natürlich ein Interessenskonflikt und Schmidt könnte die Entscheidungen des Aufsichtsrats zu Googles Gunsten beeinflussen.
Dann ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis einige Google-Produkte vom iPhone verschwinden und durch Konkurrenz-Angebote ersetzt werden.
» Presseerklärung von Apple
[heise]