Google Die Organisation Superbrands hat Google in Großbritannien in diesem Jahr erstmals zur stärksten Unternehmensmarke Großbritanniens gewählt. Im letzten Jahr befand sich die Marke "Google" noch auf Platz 6 und konnte in diesem Jahr die alt-ehrwürdige BBC von der Spitze vertrieben. Und auch hier trifft man wieder auf alte Bekannte: Auf Platz 2 folgt Microsoft. Top6 der Marken: 1. Google 2. Microsoft 3. BP 4. BBC 5. Glaxo-Smith-Kline 6. Rolls-Royce Die "Superbrands" werden 1x im Jahr von einer Fachjury nach Qualität, Zuverlässigkeit und der Einzigartigkeit ausgewählt. Gerade in diesen Punkten scheint Apple nicht gepunktet zu haben, so dass es in diesem Jahr aus der Top10 flog - Yahoo! flog sogar aus der Top100 und findet sich nun auf Platz 102 wieder. Vor etwas mehr als einem Jahr wurde Google bereits zur bekanntesten Marke Großbritanniens gekürt. [ZDNet, thx to: Richard]
Notebook Bisher ist das sogenannte Google Profile erst in den Reader Shared Items, Sharing Stuff und den Google Maps integriert, und jetzt folgt der nächste Sharing-Dienst: Das Google Notebook wird zur Zeit mit dem Profil ausgestattet und dürfte eine öffentlich zugängliche Seite mit allen öffentlichen Notebooks bekommen. Notebook Profile
In meinem Notebook ist das Profil noch nicht integriert, ich kann also derzeit nicht nachvollziehen wie die Integration genau aussehen wird und welche Veröffentlichungs-Features es bieten wird. Obiger Screenshot zeigt, dass die Integration wohl einmalig mit einer Information beim öffnen des Notebooks angezeigt wird. Der User wird daran erinnert dass alle öffentlichen Notebooks ab sofort irgendwo aufgelistet und damit sehr viel leichter zu finden sind. Weitere Dienste wie z.B. Google Docs dürften auch nicht mehr lange auf die Integration warten lassen. Demnächst sollten wir uns alle noch einmal Gedanken machen was wir veröffentlicht haben und ob das wirklich jeder sehen soll ;-) P.S. Habt ihr das Profil schon im Notebook? » Google Profile Info-Seite [thx to: hashifo]
Code Auch in diesem Jahr wird Google wieder das OpenSource-Programmieren-für-Geld-Programm Summer of Code abhalten und erweitert dafür fast schon traditionell wieder einmal die Teilnehmerzahl. Im letzten Jahr hat Google insgesamt 900 Teilnehmer für ihre Arbeit bezahlt, in diesem Jahr sollen es wesentlich mehr sein. OpenSource-Projekte profitieren davon, denn Google finanziert das ganze wieder komplett aus eigener Tasche. Zur Zeit werden Anmeldungen sowohl von teilnehmenden Programmierern als auch von OpenSource-Projekten angenommen. Die Programmierer arbeiten für die Projekte unentgeltlich, entwickeln Millionen von Codezeilen und können das Projekt so voranbringen. Die Projekte profitieren davon, die Programmierer (meist Studenten) bekommen Einblicke in Projekte, einen schönen Eintrag im Lebenslauf und einige Tausend Dollar aufs Konto. Jeder Teilnehmer bekommt 500$ als Vorschuss und noch zwei mal im Laufe des Sommers je 2.000$ überwiesen, insgesamt also 4.500$. Ist doch kein schlechtes Gehalt für einen Studenten der sein Projekt in den Sommerferien unterstützt ;-) Summer of Code läuft vom 26. Mai bis 18. August, Anmeldefrist für Studenten sind vom 24. März bis 31. März, für Organisationen vom 3. März bis zum 12. März. » Google Summer of Code 2008 » Summer of Code Presseerklärung » Ankündigung im Summer of Code-Blog
TiSP
Am 1. April 2007 haben wir noch über Google TiSP gelacht: Internetverbindung über die Toilettenschüssel - da die Rohre eh die meiste Zeit ungenutzt sind. Der britischen Firma H2O Networks hat diese Idee scheinbar so gut gefallen, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat und die dazugehörige Technik jetzt testet: Internetkabel sollen durch Abwasserkanäle verlegt werden... » Google TiSP [Google Blogoscoped]
Splitterlogo Am vergangenen Donnerstag diskutierten Peter Fleischer, Googles Chefdatenschützer, und die US-Handelsrepräsentantin Pamela Harbour vor dem Europäischem Parlament unter anderem die Frage, ob die IP zu den personenbezogenen Daten gehört. Während der deutsche Datenschützer Peter Schaar, lange Zeit Vorsitzender der Artikel-29-Datenschutzgruppe, und andere EU-Parlamentarier die IP zu den privaten Daten zählen, sieht Google darin ein Problem und argumentiert: "Aus US-Perspektive gibt es dazu keinen Konsens. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß bei den Antworten. Manchmal kann eine IP-Adresse ein personenbezogenes Datum darstellen, andermal nicht. Es kommt dabei immer auf den Zusammenhang an, darauf, welche persönlichen Informationen offenbart werden." Für Google geht es mehr oder weniger um die Existenz: "Wir müssen wissen, wer wonach fragt - andernfalls könnte unser Unternehmen nicht funktionieren" Der Vertreter von Microsoft merkte an, dass "das Internet nicht wäre, was es ist, gäbe es die Werbung nicht". Wie schon in der Anhörung zu Doubleclick im Januar 2008 bestätigte Google erneut, die Nachrichten in Google Mail nach Schlüsselwörter zu durchsuchen. Marc Rothenberg vom Electronic Privacy Information Center kontert und sagt, dass durch die IPv6 - alleine schon durch die größere Menge - fast jede IP einem Benutzer zugeordnet werden könnte. Rothenberg unterstrich "das Bedürfnis, den Datenschutz angemessen zu berücksichtigen, wenn die Behörden den Kauf beurteilen" im Hinblick auf die DoubleClick Übernahme. Sollte die IP nach der Richtlinie 95/45/EG von 24.10.1995 zu den personenbezogenen Daten zählen, hat Google ein Problem. Google darf diese Daten dann nur noch eingeschränkt nutzen und der Benutzer muss Google die Erlaubnis erteilen zielgerechte Werbung einzusetzen. Google Public Policy Blog am Freitag:
Eine schwarz-weiß-malende Bestimmung, dass alle IP-Adressen personenbezogene Daten sind, würde zu Unrecht suggerieren, dass jede IP-Adresse mit einem bestimmten Individuum in Verbindung zu bringen ist. Unter bestimmten Umständen ist das eher gerechtfertigt: Wenn Sie ein ISP sind und eine IP-Adresse einem Computer zuweisen, der sich unter einem bestimmten Nutzerkonto anmeldet, und sie kennen Namen und Anschrift der Person, der das Konto gehört, dann handelt es sich bei der IP-Adresse wahrscheinlich um eine personenbezogene Angabe, selbst wenn mehrere Personen den Computer benutzen können. Auf der anderen Seite können die IP-Adressen von Websites in aller Welt nicht als personenbezogene Daten angesehen werden, weil für gewöhnlich die Personen hinter den Ziffernfolgen nicht identifiziert werden können. Übersetzung aus Golem
Meiner Meinung nachlässt sich die Richtlinie, falls sie auch für IPs gelten sollte, sehr leicht durch eine AGB-Änderung umgehen. [Golem: #1; #2]
iGoogle Laut dem aktuellsten comScore-Ranking ist iGoogle mittlerweile auf Platz 2 der größten personalisierten Startseiten. Mit fast 22 Millionen Besuchern pro Monat kann Google auf diesem Markt einen Anteil von 26,4% erreichen. Der erste Platz geht immer noch unangefochten mit weitem Abstand an Yahoo! und Microsoft muss sich mit Platz 3 begnügen. Die übliche Dreiergruppe. Interessant werden die Zahlen aber erst wenn man sie in Relation zum Vorjahr setzt: My Yahoo!: 47.355.000 (50.200.000) iGoogle: 21.987.000 (7.100.000) My MSN: 8.433.000 (11.900.000) MyAOL: 2.705.000 (2.100.000 + 700.000) Netvibes: 2.545.000 (-) Pageflakes: 203.000 (-) Hier lässt sich mal wieder ein ganz deutlicher Trend hin zu Googles Angebot erkennen. Yahoo! hat in einem Jahr fast 3 Millionen Benutzer verloren, MSN sogar 3,5 Millionen Benutzer und Google konnte über 14 Millionen Benutzer dazu gewinnen. MyAOL und Netscape (die mittlerweile zusammen gehören) konnten ihren Wert ungefähr gleich halten, haben nur einige tausend Benutzer verloren. Der Grund dürfte aber nicht an den jeweiligen Webseiten selbst sondern nur an deren Standardardisierung liegen. Yahoo! ist einfach der Klassiker, und dürfte auch von der wirklichen Nutzerzahl auf Platz 1 liegen - davon wird Yahoo! noch einige Jahre profitieren. MSN sackt durch die Verbreitung des Firefox immer weiter ab, da natürlich nur der IE die Surfer automatisch zu Microsofts Suchmaschine und damit auch zu der personalisierten Startseite lockt. Google profitiert natürlich davon die Standard-Startseite auf Millionen PCs und in vielen Webbrowsern zu sein. Von hier aus ist iGoogle nur einen Klick entfernt - und einmal aufgerufen bleibt iGoogle so lange die Standard-Startseite bis man wieder zur klassischen Version wechselt. Daher dürfte der Besucherschwall kommen. Aber auch das Google Gadget Center ist nur über iGoogle zu erreichen, um ein Gadget in die eigene Webseite oder für den Google Desktop einzubinden muss also ebenfalls iGoogle aufgerufen werden. » TechCrunch 2008 » TechCrunch 2007
YouTube YouTube wurde heute Nacht zum hunderttausendsten mal von einem islamisches Land gesperrt. Hintergrund ist der Karikaturenstreit und wie immer ein von einem einzigen Nutzer hochgeladenes Video. Das könnte dem Rest der Welt so ziemlich egal sein, aber irgendwie hat es die pakistanische Telekommunikationsgesellschaft geschafft YouTube weltweit vom Netz zu nehmen - und das für über eine Stunde. Laut openDNS hat die Pakistan Telecom die IP-Adresse von YouTube umgeleitet um das Videoportal im eigenen Land vorübergehend zu sperren. Irgendwie scheint dabei auf der ganzen Welt etwa schief gegangen zu sein, so dass YouTube kurz danach weltweit nicht erreichbar gewesen ist. Mittlerweile ist das Problem wieder behoben und YouTube ist weltweit, inklusive Pakistan, wieder erreichbar. Kann mir jemand erklären wie Pakistan es geschafft hat eine Webseite weltweit zu sperren? Kann eine IP-Adresse so leicht gehijackt werden? Wurde der DNS-Eintrag auf den Servern geändert? Hätte man YouTube via IP-Adresse erreichen können? Klärt mich bitte auf :-D [Google OS]