GDrive
Schon seit langer Zeit besitzt Google diverse GDrive-Domains, denen man sowohl vom Auftritt der Seite als auch bei einer Rückverfolgung via nic.com nicht ansieht wem sie gehört. Google lässt die meisten Seiten bei MarkMonitor.com parken und verwalten, aber zumindest GoogleDrive.com gehört seit heute offiziell zu Google. Seit heute hat Google die Seite GoogleDrive.com von MarkMonitors Nameserver auf den eigenen Nameserver NSx.GOOGLE.COM übertragen. Ein eindeutiges Zeichen dafür dass sich auf dieser Seite demnächst etwas tun wird. Zusammen mit dem Hinweis, dass die Software im Grunde seit 5 Jahren fertig ist und ein erster Beweis für die Existenz bei Google Apps aufgetaucht ist, lässt sich doch daraus recht gut schließen dass wir vielleicht sogar noch in diesem Jahr endlich unser Laufwerk G: bekommen :-D [ZDnet-Blog] GoogleWatchBlog » Themenübersicht: Das lange Warten auf das GDrive
Google Maps Deutschland
Seit heute sind die Google Maps Deutschland offiziell aus dem BETA-Stadium heraus und präsentieren sich in der Navigationsleiste der verschiedenen Google-Suchen. Mangels einer offiziellen Ankündigung und der Tatsache dass ich die deutsche Version nie nutze, kann ich nicht sagen ob neue Funktionen dazu gekommen sind - sieht aber nicht so aus. Zumindest die Verlinkung in der Navigationsbar war wirklich schon mehr als überfällig. [thx to: MuhMops]
Apps + Die Unternehmensberatung CapGemini soll in Zukunft dafür sorgen, dass die Google Apps Premier Edition eine bessere Verbreitung auf Firmenrechnern großer Unternehmen finden wird. Großunternehmen hielten sich bei dem Umstieg auf die Enterprise Produkte von Google bisher zurück. Die Gründe hierfür lagen vor allem bei Sicherheitsaspekten und dem noch schmalen Funktionsumfang, wie im Artikel "10 kritische Fragen an Google Apps" thematisiert wird. Mit den ungefähr eine Million Kundenrechnern, die CapGemini betreut soll die IT-Beratung dies nun ändern. CapGemini ist die größte Management ind IT-Beratung europäischen Ursprungs und hat weltweit 75000 Mitarbeiter. Zu den größten Kunden gehören Eli Lilly & Co. und PricewaterhouseCoopers. Nach dem Wall Street Journal wird das Unternehmen allerdings auch weiterhin Anwendungen anderer Anbieter wie die von Microsoft oder IBM unterstützen. Bisher hatte Google ähnliche Kooperationen mit BearingPoint und Saleforce.com geschlossen. Laut einer Studie der Gartner Group soll der Markt für die "Software-as-a-Service-Anwendungen" bis 2010 jährlich um etwa 25 Prozent steigen. Die Google Apps Premier Edition kostet im Jahr 50 US-Dollar pro Installation und ist damit im Endeffekt günstiger als lizenzabhängige Prüdukte, die eine Installation erfordern. Zudem fließen Verbesserungen sofort in das Produkt ein, was aufwändige Updates erspart. Offizielle Ankündigung auf dem Google Enterprise Blog Offizielle Ankündigung von CapGemini Pressemitteilung von CapGemini im PDF Format [heise.de, cnet, gOS, TechCrunch, AP, ZDNet, InsideGoogle]
Reader Vor einigen Tagen fand eine Art Noogler-Konferenz mit dem Titel "Nooglers And The PDB: Reactor" statt in dem Google seinen neuesten Schäfchen erklärt hat in welche Richtung sich der Google Reader entwickeln soll und wird. Gestern ist für wenige Stunden ein Video von dieser Konferenz online gewesen und einige interessante künftige Entwicklungen wurden enthüllt - und sogar Google Contacts findet Erwähnung. Hier die wichtigsten Erkenntnisse, Statistiken und Zukunftsideen:
Neuer Standard zur Benachrichtigung von neuen Feed-Einträgen Mit den Sitemaps hat Google schon vorgemacht was sich demnächst auch auf Feeds ausweiten könnte: Wenn man die Suchmaschinen und Aggretatoren auf neuen bzw. gelöschten Content hinweist können diese ihren Index sehr viel schneller aktualisieren. Bei Erfolg springen die anderen großen sicherlich wieder auf und wir hätten einen neuen Standard mit neuen Geschwindigkeits-Rekorden, das kann nur positiv sein ;-) 66% der Feeds haben nur einen einzigen Abonnenten Umgekehrt sagt diese Statistik aus dass nur 33% der abonnierten Feeds wirklich von Belang und für mehrere User interessant sind. Der Großteil aber ist nur für einen einzigen User gedacht und hat daher keine so hohe Priorität. Von diesen Statistiken lässt sich auch der Google FeedFetcher beeinflussen. Der Feed von TechCrunch wird folglich sehr viel öfter gecrawlt als der von Max Mustermann aus Bielefeld. Die Feed-Datenbank mit 8 Millionen Feeds hat derzeit eine Größe von 10 Terabyte Dadurch dass Google alle Feeds archiviert wächst das Archiv natürlich unaufhörlich und um viele viele Gigabytes am Tag. Derzeit beträgt das Wachstum gute 4% am Tag - und wenn Feeds eines Tages auch den Weg in die DAU-Welt finden dürfte dieser Wert noch einmal nach oben schnellen... Derzeit nur 1-2 Suchen pro Sekunde Da die Suchfunktion des Google Readers noch relativ neu ist und sich irgendwie nicht so recht in das GUI einfügen mag und daher wenig auffällt, werden derzeit nur vergleichsweise lächerliche 1-2 Suchanfragen pro Sekunde durchgeführt. Googles Such-Engine "Musting", die auch für die Websuche verwendet wird, ist aber in der Lage mehrere tausend Suchen pro Sekunde durchzuführen. Da sind also noch jede Menge Ressourcen zur Erweiterung ;-) Zukünftig mehr Social Features Zur Zeit können Feed-Einträge per Mail versendet oder mit der Welt gesharet werden, aber es gibt kein einheitliches Portal dafür. Denkbar, und scheinbar auch geplant, wäre eine eigene Sektion im Google Reader wie z.b. "empfohlene Einträge". Das könnte man z.B. hier im Blog dazu nutzen die Vorschlagsfunktion abzuschaffen und stattdessen alle interessanten Artikel via Google Reader an uns Autoren zu senden - würde mir gefallen. Feed-Einträge kommentieren Künftig, aber derzeit hat diese Aufgabe keine Priorität, soll es möglich sein die einzelnen Einträge auch direkt im Google Reader kommentieren zu können. Wo diese Kommentare dann angezeigt werden sollen - bei allen Personen die diesen Feed abonniert haben? - ist aber noch nicht klar. Denkbar wäre auch eine neue API mit der die Kommentare wieder zurück zum Ursprungs-Blog geleitet werden, so dass auch die Webseiten-Leser etwas davon haben. Aber das liegt noch in ferner Zukunft und dafür müsste mal wieder ein eigener Standard geschaffen werden. Aus labels werden tags Google gibt offen zu dass es sich mit dem tags, labels, folders-Mix selbst ins Bein geschossen hat. Die Bezeichnung "labels" zu verwenden hält man mittlerweile selbst für einen "historischen Unfall" und wird dies auch bald wieder abschaffen. Einträge als ungelesen markieren Man hat die Möglichkeit einen oder mehrere Einträge als gelesen zu markieren, aber keine Möglichkeit einen Eintrag wieder als ungelesen zu markieren. Diese fehlende Funktion habe ich auch nie verstanden, hoffe aber dass das bald gefixt wird. Auch in Zukunft keine Reader-Ergebnisse in der Websuche Zur Zeit kann der Reader aus 2 Gründen, genau wie Google Mail, nicht in die Websuche aufgenommen werden: Erstens, weil dazu eine Login-ID erforderlich ist die derzeit von der Websuche nicht verwendet wird - was aber natürlich keine große Hürde ist - und zweitens, weil eine Suche nicht mehr als 0,25 Sekunden dauern darf um in die Websuche aufgenommen zu werden. Suche bald nur im gelesen-Bereich? Wie die Reader Trends uns zeigen, speichert Google ganz genau welchen Eintrag eines Feeds wir gelesen haben und welchen nicht. Künftig soll eine Suchfunktion angeboten werden in der nur die wirklich gelesenen Einträge durchsucht werden und nicht alle Einträge die sogar weit über die Zeit vor dem abonnieren des Feeds hinausgehen. Gute Idee, obwohl ich die Suche in der Vergangenheit wirklich interessant finde. 40 weitere Sprachen In der nächsten Woche, da das Video schon knapp 1 Woche alt ist also sogar noch in dieser Woche, wird der Reader in insgesamt 40 Sprachen releast. Integration von Google Mail und Orkut Demnächst sollen Google Mail und Orkut irgendwie in den Reader integriert werden - vielleicht mit "Mocha Mocha"? (siehe unten) Google Reader ist der größte Feed-Leser Bei der Anzahl der abonnierten Feeds führt zwar noch Yahoo! mit seiner My Yahoo!-Plattform, aber unter den Feed-Lesern die den vollen Content anzeigen führt der Google Reader eindeutig, knapp gefolgt von iGoogle. Interessanterweise ist die Anzahl der Nutzer von Bloglines aber nicht gesunken sondern fast gleich geblieben. Das zeigt, dass der Google Reader vielen Usern die Feeds näher geführt haben und keine User von anderen Plattformen "geklaut" hat. Treue User Nach Google Mail und Orkut ist der Google Reader die Anwendung mit der treusten User-Basis die immer wiederkehrt. Ist ja irgendwie auch logisch, oder? ;-) Firefox for President 70% aller Reader-User nutzen den Firefox. Das liegt nicht zuletzt daran dass der IE 6 mit der Darstellung kleine Problemchen hat und der Opera beim Reader sogar ganz versagt. Für mich war der Start der Nutzung des Google Readers auch das Ende der Nutzung des Operas - sorry Opera, aber ohne vernünftige AJAX-Unterstützung wird das nix.
Und das hier habe ich mir bis zum schluss aufgehoben: Mocha Mocha Derzeit arbeitet man bei Google unter dem Projektnamen "Mocha Mocha" an einer Infrastruktur ala Google Contacts. Demnächst soll jeder Google-User einen eigenen Feed bekommen der wieder via Google Reader abonniert werden kann. In diesem Feed sollen dann alle öffenlich zugänglichen Änderungen einsehbar sein. Dieser Feed könnte dann z.B. Informationen erhalten wie "Jens hat ein neues Dokument "GWB-Statistik" erstellt und teilt es mit dir" oder "Jens hat die Galerie "Papst-Besuch" erstellt". Dass ist jetzt nicht unbedingt dass Contacts wie ich mir das vorstellen, aber es ist der richtige Weg dorthin. Warum man aber gerade den Google Reader als Plattform dafür gewählt hat ist mir schleierhaft... [Google Blogoscoped]
Adam Bosworth
Und wieder einmal verlässt ein Googler seinen Arbeitgeber: Adam Bosworth, Projektleiter von Google Health, hat seinen Job, den er erst 2004 angetreten hat, mit sofortiger Wirkung aufgegeben und möchte sich neuen Herausforderungen stellen. Über die Gründe, und von welcher Seite aus gekündigt wurde, ist nichts bekannt. Bis ein Nachfolger gefunden worden ist übernimmt die Chef-Googlerin Marissa Mayer die Projektleitung von Health - was mal wieder zeigt dass es kein unwichtiges Projekt ist und eine hohe Priorität bei Google genießt. [Google Blogoscoped]