Feedburner
Jetzt ist es offiziell: Schon vor einigen Tagen wurde vermutet dass Google Feedburner übernehmen möchte, und jetzt ist der Deal perfekt. Für - wie vorausgesagt - 100 Millionen Dollar wird Feedburner den Besitzer wechseln und demnächst wohl unter dem Namen Google FeedBurner angeboten werden. In 2-3 Wochen soll der Deal in trockenen Tüchern sein. Laut TechCrunch, welches als Quelle eine Person angibt die in den Deal verwickelt ist, wird Google die 100 Millionen Dollar in Bar bezahlen und den Kauf in 2-3 Wochen abgeschlossen haben. Mit aktuell 420.000 Benutzern ist Google dieser Dienst übrigens 238$ pro User wert - auch nicht schlecht. Feedburner wurde 2003 gegründet und wird zur Zeit vor allem von Bloggern dazu eingesetzt sich umfangreiche Nutzungsstatistiken über seine Feed-Abonnenten zu holen. Ich denke durch die Übernahme dürfte Feedburners Bekanntheitsgrad ordentlich steigern und die Nutzerzahlen in den nächsten Tagen und Wochen geradezu explodieren. Ich bin gespannt welche Pläne Google mit FeedBurner hat... » Artikel bei TechCrunch [thx to: Jakob] Nachtrag: Google übernimmt Feedburner
Google Translate
Auf der Searchology-Konferenz hat Marissa Mayer neben Google2.0 unter dem Stichpunkt "Universal Search" angekündigt, die Sprachbarrieren bei der Websuche entfernen zu wollen. Der erste Schritt dazu ist jetzt getan, in Form einer neuen Funktion von Google Translate. Translate übersetzt sowohl die Suchanfrage als auch die Suchergebnisse und ermöglicht es nun jedem auch japanische und chinesische Webseiten bequem zu durchsuchen. Google Translate
Über den neuen Tab "Search Results" in Google Translate gelangt man zur sprachübergreifenden Websuche. Neben dem eigentlich Suchstring muss nur noch ausgewählt werden in welcher Sprache man die Ergebnisse gerne präsentiert bekommen möchte und in welcher Sprache das Web durchsucht werden soll. Sollte Google bei der Übersetzung versagen, kann man mit einem Klick auch die Suchanfrage verändern. Unter dem Eingabeformular werden dann direkt die Suchergebnisse zweispaltig aufgelistet. In der linken Spalte befinden sich die Suchergebnisse in der gewünschten Sprache und zum Vergleich daneben noch einmal die gleichen Ergebnisse in der Original-Sprache. Mit einem Klick lassen sich die Original-Ergebnisse ausblenden, um mehr Platz für die gewünschten Ergebniss e zu haben Leider ist man bei der Suche auf wenige Sprachen beschränkt. Zwar wird Google Translate in letzter Zeit um einige Sprachen erweitert, aber bis zu einer universellen Übersetzung von jeder beliebigen Sprachen in eine andere wird noch eine ganze Weile vergehen. Deutsche User haben bisher nur die Möglichkeit in englischen und französischen Webseiten zu suchen. Ich denke dass diese neue Translate-Funktion aber dazu beitragen wird dass Google sein Übersetzungsprogramm schnell erweitern und auf viele weitere Sprachen ausdehnen wird. Ehrlich gesagt habe ich mir diesen Punkt der "Universal Search" auch ein wenig anders vorgestellt. Besser wäre es gewesen dass ganze automatisch, eventuell im Profil einstellbar, in die Websuche zu integrieren. Wahrscheinlich wird dies in einigen Monaten, nach der Testphase, auch geschehen - aber ich denke dass eine zweijährige Entwicklungszeit als Test hätte ausreichen sollen. » Google Translate » Ankündigung im Google-Blog
Eric Schmidt
Google-Chef Eric Schmidt dürfte sich unter Kritikern und Datenschützern mit seinen neuesten Aussagen mal wieder wenig Freunde machen: Gegenüber der Financial Times gab Schmidt Googles Ziel bekannt, noch sehr viel mehr Daten über seine User sammeln zu wollen. Das langfristige Ziel dieser Datensammlung soll sein, dass Google seinen User kennen lernt und ihm eines Tages sagen kann wo er in den Urlaub fahren könnte, welches Produkt er sich kaufen sollte und noch sehr viel mehr. Wie genau Google die vermehrten Datensammlungen aufbauen möchte sagte Schmidt bisher zwar nicht, aber er ist sich sicher dass Google die Daten unbedingt für seine Zukunt benötigt und auch demnächst die Kapazitäten und Rechenleistung dafür besitzen wird.
Die Algorithmen werden besser und wir werden besser personalisieren können. Wir können noch nicht einmal die grundlegendsten Fragen beantworten, weil wir zu wenig über Sie wissen. Das ist der wichtigste Aspekt von Googles Expansion.
Die reine Datensammlung könnte Google natürlich einfach mit riesigen Umfragen und Profilseiten bewerkstelligen, aber so wird es dass sicherlich nicht tun. Das Problem ist, dass niemand einfach so seine Daten einer Firma zur Verfügung stellen wird - dies geschieht immer erst dann wenn der User einen echten Mehrwert davon hat. Dass heißt im Grunde, dass Google für jeden einzelnen Informationsfetzen den es von seinen Usern haben möchte ein neues Angebot starten muss. Ich könnte mir aber vorstellen dass wir in einigen Monaten irgendein neues Produkt erwarten dürfen, welches viele Daten außerhalb des Internets von seinen Usern organisieren wird. Wie genau das aussehen wird kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich wette dass da etwas in Mountain View in der Entwicklung ist. P.S. Ich bin mal gespannt wie lange es bis zu den GoogleDots, die eigentlich genau das tun was Schmidt sich wünscht, noch dauern wird... » Artikel bei heise [thx to: Stefan2904]
Google Patent Search
Googles Patentsuche zeigt seit eh und je nicht nur die Patent-Beschreibung und die weiteren META-Daten an, sondern hat bei vielen Patenten auch das Original-Dokument mit allen Grafiken, Skizzen und den Formularen zu bieten. Um diese Dokumente anzuzeigen hatte man bisher nur die Möglichkeit sich das ganze via Book Search-Engine anzusehen. Ab sofort können die Patente auch als PDF heruntergeladen werden. PDF-Download
Ab sofort hat man auf der Patent-Seite die Wahl zwischen der Web-Ansicht - Read this patent, der Ansicht im PDF-Viewer - Download PDF und auch weiterhin der Original-Ansicht auf der Webseite des amerikanischen Patentamts. Ich denke vorallem zur Archivierung von Patenten ist PDF sehr gut geeignet. In Punkto Archivierung schreit Patent Search natürlich auch nach dem Link "Import in Google Docs" ;-) [Google OS]
Ab Juni diesen Jahres wird Google in Großbritannien und später auch weltweit keine Werbung mehr für Webseiten schalten die akademische Arbeiten gegen Geld anbieten. Mehrere britische Universitäten hatten sich darüber beschwert, dass Studenten vermehrt Arbeiten abgeben die nahezu identisch seit langer Zeit im Internet verfügbar sind. Doch durch diese Selbstzensur macht sich Google nicht nur Freunde...
Sergey & Anne
Na das nenne ich mal ein Hochzeitsgeschenk: Google (oder Sergey privat, da widersprechen sich die Newsquellen) beteiligt sich mit 2,9 Millionen Euro an der Biotechnologie-Firma 23andme die Sergey Brin Ehefrau mitgegründet hat. Die Firma hat es sich zum Ziel gesetzt das menschliche Erbgut zu entschlüsseln - was auch bei Google, via Larry Pages Gen-Spende - anscheinend Priorität hat. Na dann mal viel Erfolg ;-) [Spiegel Online]