Den meisten Unternehmen bereitet es Probleme wenn der Jahresabschluss nur noch in rot geschrieben wird und der Kontostand ein immer dickeres Minus anzeigt. Google hat jetzt genau die gleichen Probleme, mit nur einem winzig kleinen Unterschied: Statt einem dicken roten Minus steht ein noch sehr viel dickeres schwarzes Plus vor dem Betrag. Google hat zu viel Geld. Genau 14,4 Miliarden US$ hat Google sich zur Seite gelegt. Das ist der US-Börsenaufsicht für ein "normales" Unternehmen zuviel und so soll die Firma Google als Investment-Fond klassifiziert werden. Diese bringen viele neue Auflagen mit sich die Google nicht erfüllen will und wahrscheinlich auch nicht kann. Googles Anwälte wissen dies und haben daher beantragt von dieser Investment-Fond-Regelung aus dem Jahr 1940 (!) ausgenommen zu werden und weiterhin als normales Unternehmen mit Aktien betrachtet werden soll. Die Börsenaufsicht lehnte das bisher ab, ein endgültiges Urteil ist in diesem Punkt aber noch nicht gesprochen. Die Firma Google lebt nicht davon zu investieren, Anteile zu verkaufen und damit Gewinn zu machen. Nur ein kleiner Teil der Einnahmen aus dem letzten Jahr kamen aus dem Finanzgeschäft, daher wehrt sich Google berichtigterweise - meiner Meinung nach. Sollte die Börsenaufsicht nicht nachgeben will Google seine Investmentstruktur verändern um aus dieser Regelung wieder ausgenommen zu werden - na da bin ich ja mal gespannt wie das gehen soll. Die Probleme von Google hätte ich jetzt gerne... Sie könnten ja auch einiges von dem Geld ausgeben in dem sie ein paar interessante Unternehmen zusammenkaufen ;-) Oder neue Server, der Calendar wird immer langsamer... P.S. Ich weiß, der Artikel klingt als wäre er von golem zusammen-gecopy&pastet. Aber er ist komplett selbstgeschrieben, golem verwendet in diesem Fall einfach genau meinen Wortschatz und Ausdrucksweise. » Google-Aktie [golem]
Google Book Search
Seid ihr am Anfang auch immer von Google Book Search frustiert gewesen weil ihr nie etwas gefunden habt und habt die Suche danach nie wieder benutzt? Na dann geht es euch genauso wie mir. Aber jetzt macht sich "Book Search" alle Ehren und sucht Bücher in Bibliotheken. Vorher wurden in den Ergebnissen nur Bücher gelistet die Google schon gescannt und verfügbar gemacht hat. Und zumindest ich habe niemals ein Buch gefunden dass ich gesucht habe, ich weiß ja nicht wie es euch ging. Aber jetzt ist so gut wie jedes jemals hergestellte Buch im Index, zwar nicht gescannt, aber mit Angaben wo man es in seiner Nähe bekommen kann. Das ganze wird nach IP auch regional aufgelöst, denke ich jedenfalls, denn alle meine Beispielsuchen lieferten Bücher in österreichischen Bibliotheken. Das ganze funktioniert übrigens auch mit deutschen Buchtiteln. Damit kann die Buchsuche jetzt auch als eine Suche nach Autor und Buchtiteln genutzt werden, vorher hatte ich dafür immer amazon verwendet. -- Was jetzt noch schön wäre, wenn die Ergebnisse auf einer Karte dargestellt werden könnten damit man einen schnellen Überblick über verfügbare Bücher bekommt. Und im Idealfall wird gleich noch eine Route zur Bibliothek erstellt und angezeigt ;-) » Beispielsuche » Ankündigung im Google-Blog
Google Sitemaps
Mit dem PHP-Sitemaps-Generator gibt es jetzt erstmals ein Tool das eine Sitemap komplett ohne das zutun des Benutzers in wenigen Sekunden erstellt. Dabei sind keinerlei Angaben und nur 2 Klicks notwendig und schon kennt Google die komplette Struktur des eigenen Servers und kann ihn so noch besser crawlen. Das Archiv besteht aus nur wenigen Dateien und ein paar KB die man sich einfach auf den Server lädt und dann ausführt. Beim ersten Start bietet das Programm noch jede Menge Einstellungsmöglichkeiten die aber, wenn man keine Ahnung davon hat, bedenkenlos übernommen werden können. Beim nächsten Klick wird dann eine Struktur des gesamten Servers erstellt und auf einer Ergebnis-Webseite ausgegeben. Mit einem weiteren Klick auf "Create File" wird die Sitemap sowohl auf dem Server als TXT und XML erstellt und dann gleich noch automatisch an Google gesendet. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr. Das einzige Problem ist die Dauer der Erstellung der Sitemap-Datei. Bei mir hat sich der Browser 3x aufgehangen und erst beim 4. Versuch - und nur mit dem IE - hat es dann endlich funktioniert... -- Die Sitemaps wirken zwar sehr unscheinbar und der Vorteil scheint nicht auf den ersten Blick erkennbar - aber sie bringen wirklich etwas. Seit dem Start weg nutze ich die Sitemaps, und auch der GWB teilt Google jeden einzelnen neuen Artikel mit. Und das Ergebnis, die Artikel sind teilweise schon nach 24 Stunden im Google-Index zu finden, schneller gehts nun wirklich nicht ;-) » Google Sitemaps Generator [Joes Newz Blog]
orkut
Google hat schon wieder, oder besser gesagt immer noch Probleme mit Orkut. Wieder laufen die brasilianischen Behörden Sturm und fordern die Herausgabe von tausenden Userdaten um Ringe von Kinderpornographie aufzudecken und auffliegen zu lassen. Doch Google weigert sich, und Brasilien droht mit Geldstrafen von bis zu 50 Millionen ? pro Tag! Beim ersten mal ging es noch darum diese Ringe in der Community nicht zu dulden. Darauf reagierte Google mit der Schließung tausender Communitys, und dann war eine weile Ruhe. Doch davon lassen sich solche Ringe ja nicht unterkriegen und sie haben munter weiter Fotos, Filme ausgetauscht und Kinder vermietet und verkauft... bäh! Schweine! Naja, sachlich bleiben... Jetzt fordert das Land Brasilien von Google die Herausgabe der Logdaten um diese kranken Leute ausfindig zu machen und Beweismateriel in der Hand zu haben. Doch Google Brasilien weigert sich aus einem ganz einfachen Grund: Die Daten sind einfach nicht verfügbar. Diese werden in den USA mitgeloggt und dort aufbewahrt, und da kommen die Brasilianer nicht dran. Für mich klingt das nach einer Ausrede, gerade Google - die Firma die alle Daten weltweit jederzeit verfügbar machen will - kommt nicht an die eigenen internen Daten heran? Also bitte :-D Außerdem soll es kein Problem sein diese Daten von der amerikanischen Mutterfirma anzufordern, da diese problemlos herausgegeben werden. Sollte Google jetzt nicht reagieren wird die 50 Millionen-Strafe das Unternehmen in Brasilien ganz schnell weich kriegen. Außerdem droht eine Schließung von Google Brasilien. Wollen sie denn wirklich solche Strafen riskieren nur um Orkut am Leben zu halten? Also wenn ich bei Google was zu sagen hätte, hätte ich Orkut längst geschlossen oder verkauft, es passt eh nicht in die Corporate Identity und bringt keinerlei Nutzen für Google... » Artikel bei WinFuture [thx to: nbwolf & Sergey]
Laut Marcin Nolte im Forum setzt Google auf seinem eigenem Server ein Virenprogramm ein um die Anfragen der APIs zu überprüfen. Marcin hat nun herausgefunden um welche Software es sich dabei handelt um die Software avast antivirus. Herausgefunden hat er das mit der Demo zur neuen Base-API. Sendet man eine einfache Anfrage an den Server liefert der im Header auch die Zeilen
X-Antivirus: avast! 4 X-Antivirus-Status: Clean
zurück. Ich konnte das ganze zwar nicht reproduzieren, Google hat das wohl entdeckt, aber ich glaube schon dass Google einen scanner vor alles setzt was der Server verarbeitet und was nicht. Damit wäre avast nun schon der dritte Antiviren-Spezialist der mit Google ins Bett geht. Denn schon im Google Pack befindet sich die Software Norton AntiVirus als Demoversion. Und auch Google Mail scannt noch einmal selbst, und zwar wie seit einiger Zeit bekannt mit Sophos Antivirus. Nebenbei kann man Google Mail so übrigens als Virenscanner missbrauchen. ;-) » Anleitung von Marcin