Google hat sich seit Oktober 2004 mit Google Print vorgenommen sämtliche in Buchform verfügbare Informationen zu digitalisieren. Der Amerikanische Buchhändler Amazon bietet eine ähnliche Funktion zur Volltextsuche in einigen Büchern an, das Projekt besitzt jedoch eine viel kleinere Dimenson. Doch inzwischen haben sich auch andere der Digitalisierung von Printmedien verschrieben und kämpfen mit harten Bandagen nun auch vor Gericht gegen Google um im Rennen zu bleiben. Dem geduldigem Papier geht es zeitlich gesehen gleich von 2 Richtungen an den Kragen. Historische Schriften digitalisiert Google Print und die deutsche Wikimedia, während der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Amazon aktuelle Literatur auf einer offenen Plattform online durchsuchbar macht. Die Projekte unterscheiden sich allerdings stark in Struktur, Ausrichtung, Dimension und vor allem Buget: Die Google Buchsuche, das weltweit größte derartige Projekt mit einem geschätzten jährlichen Buget von 300 Millionen US-Dollar, besteht eigentlich aus 2 Projekten. Im Google Library Program, werden Bücher in Bibliotheken eingescannt und im Publisher Program erhalten Verlage die Möglichkeit ihre Litearatur durchsuchbar zu machen, um so ihre Verkaufsraten zu steigern. Leider sind die Partner im Library Program ausschließlich Bibliotheken im englischsprachigen Raum. Deutschsprachige Bücher kommen vor allem über das Google Publisher Program hinzu. Die gesamte Datenbank beinhaltet geschätzt schon über eine Million Werke, und wächst täglich um weitere 5000 Stück. 75% davon werden gar nicht mehr gedruckt, so daß Google einen großen Teil der dem Internetsurfer verborgenen Informationen zurück holt. Alle Rechte bleiben bei den Verlagen, nur 20% des Inhaltes wird öffentlich einsehbar. Doch da im Google Library Program die Verlage nicht vorab gefragt werden, ob die Werke über die Datenbank öffentlich einsehbar sein sollen (die Opt-Out Methode), hat sich das Unternehmen so schon eine Klage vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und den Universitätsbibliotheken eingehandelt, die Ende Juni verhandelt wird. In den USA laufen ähnliche Klagen mit dem Argument, dass z.B. im Musikbereich ebenfalls klar gelte, dass Rechte vorher eingeholt und bezahlt werden müssten. Amazons "Search Inside the Book" hingegen fordert von teilnehmenden Verlagen ab die Rechte an der Literatur abzutreten (die Opt-In Methode). Deutsche Bücher sollen mit "Volltext Online" vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels digital verfügbar machen. Doch im Unteschied zu den anderen Projekten sollen die Daten dezentral auf den Servern der Verlage gespeichert bleiben, um so die Kontrolle bei den jeweiligen Urherbern zu belassen. Wikimedia Deutschland, der Betreiberververein der deutschen Wikipedia hat sich mit dem Wikisource Projekt vorgenommen sämtliche frei verfügbare Literatur im Volltext und Anmerkungen zu sammeln und verfügbar zu machen. Zuerst wandern die Seiten eingescannter Literatur in die Wikimedia Commons Datenbank und fließen dann durch Mitarbeit der Community in die Wikisource ein. So werden manuell auch Handschriften digitalisiert, die mit maschninellen Verfahren nie indexierbar wären. » Wikipedia Artikel: Google Print [heise.de - Digitalisierungsprojekte, heise.de - Volltextsuche Online, ZDNet, Die-Google-Gesellschaft, buchmarkt-online, heise.de - Opt-In Opt-Out, heise.de - Google Print Europa]
Google Summer of Green Google bietet nun endlich eigene Mashups für seine Maps an. Den Anfang macht das Projekt Summer of Green, welches Google in Zusammenarbeit mit Earth Day Network betreibt und über Freizeitbeschäftigungsmöglichkeiten in 5 großen US-Städten informiert. Zum Start stehen die Städte Las Vegas, Los Angeles, New York, Orlando und San Francisco zur Verfügung. Auf den Karten werden einige Punkte angezeigt, an denen man seine Freizeit verbringen kann, da ist von der Picknickwiese über den Nationalpark bis zum Museum alles dabei. Leider hat Google das ganze mehr als schlecht umgesetzt. Die Karten sind zwar direkt über die Maps API eingebunden, aber sobald man eine Markierung anklickt öffnet sich ein Flash-File mit einem (vermute ich mal) Video von dem Ort. Die Videos konnte ich mir allerdings nicht ansehen, egal mit welchem Browser ich es versucht habe. Das Projekt kann ganz interessant werden, wenn es noch weiter ausgebaut wird. Die Karten sind zwar ganz interessant, aber bieten viel zu wenig Inhalt und sind nicht wirklich zum planen von Ausflustouren geeignet. Aber prinzipiell ist Google auf dem richtigen Weg ;-) » Google Summer of Green
Die Google Toolbar 4 Beta steht nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung, allerdings nur für den Internet Explorer. Sie besitzt genau die gleichen Features wie die englische Version und stellt absolut keinen Unterschied dar. Neu in der Version 4 ist die Lesezeichen-Funktion welche mit Google Bookmarks zusammenarbeitet. Außerdem ist auch Google Suggest wieder integriert und macht Vorschläge über die gesuchten Suchbegriffe. In einigen Wochen dürfte die Version 4 dann Out of Beta sein, und die Version 5 Beta steht sicherlich auch schon in den Startlöchern, mit einer noch tieferen Integration ins Betriebssystem ;-) » Google Toolbar 4 Beta Deutsch Download [golem]
Es gibt mal wieder ein neues Modul für die Personal Homepage. Ab sofort ist es möglich die abonnierten Google Groups auf der Homepage anzeigen zu lassen. Allerdings mangelt es diesem Modul sehr an Komfort und Einstellungsmöglichkeiten. Das einzige was das Modul kann, ist die Gruppen untereinander darzustellen und diese wahlweise nach dem Alphabet oder nach dem Eingang neuer Postings zu sortieren. Das war es dann auch schon wieder. Sobald man auf eine Gruppe klickt wird keine Sprechblase, wie beim Google Reader Modul, geöffnet sondern einfach die Groups in einem neuen Fenster geöffnet. Dieses Modul ist nun auch auf der Groups-Startseite (im eingeloggten Zustand) mit einem schicken Add to Google-Buttonverlinkt, und wird da wohl nicht so schnell wieder verschwinden. » Modul zur Homepage hinzufügen
Der Google Calendar kann nun per Outlook ferngesteuert werden. Das Open Source Projekt Remote Calendars ist ein in C# geschriebenes und auf .NET und COM basiertes Plugin für Microsoft Outlook 2003. Remote Calendars erlaubt das Hinzufügen, aktualisieren und Löschen im iCalendar Format, das der Google Calendar zum Austausch von Termindaten verwendet. Einschränkungen: Wiederholungen für Ereignisse werden noch nicht von Outlook in den Google Calendar übernommen. Andere Kalender im gleichem Verzeichnis führen zu Kollisionen. Momentan funktioniert das Tool noch nicht für die Beta von Outlook 2007. [GOS] Nachtrag: » Google Calendar mit Outlook & mobilen Geräten synchronisieren
Nachdem Google Base erst auf deutsch und dann wieder doch nicht verfügbar war, wurde Googles allumfassende Datenbank nun offiziell in Deutschland gestartet. Trotz der nun vollständigen Übersetzung hat Google Base noch einige Tücken. Manche Links verweisen auf die base.com Seite, was die Oberfläche ins englische zurück fallen läßt. » Google Base Deutschland [N24]