Die Spracherkennung der Google-App für Android hat ihre Qualität in den letzten Jahren deutlich verbessert und hat mittlerweile selbst bei nicht ganz so deutlichen Aussprachen oder Umgebungsgeräuschen eine sehr hohe Trefferquote. Allerdings setzt diese in fast allen Fällen immer noch eine Internetverbindung voraus und die Daten werden an Googles Server zur Auswertung geschickt. Jetzt ist es gelungen, ein sehr schlankes System zur Offline-Spracherkennung zu entwickeln.
Googles Spracherkennung wurde im Laufe der Jahre immer weiter verbessert und hat mittlerweile eine sehr hohe Erkennungsrate. Selbst Dialekte, eine nuschelnde Aussprache oder laute Hintergrundgeräusche können mittlerweile sehr gut herausgefiltert und die gesprochenen Worte dennoch erkannt werden. Seit einigen Tagen soll diese Erkennungsrate nun noch weiter gestiegen und die Qualität der Erkennungen verbessert worden sein - und tatsächlich scheint die Spracherkennung mittlerweile unbeirrbar zu sein. Im Resarch-Blog wird nun erklärt, wie dies genau funktioniert.
Googles Assistent und Antwortmaschine Now versteht mittlerweile eine ganze Reihe von Sprachkommandos, doch kaum ein Nutzer dürfte alle nutzen bzw. überhaupt kennen. Jetzt hat ein Nutzer ein Sprachkommando entdeckt, mit dem sich die wichtigsten Befehle und Möglichkeiten auflisten lassen. Zwar gibt es solche Listen auch zuhauf im Internet, aber direkt an Ort und Stelle am Smartphone macht es natürlich noch mehr Sinn.
Die Google Sprachsuche unter Android hat ihre Qualität in den letzten Jahren spürbar immer weiter erhöht und erkennt mittlerweile auch Anfragen in Dialekten. Selbst bei sehr undeutlicher Sprache erzielt die Erkennung immer noch sehr gute Ergebnisse und kann alleine durch suggestive Analysen die Anfragen korrekt erkennen. Mit der "Respeak"-Funktion der Sprachsuche lässt sich eine einmal abgesendete Suchanfrage noch einmal wiederholen bzw. konkretisieren um Erkennungsfehler auszubessern.
Währen Google viele Jahre in der Websuche nur auf Content aus den eigenen Angeboten gesetzt und diese entsprechend integriert hat, öffnet man sich nun zunehmend auch für Drittanbieter-Apps: Seit gestern kann nun auch die Sprachsuche auf Apps anderer Anbieter zugreifen und Befehle direkt übermitteln bzw. die Apps an der entsprechenden Stelle starten. Derzeit ist die Auswahl der unterstützen Apps und Befehle noch sehr klein, diese Liste dürfte sich aber sehr schnell erweitern.
Vor einigen Tagen wurde die globale OK Google-Funktion auf dem Smartphone für alle Nutzer eingeführt, so dass die Websuche von jedem beliebigen Punkt aus per Sprache aktiviert werden kann. Gleichzeitig mit dieser Funktion hat sich Google aber auch das Einverständnis geholt, jede Spracheingabe aufzuzeichnen und dauerhaft zu speichern. Auf diese kann nun auch in der Google Audio History zugegriffen werden.
MobileWeb Search

Zeitgleich mit der neuen Navigationsanwendung schaltet Google die Search by Voice-Funktion auch als eigenständige Anwendung in deutscher Sprache frei. Handybesitzer in Deutschland können die Google-Suche somit ab sofort bequem via Stimme anstelle von getipptem Text bedienen.

Durch diese Neuerung wird die Suche von unterwegs deutlich schneller, einfacher und sicherer. Somit dürften nicht nur Autofahrer die neuen Dienste begrüßen. Zur Nutzung von Google Search by Voice klicken die Nutzer von Android Handys einfach auf das Mikrofon-Symbol in der Suchmaske ihrer Webseite.

Google Search by Voice läuft aktuell auf Android (ab Version 1.6), iPhone, Blackberry und Symbian S60-Geräten. Die deutsche Version lässt sich im Android Market unter „Sprachsuche” finden und installieren. Besitzer von iPhones sollten auf den iTunes Store zugreifen, um sich die aktuelle Google Mobile App herunterzuladen. Für Blackberry und Nokia S60-Geräte stehen entsprechende Downloads unter m.google.com bereit. Nutzer von Nokia-Geräten, die die Google Mobile App bereits geladen haben, benötigen eine neue Version, um auch Search by Voice nutzen zu können.