Viele Menschen verwenden Google Maps zur Navigation, die zwar nicht immer, aber in den meisten Fällen den besten, schnellsten und vermeintlich sichersten Weg kennt. Nun wird der Bereich der Navigation mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgebaut, zu denen auch die Ridesharing-Dienste wie Uber gehören. Mit dem jüngsten Update der Beta-Version kann dieser Bereich noch exaktere Daten liefern.
Schon seit vielen Jahren ist es möglich, mit Google Maps ein Taxi zu bestellen und in einigen Fällen vollkommen auf die Apps der Anbieter zu verzichten. An dieser Stelle mag die Funktion sehr sinnvoll sein, erfordert aber dennoch eine ganze Reihe von Schritten bis zur Bestellung. Der Google Assistant soll es nun besser machen und ermöglicht es ab sofort, ein Taxi mit nur zwei Schritten zu erstellen. Auch hierzulande.
Die Google Maps-Routenplanung bringt den Nutzer nicht per Auto oder zu Fuß von A nach B, sondern bietet je nach Region auch eine Reihe weiterer Fortbewegungsmittel an. Dazu gehören auch die diversen Taxi-Dienstleister, untern denen natürlich auch Uber zu finden ist. Seit kurzem ist es allerdings nicht mehr möglich, ein Uber-Taxi direkt über Google Maps zu buchen. Die Gründe dafür sind allerdings unklar und sorgen für Spekulationen.
Obwohl die Google- und Waymo-Mutter Alphabet größere Anteile an Uber hält, ist das Verhältnis zwischen dem Taxi-Vermittler und den Alphabet-Unternehmen nicht das Beste. Da sich die beiden Unternehmen im vergangenen Jahr vor allem vor Gericht gesehen haben, ist eine künftige Zusammenarbeit eigentlich in weite Ferne gerückt. Dennoch geht Uber nun wieder einen Schritt auf Waymo zu und hätte deren Fahrzeuge gerne in der eigenen Flotte.
Es ist fast ein Jahr her, dass die Google-Schwester Waymo Klage gegen Uber eingereicht hat. Aufgrund eines angeblichen Technologie-Diebstahls ist das Verhältnis zwischen den bis dahin freundschaftlich gegenüber stehenden Unternehmen stark abgekühlt - aber das könnt sich nun wieder ändern. Wie Waymo nun mitgeteilt hat, hat man sich außergerichtlich geeinigt und nach einer Vergleichszahlung von Uber alle Klagen fallen lassen.
Google hat schon sehr früh in den Taxi-Dienstleister Uber investiert und ist bis heute, mittlerweile allerdings in Form der Mutter Alphabet, ein wichtiger Investor des Unternehmens. Aus bekannten Gründen sieht sich Alphabet aber auch nach Alternativen um, und scheint dabei vor allem in Lyft fündig geworden zu sein. Alphabet soll gemeinsam mit einigen Partnern 1 Milliarde Dollar in den Taxi-Dienstleister investiert und so Einfluss bei dem Unternehmen bekommen haben.
Die Entwicklung der autonomen Fahrzeuge befindet sich mittlerweile auf der Zielgerade und es wird nicht mehr lange dauern, bis die ersten Fahrzeuge tatsächlich vollkommen legal und ohne anwesenden Ingenieur auf der Straße unterwegs sind. Dennoch wurde die Branche in diesem Jahr vor allem durch den Rechtsstreit zwischen Uber und Waymo dominiert. Auch dieser befindet sich nun auf der Zielgeraden und könnte durch einen Vergleich geschlossen werden.
Gerade erst hat der Waymo-CEO John Krafcik auf der IAA klar gestellt, dass man mit den etablierten Auto-Herstellern zusammen arbeiten und nicht konkurrieren möchte, da macht man schon den nächsten Schritt, um dies wieder unter Beweis zu stellen. Laut Medienberichten soll die Google-Mutter kurz vor einem Investment in Höhe von 1 Milliarde Dollar beim Fahrtenvermittler Lyft stehen - und damit könnte man eine ganze Kettenreaktion auslösen.
Vor genau vier Monaten hat die Google-Schwester gegen den einstigen guten Partner Uber Klage eingereicht und wirft dem Unternehmen großangelegten und systematischen Technologie-Diebstahl vor. Uber hatte sich erst gegen diese Unterstellung gewehrt, doch später hatte man es dann doch eingestanden. Jetzt behauptet das Unternehmen vor Gericht, dass man doch schon sehr frühzeitig von der Existenz dieser Daten wusste.
Das einstmals gute Verhältnis zwischen Google und Uber wird seit einigen Monaten stark belastet und ist vor allem von der Waymo-Klage gegen Uber geprägt. Die Google-Schwester wirft dem Taxi-Vermittler den systematischen Diebstahl von Technologien vor und will die Verwendung dieser gerichtlich unterbinden. Uber zieht nun eine erste Konsequenz aus dieser Klage und hat den im Mittelpunkt stehenden Projektleiter Anthony Levandowski entlassen.