Google hat gleich zu Beginn des Jahres die Spieleplattform Stadia endgültig eingestellt und das leider eher unrühmliche Kapitel nach etwas mehr als drei Jahren geschlossen. Vom ersten bis zum letzten Tag war Phil Harrison der Produktmanager, der mehrfach eine unglückliche Figur abgegeben hat. Jetzt wurde bekannt, dass er das Unternehmen gleichzeitig mit dem Aus der Plattform verlassen hat.
Google befindet sich seit einiger Zeit im Sparmodus und streicht nicht nur einige Projekte, sondern setzt jetzt auch bei den Mitarbeitern den Rotstift an: Schon vor einigen Wochen wurde bekannt, dass sich Mitarbeiter Schreibtische teilen müssen und jetzt geht es auch ans Arbeitsgerät. Statt MacBooks müssen die meisten Google-Mitarbeiter jetzt mit Chromebooks vorlieb nehmen. Das könnte sogar einen doppelt positiven Effekt haben.
Nach vielen Jahren ungebremsten Wachstums und großen Erfolgen ist 2023 für Google ein schweres Jahr und die aktuellen sowie kommenden Herausforderungen dürften das Unternehmen wohl noch eine ganze Weile begleiten. Jetzt hat ein ehemaliger Google-Mitarbeiter interessante Einblicke in den Arbeitsalltag veröffentlicht und dabei vielleicht recht gravierende Schwachstellen aufgezeigt, die in der nächsten Zeit zu ernsten Problemen werden könnten.
Bei Google wird in den nächsten Monaten ein harter Sparkurs gefahren, der nicht nur mehr als 12.000 Mitarbeitern ihren Job und vielen Projekten die Fortsetzung kostet, sondern offenbar auch bei den Arbeitsplätzen Veränderungen mitbringt. Die seit Jahren wachsende, aber dennoch nicht profitable, Sparte Google Cloud versucht nun mit allen Mitteln, die Effizienz zu steigern. Dafür müssen sich jetzt die meisten Mitarbeiter einen Schreibtisch teilen.
Überraschender Wechsel an der Spitze von Googles Videoplattform YouTube. CEO Susan Wojcicki hat ihren Abschied angekündigt und sich dabei sowohl an die Nutzer als auch die Creator gewandt. Ein Nachfolger ist bereits gefunden, doch niemand ist so eng mit der Geschichte YouTubes und auch Googles verbunden wie Wojcicki, die die Plattform zu dem geformt hat, was sie heute ist.
Google hatte vergangenen Mittwoch zu einem KI-Event geladen und wollte eigentlich mit Ankündigungen rund um die Künstliche Intelligenz in den unterschiedlichsten Produkten begeistern - doch erreicht hat man das Gegenteil. Das hat man auch intern sehr schnell bemerkt und das gesamte Event und die Präsentation des ChatBot Bard als "übereilt und verpfuscht" bezeichnet. Jetzt gibt es weitere Details, die das "übereilt" bestätigen.
Google hat vor gut einer Woche überraschend und sichtlich übereilt den neuen ChatBot Bard vorgestellt, mit dem die Websuche um eine Künstliche Intelligenz erweitert werden soll. Sowohl das Produkt als auch die Präsentation waren offensichtlich noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und wurden wohl "von oben" durchgedrückt. Das bringt Google-CEO Sundar Pichai ungewohnte und ziemlich heftige Kritik von vielen Googlern ein.
Google könnte schon am Mittwoch einen eigenen Chat-Bot präsentieren, der als Konkurrenz zu ChatGPT ins Rennen gehen und tief in die Websuche integriert werden soll. In den letzten Tagen sind erste Informationen dazu bekannt geworden, doch bis dieser für die Masse einsatzbereit ist, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin hat man interessanterweise viel Lob für ChatGPT übrig und würde dem Bot einen Job anbieten.
Die nächsten Wochen könnten bei Google ruhig und unruhig zugleich werden: Denn die am Freitag angekündigte Entlassungswelle wird 12.000 Mitarbeiter den Job kosten - und ein großer Teil weiß noch gar nichts davon. Wenn man die Beiträge selbst prominenter Google-Mitarbeiter auf Social Media verfolgt, ist eine sehr schlechte Stimmung zu spüren, die noch mehrere Wochen anhalten könnte.
Am Freitag hat Google-CEO Sundar Pichai angekündigt, sich von 12.000 Mitarbeitern trennen zu müssen und damit die Zahl der Beschäftigten um knapp sechs Prozent zu reduzieren. Einige Abteilungen wird es mehr, andere weniger treffen, denn natürlich werden die Teams nicht ohne weitere Überlegungen reduziert. Wie jetzt bekannt wurde, trifft es unter anderem das Team des Betriebssystems Fuchsia sowie die Area 120-Projekte hart.