Google beißt sich schon seit längerer Zeit daran die Zähne aus, Apple von der Nutzung des RCS-Standards zu überzeugen und hat dafür längst zu außergewöhnlichen Methoden gegriffen - inklusive einer eigenen Werbekampagne. Jetzt konnte man offenbar einen prominenten Partner davon überzeugen, sich dieser Kampagne anzuschließen. Samsung hat nun einen ähnlichen Spot veröffentlicht und das Thema Blue Bubbles vs. Green Bubbles wieder ins Gespräch gebracht.
Google und Apple arbeiten seit vielen Jahren im Suchmaschinen-Bereich zusammen, denn sowohl auf dem iPhone als auch im Safari-Browser ist Google die Standardsuchmaschine - was für beide Seiten ein sehr lukratives Geschäft ist. Doch in letzter Zeit mehren sich die Gerüchte, dass dieser Deal seinen Zenit längst überschritten hat und Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet. Sollte sich das bewahrheiten, könnte das einige sehr große Themen in Bewegung setzen.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass im Jahr 2020 ein großes Suchmaschinen-Beben hätte stattfinden können, denn Microsoft wollte Bing an Apple verkaufen, wobei die Gespräche wohl recht früh abgebrochen worden sein sollen. Aber das war längst nicht der einzige Deal, an dem Apple vor einigen Jahren gearbeitet hat. Denn wie jetzt bekannt wurde, stand man kurz vor der Nutzung von DuckDuckGo für den Safari Privacy Modus.
Google konnte mit den Pixel-Smartphones in den letzten Jahren sehr große Erfolge feiern und rund um den Globus sowohl die Verkaufszahlen als auch die Marktanteile steigern - in einigen Ländern mehr, in anderen weniger. Jetzt haben Marktforscher neue Zahlen aus Japan veröffentlicht, Googles wichtigster Markt, und zeigen ein wirklich enormes Wachstum der Pixel-Serie. Und dieses Wachstum geht praktisch vollständig zulasten vom iPhone.
Zwischen Apple und Google herrscht nicht nur eine gesunde Konkurrenz, sondern auch eine langjährige Partnerschaft rund um die Websuche. Jetzt hat Apples Service-Chef einige interessante Aussagen im Prüfungsverfahren der US-Regierung gegen Googles Dominanz getätigt: Man sah damals (und wohl auch heute) keine Alternative zur Google Websuche und ist der Meinung, dass Google einen sehr guten Datenschutz gewährleistet.
Die Google Websuche ist seit sehr vielen Jahren die dominierende Suchmaschine und muss trotz unzähliger Anläufe und wechselnder Mitbewerber eigentlich keine Konkurrenz fürchten - zu diesem Schluss kam man vor drei Jahren wohl auch bei Microsoft. Wie jetzt bekannt wurde, wollte Microsoft die Suchmaschine Bing ausgerechnet an Apple verkaufen und hätte damit einiges am Markt in Bewegung setzen können.
Google kämpft schon seit längerer Zeit gegen Windmühlen, indem man versucht, Apple von der RCS-Unterstützung zu überzeugen - bisher allerdings mit sehr überschaubarem Erfolg. Dieser Technologiestreit wurde längst medienwirksam in die Öffentlichkeit getragen und nach mehreren großen Kampagnen in den USA legt Google jetzt noch einmal nach. Ein neuer Werbespot stellt die modernen iPhones als extrem rückständige Geräte dar. Autsch.
Durch die kommende Gatekeeper-Regelung in der EU wird unter anderem Apple die eigenen Produkte öffnen und unter anderem eine Reihe von Konkurrenzprodukten auf dem iPhone dulden müssen. Für Google wäre es ein logischer Schritt, diese Chance zu nutzen und sich auf der konkurrierenden Smartphone-Plattform weiter zu verbreiten. Allerdings wäre das für Google nicht nur eine Chance, sondern wohl auch ein unkalkulierbares Risiko.
Vor wenigen Tagen hat Apple zur Produkt-Präsentation geladen, die unter anderem das neue iPhone 15 sowie die Apple Watch Series 9 hervorgebracht hat. Wenige Tage später begann man mit dem Vorverkauf der Geräte, die schon ab der nächsten Woche ausgeliefert werden sollen. Wer großes Interesse hat, sollte sich beeilen und dem erwarteten Ausverkauf zuvorkommen.
In der EU sollen schon ab 2024 neue Regeln für die sogenannten Gatekeeper (Torwächter) gelten, bei denen es sich um eine sehr exklusive Auswahl an Diensten und Plattformen der großen Tech-Konzerne handelt. Zu diesen Torwächtern gehört wenig überraschend auch Apple mit dem iPhone, sodass sich der Konzern aus Cupertino weitgehend öffnen muss, um den neuen Regularien zu entsprechen. Das könnte unter anderem Google die Tür öffnen, das sich bereits darauf vorbereitet.