Buzz

Die amerikanische Einrichtung für Sicherheit und Privatsphäre EPIC kritisiert den Social-Blogging-Dienst Buzz und ruft zu Untersuchungen vor der US-Regulierungsbehörde auf. Grund ist die automatische Einstellung, dass Google "seinen gängigen E-Mail-Dienst in einen ungeprüften Social-Networking-Service" verwandeln wolle und damit die Nutzer nicht ausreichend geschützt seien. 

EPIC (electronic privacy information center) sieht es als Gefahr an, dass alle Buzz-Kontakte, mit denen man häufiger rumbuzzt, automatisch in die Google Kontakte importiert werden. Google würde die Benutzer durch "eine Erwartungshaltung an den Service binden, damit die Privatsphäre der Benutzer vermindern und sogar ihre eigene Privacy-Policy verletzten und könnte dazu noch die Gesetzte des Bundes verletzt haben." EPIC hätte auch darauf hingewiesen, dass es die US-Regulierungsbehörde FTC versäumt hat, bei anderen Google-Cloud-Services genauer hinzuschauen.

Google hatte in den letzten Tagen ein Update angekündigt, welches sich auf den Datenschutz von Buzz beziehen sollte.
Wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales heute morgen per Twitter mitteilte, hat Google 2 Millionen US-Dollar an die Wikimedia Foundation gespendet. Eine offizielle Meldung gibt es dazu aber noch nicht.

Google spendet Wikimedia 2 Mio US-$ 

Die Wikimedia Foundation ist eine Non-Profit-Organisation, die sich hauptsächlich auf die Entwicklung von mehrsprachigen Wiki-Systemen, wie Wikipedia, Wikipedia Commons und Wikibooks, spezialisiert hat. 

Im Geschäftsjahr 2009/2010 hatte man ein Spendenziel von 7,5 Millionen US-Dollar angegeben, tatsächlich wurden es aber 8 Millionen Dollar. Jedoch werden für dieses Geschäftsjahr mehr als 9 Millionen US-Dollar erwartet, weshalb die Spende gerade richtig kommen würde. Ob allerdings die 2 Millionen US-Dollar zu den 8 Millionen aus dem Geschäftsjahr gezählt werden, bleibt fraglich, denn eine offizielle Meldung seitens Google und Wikimedia gibt es erst im Laufe des Tages.

Bereits in der Vergangenheit stärkte Google die Wikimedia Foundation mit Aktionen wie diesen.
Heute in den Google-Kurzmeldungen: Wien, Google Mobile, Blogger und Südafrika. Ende letzter Woche hat Google eine weitere Stadt mit 3D-Modellen ausgestattet. Wien steht nun zur Verfügung. Wien in 3D Mit der Ankündigung von Google Buzz letzte Woche hat Google auch ein neues Design für die mobile Suche vorgestellt. Das Design bei den Suchergebnissen passt besser zum Layout von Google Mail, Google Calendar, Google Buzz und Google Talk auf iPhone, Android und Co. Die Suchbox auf der Startseite ist größer geworden. Google Mobile Bei Editor auf Blogger in Draft hat das Team einige Verbesserungen vorgenommen. Zu kann man Bilder nun mit einem Untertitel ausstatten. Der Editor lässt sich vergrößern und der Upload von Videos soll schneller vonstattengehen. Zur WM in Südafrika wird Google vermutlich Street View für das Land online schalten. Derzeit fährt ein Trike durch die einzelnen Stadien. Google hat nun dieses Video veröffentlicht.
Buzz

Google hat heute Nacht ein weiteres Update für Google Buzz angekündigt, dass in wenigen Tagen allen Buzz Nutzern zur Verfügung stehen wird. Eines der Updates betrifft vorerst nur neue Nutzer von Google Buzz, die sich das neue Feature von Google Mail bisher nicht ansehen haben.

So wird „Auto-Following“ nun deaktiviert und stattdessen bekommt der Nutzer eine Übersicht von Kontakten angezeigt, die Buzz nutzen. Aus diesen Vorschlägen kann er Nutzer auswählen, denen er folgen will. Für „Bestandskunden“ wird es in einigen Wochen einen ähnlichen Dialog geben, heißt es in der Ankündigung.

Google Buzz Vorschläge

Erst wenn man bestätigt hat, dass man den Nutzern X, Y und Z folgen will, findet man diese dann auch in Buzz. Über Following xx people in Buzz kann man schon jetzt kontrollieren, bei wem man mitliest.

Als Zweites wird nun Picasa Web und Google Reader nicht mehr automatisch mit Buzz verknüpft, sondern ist muss über den Dialog „Connected Sites“ aktiviert werden. Wenn man in den Einstellungen beim Google Reader seine Shares auf „Protected“ gesetzt hat, werden diese in Buzz auch nur der ausgewählten Gruppe angezeigt. Das gleiche gilt für nicht öffentliche Alben bei Picasa Web.

In den Einstellungen von Google Mail findet man bald einen weiteren Tab namens „Buzz“. Hier kann man Google Buzz deaktivieren. Auch das vollständige Löschen ist möglich. Google entfernt dann alle Daten aus Buzz und löscht das Google Profil. Außerdem kann man hier auch festlegen, ob im Google Profil anzeigt werden soll, bei wem man mitliest.

Buzz Einstellungen
Street View

Ein Finne hat gegen Google Klage eingereicht. Der sitzt ohne Hose auf einem Schaukelstuhl in seinem Garten. Obwohl das Gesicht verfremdet ist, ist durch die Adresse, die oben links angezeigt wird, eine Identifizierung recht leicht möglich.

Der Mann klagt nun wegen Verletzung seiner Privatsphäre und Preisgebung der Lächerlichkeit. Der Mann hatte erst durch Presseberichte erfahren, dass er abgelichtet wurde. Einer der Kritikpunkte an Street View ist, dass die Kamera zu hoch montiert ist und so ein Blick über den Zaun geworfen werden kann. Aus diesem Grund musste Google die Aufnahmen von Japan mit einer niedrigeren Kamera erneut fotografieren.

Die Aufnahmen sind inzwischen von Google entfernt worden.

YouTube

Google hat den HTML5 Player auf YouTube mit neuen Funktionen ausgestattet. Ab sofort soll es möglich sein, Videos im Vollbild anzuschauen, wenn der genutzte Webbrowser dies unterstützt. Außerdem kann man Videos schneller und langsamer abspielen.

Der HTML5-Player wird nun im Google Chrome, Safari und im Internet Explorer unterstützt, wenn man das Chrome Frame Plugin installiert hat, und muss über diese Seite aktiviert werden. Bei unseren Tests konnten wir weder im Safari noch im Google Chrome ein Video im Vollbild abspielen. Hintergrund ist, dass derzeit nur Firefox den Vollbildmodus unterstützt. Der Firefox unterstützt den „h.264 video codec“ nicht und deswegen können Nutzers des Browsers den HTML5-Player nicht nutzen.

Neu ist auch, dass man nun zwischen unterschiedlichen Qualitäten wechseln kann, wenn diese vorhanden sind. Über ein neues Menü neben „Play“ kann man das Video in unterschiedlichen Geschwindigkeiten abspielen. Der Hase macht es schneller, die Schildkröte langsamer.


Wenn ihr das neue YouTube Design nutzt, müsst ihr dieses deaktivieren, um den HTML5-Player zu sehen.
Google

Nachdem es bereits im Dezember erste Gespräche zu einer baldigen Übernahme von Aardvark gab, soll der soziale Suchdienst jetzt von Google für 50 Millionen US-$ gekauft worden sein, das berichtet das Blog TechCrunch auf Berufung von sicheren Quellen. Zuvor hatte man den Wert des Unternehmens um 6 Millionen US-Dollar gesteigert.

Gegründet wurde der Dienst von einem Ex-Googler, die Zugriffsstatistik besagte, dass der Service 2009 über 19.000 Benutzer besaß und davon 56% Fragen oder Antworten einstellten.

Aardvark ist ein sozialer Suchdienst, mit dem man verschiedene Netzwerke befragen kann und dann die optimale Antwort aus der Community erhält. Auch das Beantworten von Fragen ist möglich, sonst würde der Dienst nicht funktionieren.

Update 12.02.2010:

Aardvark wurde jetzt in Google Labs übernommen, sodass Google tatsächlich Aardvark gekauft hat. Google hat den Kauf inzwischen auch angekündigt.
YouTube
Google verweigert sich der australischen Internetzensur und hat klargestellt, den RC-Richtlinien nicht nachzukommen, das berichtet die australische Tageszeitung "The Age". Nach den Richtlinien sollen Straftaten und schlicht unmoralische Inhalte von der Videoplattform gebannt werden. 

Auf YouTube findet man derzeit verschiedenste Inhalte, darunter auch viele, die mit Straftaten und Rechtsverstöße zusammenhängen. So hat sich die australische Regierung, in Form vom Kommunikationsminister Stephen Conroy, an die Öffentlichkeit gewandt, mit der Bitte, dass Google die Inhalte entfernt oder zumindestens blockiert. Google sieht sich aber nicht in der Pflicht dazu und weißt Conroy zurück: Man könne keine solchen Inhalte auf YouTube finden und werde auch nichts den Forderungen nachkommen. Nach Ansicht von Conroy verlange man auch nichts unmögliches, da die Filterung und Sperrung von entsprechenden Inhalten in China auch schon funktioniert hätte.
 Code

Google hat angekündigt, in Zukunft neben einfachen, auf statischen Bildern basierenden Charts, auch eine interaktive Form von Diagrammen anzubieten. Diese lassen sich über JavaScript leicht bedienen und sind mit kleinen Animationen und Skripten verständlich aufbereitet.

Neben der gewöhnlichen Google Chart-API hat man jetzt auch die Google Visualization API veröffentlicht. Mit ihr ist es jetzt möglich, nicht nur auf statische Diagramme als Bild, sondern auch auf animierte Diagramme zuzugreifen. Das macht Sinn, wenn man beispielsweise das Diagramm online zur Verfügung stellen möchte und die Übersicht behalten möchte. Die statischen Diagramme sind aber noch weiterhin verfügbar, sodass für Drucke oder Seiten ohne JavaScript die API weiter verwendet werden kann.

In der Realität sieht es dann so aus, dass statt der 2000 Zeichen im GET-Request, bzw. 16000 Zeichen im POST-Request, unendlich viele Zeichen (also Datensätze) übermittelt werden können und so auch komplexe Grafiken realisiert werden können. Außerdem steht jetzt eine JavaScript-API zur Verfügung, die das Implementieren in Seiten noch einfacher macht. 

» Chart Tools
» Die Unterschiede zwischen den APIs auf einen Blick
» Google Code Blog
Buzz

Google hat auf Kritik an Buzz reagiert und den Datenschutz verbessert. Einstellungen sind nun direkt über die Buzz-Seite in Google Mail zu erreichen. Das Update wird derzeit für alle Nutzer freigeschaltet und steht in Eurem Account möglicherweise noch nicht zur Verfügung.

In der Ankündigung gibt Google auch einige Zahlen bekannt. So gab es in den zwei Tagen nach der Veröffentlichung bisher über neun Millionen Posts und Kommentare und pro Minute über 200 Nachrichten von mobilen Geräten.

Kritik an Buzz gab es zum einen, dass auf der Profil-Seite die Kontakte des Nutzers einsehbar sind, wenn man in den Einstellungen einen Haken nicht entfernt. Außerdem war es bisher unmöglich andere Nutzer zu blockieren, wenn diese kein Profil erstellt haben.

Google Buzz

Wenn man nun das erste Mal etwas postet, fragt Google nach ob andere „Die Liste der Personen anzeigen, bei denen ich mitlese und die bei mir mitlesen“ einsehen dürfen. Dies kann man auch im Nachhinein über das Google Profil ändern. Auch weiterhin wird Vor- und Nachname benötigt.

Wenn man nicht möchte, dass ein Nutzer bei einem mitliest, kann man diese nun über die Liste aller Follower blockieren. Den Link „Block“ findet man aber nur, wenn man dem Nutzer nicht selbst folgt. Hierbei ist es jetzt, egal ob der Nutzer ein Profil hat oder nicht.

Google Buzz