Google rechnet mit Sonnenschein: Die Rechenzentren fahren erst bei genügend erneuerbaren Energien hoch

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Google beschäftigt sich seit sehr vielen Jahren mit erneuerbaren Energien und ist nach eigenen Angaben bereits seit 13 Jahren CO²-neutral. Darauf ruht man sich aber nicht aus, sondern beschäftigt sich nach wie vor mit der Steigerung des Anteils dieser Energieformen und vermeldet pünktlich zum Tag der Erde ein interessantes neues Projekt: Die Rechenzentren richten sich nun nach der zur Verfügung stehenden Energie.


Die Google Rechenzentren versorgen sich bereits seit vielen Jahren vollständig mit erneuerbaren Energien und mittlerweile produziert das gesamte Unternehmen mehr Energie als es selbst verbraucht – dafür wurden vor einigen Jahren viele Millionen Dollar für den Kauf der weltweiten größten Solaranlage der Welt in die Hand genommen. Aber auch dabei soll es nicht bleiben, denn nun soll der Energieverbrauch weiter optimiert werden.

google rechenzentrum green

Die Google-Rechenzentren versorgen sich auf dem Papier vollständig aus erneuerbaren Energien, in der Realität kann aber dennoch auch Energie aus fossilen Quellen zum Einsatz kommen. Das hat man in den vergangenen Monaten allerdings durch neue Technologien geändert, deren Auswirkungen bereits zu spüren waren. Alle nicht dringenden Berechnungen und Aufgaben werden auf die Zeitpunkte verschoben, an denen die meisten erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen. Sprich: Wenn es stürmt oder die Sonne scheint, produzieren die Windkrafträder und Solaranlagen mehr Strom und die Rechenzentren fahren hoch.

google green energy

Natürlich soll es zu keiner Beeinträchtigung der Google-Dienste kommen, aber tatsächlich gibt es zahlreiche Aufgaben, die nicht dringend sind und verschoben werden können: Die automatischen Kunstwerke in Google Fotos, die Videoverarbeitung bei YouTube werden als Beispiele genannt – und genau in diesen Bereichen hatten wir es schon gemerkt. Diese Technologie wird bereits in allen Rechenzentren angewendet und könnte in Zukunft auch Rechenzentrum-übergreifend ausgerollt werden. Wenn eines zuviel Energie hat, könnten andere Rechenzentren ihre Aufgaben und Daten dorthin übertragen.

Eine interessante Entwicklung, die im Google-Blog sehr ausführlich beschrieben wird.

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[Google-Blog]

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