Google Keep: Zeichen-Modus kann jetzt auch im Browser verwendet werden

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Im Laufe der Jahre hat sich Google Keep von einem simplen Text-Notizblock zu einem kleinen Portal gewandelt, in dem viele verschiedene Arten von Notizen gespeichert, organisiert und verwaltet werden können. Jetzt bekommt die App auch auf dem Desktop ein Update, mit dem in dem virtuellen Notizblock auch gezeichnet werden kann, so wie es auf dem Smartphone schon seit längerer Zeit möglich ist.


Eigentlich steht Google dafür, dass Apps auf allen Plattformen den gleichen Funktionsumfang haben, aber natürlich setzen die physischen Gegebenheiten teilweise Grenzen. Im Fall von Google Keep gilt dies für den Zeichen-Modus, mit dem Freihand gezeichnet und dieses Bild dann in einer eigenen Notiz gespeichert werden kann. Im Browser waren diese Zeichnungen dann zwar auch zu sehen, konnten aber nicht bearbeitet werden.

Google Keep Draw

Ab sofort kann nun auch in der Google Keep-App für den Chrome Browser gezeichnet werden. Im Bereich zum Erstellen einer neuen Notiz erscheint nun auch das Stift-Symbol, das nach einem Klick das Zeichenfenster öffnet und dem Nutzer die Leinwand überlässt. Die Oberfläche sieht genau so aus wie auf dem Smartphone und ermöglicht die Auswahl von drei verschiedenen Stiften, einem Radierer, sechs verschiedenen Liniengrößen und und 28 Farben. Außerdem können einzelne Teile ausgewählt, in der Größe verändert und verschoben werden.

Ist die Zeichnung fertig, wird sie in einer Notiz gespeichert und steht dann dort in Form eines angehangenen Bildes zur Verfügung. Innerhalb der App oder auch mit dem Smartphone lässt sich diese Zeichnung dann wieder aufrufen und bearbeiten. Direkt im Browser hingegen kann nur das Bild aufgerufen, aber nicht bearbeitet werden. Mit den simplen Zeichen-Tools lassen sich Notizen sehr schnell und effektiv erstellen.



Warum diese Funktion nur in der Chrome App zur Verfügung steht, bleibt derzeit wohl noch das Geheimnis der Keep-Entwickler. Auch innerhalb von Google Docs gibt es seit längerer Zeit einen Zeichen-Modus, der problemlos auch im Browser zu benutzen ist. Vielleicht wäre eine einheitliche Oberfläche dieser beiden Zeichen-Modi auch eine gute Idee, so dass sich der Nutzer daran gewöhnen kann.

Es ist einer der ganz wenigen Fälle, in denen eine Chrome-App den Funktionsumfang einer Web-App erweitert, und diese nicht nur einfach verlinkt und aufruft. Vermutlich handelt es sich aber nur um eine Testphase, die dann schon bald auch auf die Web-Version ausgeweitet wird. Auf dem Smartphone wird der Zeichen-Modus schon bald neue Funktionen erhalten und auch Formen, Sticker und Text unterstützen. Außerdem kann in diesem Modus auch die Handschrift des Nutzers erkannt werden. Es wird also Zeit, diesen Modus auch auf den Desktop auszuweiten.

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