Anfang des Jahres kam die Alphabet-Tochter Nest nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen und stand mit dem Rücken zur Wand. Trotz einiger Maßnahmen scheinen sich die Perspektiven für das Unternehmen aber nicht wirklich verbessert zu haben, denn jetzt scheint eine Filetierung anzustehen: Laut einem Bericht des US-Magazins Fortune werden viele Entwickler und Ingenieure des Unternehmens zu Google versetz und sollen dort endlich die Plattform aufbauen, an der Nest in den letzten Jahren gescheitert ist.
In den vergangenen Jahren hatte Google mit dem Problem zu kämpfen, dass immer mehr Informationen nicht mehr öffentlich einsehbar im Web lagern, sondern nur über auf dem Smartphone oder Tablet installierte Apps zugänglich sind. Um dieses Problem zu lösen wurde schon vor einigen Jahren das App Indexing eingeführt, mit dem die Informationen auch ohne den Aufruf der App abgerufen werden können. Um dies umfangreicher nutzbar zu machen, bekommt die Google-App nun eine neue Kategorie.
Es gibt mittlerweile kaum noch einen Laptop-Hersteller der keine Chromebook im Angebot hat und die Modellpalette ist riesig, und natürlich mischt auch Google selbst im eigenen Markt mit: Mit dem Chromebook Pixel und dem Chromebook Pixel 2 hat man den Markt angekurbelt und den bis dahin sehr schwachbrüstigen Netbooks ordentlich Konkurrenz gemacht. Jetzt hat Google allerdings das Aus für das Pixel 2 verkündet, ohne einen Nachfolger vorzustellen. Möglicherweise steht man auch in dem Bereich vor einem Neuanfang.
Googles alternativer Posteingang neben GMail, Inbox, ist mittlerweile sehr gut darin geworden, die Flut an E-Mails intelligent zu sortieren, aufzubereiten und dem Nutzer so als nützlicher Assistent zur Seite zu stehen. Das galt bisher allerdings noch nicht für die Suchfunktion der App, die standardmäßig nur die letzten oder vorgeschlagene Suchanfragen auflistet und ansonsten nichts zu bieten hatte. Eine völlig neue Oberfläche soll nun beim durchforsten der Mails helfen.
Das Such-Widget ist für immer mehr Nutzer das Tor zur Google-Welt und wurde dennoch lange Zeit vernachlässigt. In den letzten Monaten experimentiert man aber immer wieder mit Änderungen an diesem Widget und möchte dort noch mehr Informationen und Inhalte unterbringen. Dazu gibt es nun wieder ein neues Experiment, das die bisherigen Suchanfragen zusammenstaucht und nicht mehr jedem Eintrag eine eigene Zeile einräumt. Mit einem kleinen Trick kann dieses Design schon jetzt getestet werden.
Aus einstigen potenziellen Partnern werden Konkurrenten: Die Beziehung zwischen dem Milliarden-StartUp Uber und Google war zwar nie ganz klar, aber nicht wenige sahen in den beiden Unternehmen ideale Partner um das Taxi-Business und das Self Driving Car voranzubringen. Doch ein geplantes Google-Projekt zum Aufbau einer eigenen Taxi-Plattform dürfte Uber gar nicht geschmeckt haben, und so hat man kurzerhand Googles Chefjuristen aus dem Verwaltungsrat geworfen. Das ganze erinnert stark an die damalige Beziehung zwischen Apple und Google.