Google Bildersuche: US-Version ermöglicht jetzt das Speichern und Sortieren von Bildern

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Über viele Jahre hat sich die Google Bildersuche mit der Aufgabe begnügt, dem Nutzer passende Bilder und Fotos zur Suchanfrage anzuzeigen und diese bei Bedarf noch entsprechend zu filtern. Diese Aufgabe erledigt die Bildersuche sehr gut, aber jetzt erweitert sie ihren Arbeitsbereich um einen großen Schritt: In der US-Version können Bilder jetzt auch gespeichert und in einem neuen Portal wieder abgerufen und organisiert werden.


Schon seit Anfang Dezember des vergangenen Jahres kann die Google-App sowohl unter Android als auch iOS Bilder speichern und verwalten und jetzt wird diese Funktion auch auf den Desktop-Browser gebracht. Die Umsetzung ist dabei genau die gleiche, bisher waren die mobil gespeicherten Bilder aber vom Desktop noch nicht zugänglich.

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Auch auf dem Desktop ist es US-Nutzern nun möglich, Bilder zu speichern und so für die spätere Verwendung vorzumerken. Wird ein Bild gespeichert, erscheint es anschließend in dem namenlosen Portal unter der Adresse google.com/save und wird dort zusammen mit allen anderen gespeicherten Bildern wieder aufgelistet. Die Bilder werden in Raster angeordnet und automatisch mit der Beschreibung aus der Bildersuche versehen und verlinken von dort auch wieder die ursprüngliche Quelle.

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In dem Portal lassen sich die Fotos dann auch mit Tags organisieren und können dadurch in Sammlungen angeordnet werden. Diese Sammlung kann mit einem Titel versehen werden und zeigt als weitere Information auch an, wann zuletzt ein Foto hinzugefügt worden ist. Das macht bildlastige Recherchen natürlich sehr viel einfacher und die Ergebnisse bzw. Bilder können so auch für eine spätere Verwendung gespeichert werden. Eine Archiv-Funktion zur längerfristigen Aufbewahrung scheint es nicht zu geben, dafür aber eine Suchfunktion um sich bei vielen Inhalten und Themen schneller zurecht zu finden.



Das neue Tool und auch das dazugehörige Portal steht vorerst nur in der US-Version der Websuche zur Verfügung und wird dort wohl auch erst einmal weiter entwickelt und möglicherweise um weitere Inhalte erweitert. Da die Adresse google.com/save keinen Hinweis auf die Bildersuche enthält, ist es sehr gut denkbar dass das Portal in Zukunft auch um Ergebnisse aus der Websuche, um Videos oder weitere Dinge erweitert werden können. Nutzer können sich so selbst eine kleine Wissens- und Informations-Datenbank aufbauen. Das ist aber nur Spekulation.

Da das Speichern der Bilder urheberrechtlich natürlich problematisch sein kann, ist ein Start in Europa mit seinen vielen verschiedenen Gesetzen und den meist strengeren Vorschriften vielleicht nicht ganz so einfach – was auch erklären würde, warum sich die Seite hierzulande nicht einmal aufrufen lässt und nur einen 404-Fehler erzeugt.

» Ankündigung im Inside Search Blog




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