Nearby: Google kündigt neue Kommunikations-API für Geräte in der Nähe an

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Es gibt viele Wege um eine Verbindung zwischen zwei Smartphones herzustellen und den Datenaustausch zu ermöglichen, aber alle haben ihre Vorteile und Nachteile. Google wagt nun einen neuen Anlauf und hat vor wenigen Stunden neue Nearby APIs angekündigt, mit denen der einfache Verbindungsaufbau zwischen zwei Geräten möglich sein soll. Nearby hat es sich dabei vor allem zum Ziel gesetzt, den schnellen Austausch von Informationen zwischen zwei Geräten so einfach wie möglich zu gestalten – vom Verbindungsaufbau bis zum Datenaustausch.


Es gibt nicht nur eine ganze Reihe von Technologien um Daten zwischen zwei Geräten auszutauschen, sondern auch eine Reihe von Möglichkeiten die Verbindung herzustellen. Sei es über NFC oder auch das Einscannen eines QR-Codes, doch alle diese benötigen erstmal eine Interaktion des Nutzers und mehrere Schritte. Nearby soll das ganze nun vereinfachen und vollautomatisch feststellen, welche Geräte sich in der nahen Umgebung befinden und Kontakt mit diesen aufnehmen.

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Nearby setzt dabei auf eine Kombination von Bluetooth, WLAN und für den Menschen nicht hörbare Tonsignale – die man bereits vor einigen Wochen bei Google Tone getestet hat. Dadurch soll es nun sehr einfach möglich sein, einfach Daten zwischen zwei Geräten auszutauschen die sich in unmittelbarer Nähe befinden – ohne sich jemals vorher verbunden zu haben. Über die neue API können alle in der Umgebung befindlichen Geräte einfach angezeigt und ausgewählt werden. Google denkt dabei aber nicht nur an Smartphones, sondern möchte auch den Datenaustausch mit ortsfesten Geräten oder Beacons ermöglichen.

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Die Nearby APIs sind in den Google Play Services ab der Version 7.8 integriert und werden schon bald auf jedem Android-Smartphone (ab Gingerbread) zur Verfügung stehen. Auch für iOS möchte man eine entsprechende App anbieten um dies zu realisieren, wobei hier aber noch kein Erscheinungsdatum genannt worden ist. Um Daten auszutauschen ist, zumindest unter Android, keine weitere Aktion des Nutzers nötig und auch ein Google-Account ist für den Austausch NICHT vorausgesetzt.

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