Google Now: Google schaltet 70 weitere Apps als Datenquellen für Now-Karten frei

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Während Google Now lange Zeit nur exklusiv Informationen aus Google-Angeboten anzeigen konnte, wurde das Tool zu Anfang diesen Jahres erstmals ein Stück weit geöffnet und erstmals auch Karten von Drittanbietern angezeigt. Den Anfang machten 40 mehr oder weniger populäre Apps aus allen erdenklichen Bereichen, die nun auch Informationen innerhalb von Now anzeigen konnten. Jetzt hat Google weitere 70 Apps für Now zugelassen und lässt diese nun ebenfalls Informationen in Form von Karten anzeigen.


Die Intention von Google Now ist es, dass der Nutzer genau die Informationen bekommt die er braucht – und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Standort und möglichst noch bevor er selbst nach diesen Informationen fragt. Dieses Ziel hat Google mit Now über mehrere Jahre verfolgt und immer mehr Informationen aus der Websuche, dem Kalender oder auch GMail abgezwackt und diese passend aufbereitet. Doch Google kann eben nicht die gesamte Bandbreite abdecken und muss daher nun auch externe Datenquellen anzapfen.

Google Now Cards

Hierzulande ist Now noch nicht ganz so nützlich wie etwa in den USA, wo die Nutzer dutzende von Karten ausgeliefert bekommen – was natürlich auch an den Datenquellen liegt die Google anzapfen kann. Zumindest potenziell erweitert sich nun aber mit der nächsten Runde der neuen Datenquellen die Anzahl der möglichen Karten. Ab sofort sind 70 neue Apps mit Now verbunden und können ihre Informationen auch auf diesem Wege an den Nutzer bringen – und das abhängig vom Zeitpunkt, Standort oder einem anderen messbaren Faktor.

Zu den 70 neuen Apps gehören einige Angebote die auch hierzulande relativ populär sind und somit potenziell für den Nutzer interessant sein können: Spotify kann nun über Now eine Playliste für den Abend vorschlagen, feedly kann Quellen und Informationen zu Breaking News beisteuern und die ABC News können Schlagzeilen ausliefern. Aber auch an die Fitness-Fraktion ist gedacht, die nun Benachrichtigungen von der Adidas-App, Jawbone oder auch Runkeeper bekommen können. Insgesamt hat Google mit diesem Update den Umfang und die Bandbreite der Informationen deutlich erweitert.



Um alle Benachrichtigungen zu bekommen muss die neueste Version der Google-App installiert sein – möglicherweise kann es also noch einige Tage dauern – und es müssen natürlich die entsprechenden Dienste genutzt und die dazugehörigen Apps auf dem Smartphone installiert sein. Eine komplette Liste aller Partner, mittlerweile sind es schon 110 externe Datenlieferanten in Now, gibt es in der Google Now Gallery.

Google tut mit diesem System sicherlich sehr gut daran, dass nicht jede App automatisch Informationen in Now anzeigen kann – denn dann wäre Spam Tür und Tor geöffnet – sondern nur ausgewählte Apps die von Google dafür freigeschaltet worden sind. Die potenzielle Anbindung per Now API allerdings steht jedem Entwickler offen.

» Ankündigung im Search-Blog




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