Neues Google X-Projekt: Modulare, frei zusammensteckbare, Displays

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Es gibt wieder einmal ein neues interessantes Projekt aus dem Forschungslabor Google X: Wie das Wall Street Journal erfahren hat, entwickeln die Ingenieure dort derzeit an modularen Bildschirmen und Displays, die durch einfaches zusammenstecken beliebig in der Größe verändert werden sollen. Das Team besteht dabei unter anderem aus ehemaligen Experten von Samsung Display und Ex-Mitarbeitern von Qualcomm.


Das Ziel des jetzt bekannt gewordenen Experiments ist es, Displays und Bildschirme zu entwickeln, die individuell miteinander kombinierbar sind und so aus vielen kleinen Displays ein großes ergeben können. Dabei sind sowohl große Videowände denkbar als auch die Umwandlung z.B. eines Smartphones in ein Tablet. Die möglichen Einsatzgebiete von solchen modularen Displays wären vielfältig und könnten in vielen Bereichen zur Anwendung kommen.

Google X Bildschirme

Natürlich sind auch in diesem Projekt wieder viele Hürden zu meistern, die mit den derzeitigen Displays kaum zu machen sind: Als erstes wäre das Problem, wie die Displays zusammengehalten werden. Dabei dürfte man aber wohl auf eine Art Elektromagnet setzen, wie man es schon modularen Smartphone Project Ara tut. Über diese könnte dann auch gleich die Kommunikation stattfinden, denn immerhin ist ja nicht jedes Smartphone mit dem eigentlichen Endgerät kombiniert.

Das Kommunikationsproblem fängt ebenfalls schon an der Stelle an, wenn an das erste angedockte Display noch ein weiteres dazu kommt. Erstens muss dies vom eigentlichen Bildgeber erkannt werden und Zweitens müssen die Bilddaten durch das zweite Display hindurch auf das Dritte gebracht werden. Außerdem sollten all die Displays so gut wie rahmenlos sein um ein möglichst störungsfreies Bild zeigen zu können. Die Datenübertragung dürfte aber wohl das größere Problem sein.



Informationen über das Projekt hat Google leider noch nicht bekannt gegeben, weder über den Entwicklungsstand noch über künftige Einsatzpläne ist etwas bekannt. Deutlich wird damit aber, dass Google Geschmack am Modularen gefunden hat und nach dem Project Ara nun schon das zweite Projekt innerhalb kürzester Zeit in diese Richtung angeschoben hat.

[Spiegel Online]




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