GMail-App: Material Design & Abruf von anderen Mail-Konten

mail 

In den nächsten Tagen dürfte Google eine neue Version der GMail-App für Android ausrollen, die dann ebenfalls im neuen Material Design erscheint und damit wieder eine etwas veränderte Oberfläche bekommt. Doch das eigentliche Highlight der App wird es sein, dass mit dieser Version die exklusive Bindung an GMail aufgehoben wird und weitere Mail-Accounts eines beliebigen Anbieters hinzugefügt werden können. GMail wird damit zu einer universellen Mail-App.


Bisher gibt es auf allen Android-Smartphone eine fast schon merkwürdig anmutende Ko-Existenz von zwei Mail-Apps, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Da wäre zum einen die GMail-App, die auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert ist, und zum einen die normale E-Mail App die ebenfalls vorinstalliert ist und oftmals von den Herstellern auch angepasst wird. Während die eine exklusiv an Googles Mail-Dienst gebunden ist, kann die andere beliebige Mail-Konten abrufen, bietet allerdings einen deutlich geringeren Funktionsumfang.

GMail App

Diese Doppel-Existenz wird Google mit dem nächsten GMail-Update nun beenden und macht die eigene App Fit für weitere Accounts. Nach der Aktualisierung soll man beliebige Mail-Anbieter hinzufügen und dessen Mails mit der gewohnten GMail-Oberfläche bearbeiten können. Auf dem Desktop ist es schon seit vielen Jahren möglich, Mails von anderen Anbietern abzurufen und diese ebenfalls in GMail anzuzeigen – einen kompletten Zugang hingegen hat es bisher nicht gegeben und wäre auf dem Smartphone eine Premiere.

Die Anpassung an das Material Design geht bei diesem Update fast schon unter, ist aber für die weitere Vereinheitlichung der Google-Apps genau so wichtig. Die Oberfläche wird noch einmal etwas aufgeräumter, die Profilfotos des Absenders werden nun hinter einem runden Kreis statt wie bisher quadratisch angezeigt. Der Button zum verfassen einer neuen Mail befindet sich nun schwebend am rechten unteren Rand und die gesamte Oberfläche bekommt einige weitere Animationen zwischen den Übergängen.



Wer das Update nicht abwarten kann, kann sich die APK-Dateien schon jetzt holen und die Apps ausprobieren. Diese sind allerdings nicht signiert und stammen direkt aus den Lollipop-Quellen, Benützung und Installation also auf eigene Gefahr.

[Caschys Blog & TechCrunch]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket