Streit um YouTube: Pakistan droht Google mit kompletter Sperrung

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Schon bald werden sich die Pakistani eine neue Suchmaschine suchen müssen: Die Regierung droht Google nun offen mit einer kompletten Sperrung der Internetseiten, wenn sich das Unternehmen nicht bereit erklärt eine gefilterte und zensierte Version von YouTube in Pakistan anzubieten. Google gibt sich allerdings stur.


Seit dem das umstrittene Video „Innocence of Muslims“ am 17. September mehrmals auf YouTube hochgeladen wurde, ist das Videoportal im gesamten Land gesperrt. Um das Portal wieder zu entsperren fordert die Regierung eine YouTube-Version die blasphemische und anstößige Inhalte automatisch herausfiltert – doch Google hat sich bisher nicht dazu bereit erklärt, einen solchen Filter zu entwickeln und diesen einzusetzen.

Um nun Bewegung in die Sache zu bringen, erweitert die Regierung ihre Drohung auf das gesamte Google-Netzwerk. Sollte Google weiterhin nicht reagieren, werden alle Dienste des Unternehmens in dem Land dauerhaft blockiert. Die Politiker hoffen nun natürlich auf ein entgegen kommen des Unternehmens, da die Pakistani nicht auf die Websuche, GMail, YouTube & Co – und Android – verzichten wollen.

Bisher hat sich Google zu der erneuten Drohung nicht geäußert, es ist aber nicht zu erwarten dass eine zensierte YouTube-Version in dem Land online gehen wird. IT-Ministerin Anusha Rahman Khan bereitet sich offenbar schon auf den „Ernstfall“ vor und verkündete, dass es genügend andere Suchmaschinen im Land gäbe.

[heise]




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