Studie: Google gab 2011 mehr Geld für Patentstreitigkeiten als für Forschung aus

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Seit einigen Jahren dürfte jeden das Gefühl beschleichen dass die diversen PatentStreitigkeiten die Technik-News immer mehr dominieren und sich einige Unternehmen scheinbar auf nichts anderes mehr konzentrieren. Dass uns dieses Gefühl nicht trügt gibt es nun auch schwarz auf weiß – am Beispiel von Apple & Google.


Erstmals haben sowohl Apple als auch Google im Jahr 2011 mehr Geld für Prozesskosten rund um Patentstreitigkeiten ausgegeben als für ihre Forschungsabteilungen. Insgesamt sind in den letzten beiden Jahren mehr als 20 Milliarden Dollar an Anwaltskanzleien geflossen – und das für großteils unverschuldet ausgelöste Prozesse.

Laut Recherchen der New York Times rühren die vielen Patentklagen daher, dass die meisten Unternehmen unwissentlich eben jene verletzen. Selbst aufwändige Recherchen der Rechtsabteilungen bringen nicht immer alle Patente zum Vorschein die eventuell die eigene neue Innovation berühren. Klarheit wird meist erst durch die Veröffentlichung und das warten auf den Postboten geschaffen.

Ein Ende dieses Patentwahnsinns um Geschmacksmuster, runde Ecken & kleine Klötzchen die von links nach rechts über den Bildschirm geschoben werden ist nicht in Sicht. Auch in Zukunft werden viele Milliarden in Rechtsstreitigkeiten statt in Innovationen fließen – und wir Endkunden werden es teuer bezahlen.

[WinFuture]




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