Goggles: Die Google-Brille könnte noch 2012 kommen

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Still und Heimlich hat Google in seinen Google X-Laboren eine Brille entwickelt, die unser aller Leben in Zukunft verändern könnte: Es handelt sich dabei um ein Gerät, dass wie eine Brille getragen wird, ansonsten aber nicht viel mit dieser gemein hat. Das Gerät läuft mit Android und verfügt mit Goggles über eine Software die Objekte im Sichtfeld markiert und erkennt.


Mehrere Google-Mitarbeiter die mit der Entwicklung beschäftigt sein sollen, haben die Existenz der Google-Brille gegenüber der New York Times bestätigt und einen baldigen Release-Termin durchblicken lassen. Sehr wahrscheinlich könnte ein erster Prototyp des Geräts noch im 3. oder 4. Quartal dieses Jahres vorgeführt werden – ob es dann auch auf den Markt kommt steht noch in den Sternen.

Die Brille ist mit Kameras ausgestattet die die Umgebung und vorallem das Sichtfeld des Trägers abfilmen und die Bilder ständig analysieren. Über ein kleines Display, welches sich nur wenige Zentimeter vor dem Auge des Trägers befindet, werden dann Zusatz-Informationen zum gerade gesehenen eingeblendet – z.B. zu Bauwerken, fremdsprachigen Texten oder evt. auch zu Personen mitteles Gesichtserkennung.

Neuartige Steuerung & Smartphone der Zukunft?
Gesteuert wird die Brille nur über die Neigung des Kopfes und durch Augenbewegungen – welche ebenfalls abgefilmt werden. Möglich wäre auch eine Sprachsteuerung. Bis auf die Augensteuerung kennen wir das ja schon von Smartphones, nur dass statt den Touch-Fingern halt die Zwinker-Augen zum Einsatz kommen. Ich könnte mir aber vorstellen dass das einiger Übung bedarf um mit den Augen „arbeiten“ zu können.

Da die Brille nun über einige Techniken von Smartphones verfügt, und auch auf Googles Betriebssystem Android läuft, könnte ich mir gut vorstellen dass diese Geräte eines Tages das Smartphone ablösen könnten. Praktischerweise liegt der Brillen-Bügel ja über dem Ohr, so dass auch ein kleiner Lautsprecher integriert werden könnte mit dem dann auch Telefonate möglich wären.

Technische Daten

Optisch soll die Brille sehr stark obiger ähneln – eben wie eine typische Brille, da gibt es nicht viel zu modifizieren. Die Brille verfügt über einen Internetzugang über 3G und 4G, eventuell auch WLAN, und ist mit einer ganzen Reihe von Sensoren zur Steuerung ausgestattet – natürlich ist auch GPS mit an Bord. Angetrieben wird das ganze von Android (eventuell schon Android 5?) und soll zu einem Preis zwischen 250 und 600 Dollar auf den Markt kommen.


Mich erinnert diese Brille ein wenig an das Google Vision, welches wir vor knapp 6 Jahren schon einmal als Design-Studie vorgestellt hatten. Die nötigen Technologien sind auf jeden Fall vorhanden, so ein Gerät ist also sehr wahrscheinlich. Aber würdet ihr es auch tragen?

[WinFuture]

UPDATE:
» Project Glass




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comment 21 Kommentare zum Thema "Goggles: Die Google-Brille könnte noch 2012 kommen"

  • Auf jeden Fall!! Das wär doch mal ein hammer Technologiesprung 🙂 Könnte mir aber auch vorstellen das es zudem noch per Hand gesteuert werden kann, also so in der Luft bestimmte knöpfe drücken und die Kamera sieht halt was man drückt…

  • Meine Brillen sind gewichtsbedingt entweder randlos oder aus Titan (jeweils 1,5 Dioptrin, also keine Glasbausteine), ansonsten sind Druckstellen und Kopfschmerz die Folge.

    Und das Ding da oben? Schicke 200 Gramm? Ohjeohje…

  • Ich finde es schon cool, aber ich glaube, dass es wieder so ein flop wird, wie die 3D-Brillen für die Fernseher. Wie sieht denn des aus, wenn jeder mit so einer Briller herumläuft !? Was man manchmal an Technologien in Filmen sieht, mag ja cool sein, aber das hier ist real-live !
    Wenn schon so etwas wie Kontaktlinsen, die irgendwie ein Bild in die Luft produzieren 😉
    Wäre auch unauffälliger. ^^

    • An Kontaktlinesn für erweiterte Realität wird schon geforscht und wird auch vermutlich nicht mehr ewig auf sich warten lassen =)

  • Ich fände es gut, wenn man die mit dem normalen Smartphone verbinden könnte, so das in der Brille nur wenig zusätzliche Hardware notwendig ist und man sein eigenes Smartphone behalten kann.

  • Ich finde Google sollte mit Apple zusammenarbeiten, und Apple diese Brille designen lassen … damit’s auch ein Erfolg wird! Das Ding da oben ist ja hässlich ohne Ende.

  • Also ich kann mir noch nicht vorstellen das diese Brille dieses Jahr schon Alltag tauglich sein wird. Allein schon die Datenmenge Die permanent anfale würden würden die mobielen Netzwerke nicht packen . Und permanent mit Brille rumlaufen ( die bestimmt auch nicht leicht ist ) ist auch nicht mein Ding. Ist aber bestimmt Lustig mal so zum ausprobieren.

    • also ich als handy nutzer mach auch andauernd was ins internet wie latiduide, bilder auf g+ hochladen, news lesen etc… weiß nicht wo der untercshied sein soll

    • Dir ist hoffentlich klar, dass bei Latitude einchecken im Vergleich zu einer permanenten Bilderkennung in keinem Verhältnis steht.

  • Alles eine Frage des Nutzens, und der muss bei dem Preis schon außergewöhnlich sein, damit ich mir so eine Brille zulegen würde. Zugegeben, sie übt einen starken Reiz aller Star-Trek Zukunft auf mich aus, und auch wenn man Sci-Fi Freaks oft für große Kinder hält – diese Serien waren und bleiben Wegweiser zukünftiger technologien. Wenn mir die Brille also dabei hilft mich in einer unbekannten Stadt zurecht zu finden, mir mein Handy ersetzt, mir bei meinem Kurzzeitgedächnisproblemen mir Namen merken zu können mit Live-Tags der Gesichter hilft ;-), dann kann ich es mir als Nachfolger dieser Geräte vorstellen. Bin gespannt. Es sollte auch schon mal eine Gedankenbrille zum Computerspielen geben die seit X Jahren auf dem Markt sein sollte… bis heute habe ich sie nicht in den Läden gesehen 🙁

  • Da gucken die Brillenträger dann wieder in die Röhre.
    Brille über Brille schaut doch recht dämlich aus.

    • Es müsste doch technisch möglich sein, das Bild, das auf dem Monitor-Brillenglas dargestellt wird in der Schärfe zu regulieren, oder? Dann könnte man sich das so einstellen, wie es der eigenen Optik entspricht. Man bräuchte dann nur für das andere Auge ein entsprechend geschliffenes Glas in der Brille. Das müsste doch machbar sein.

  • ich hätt gern diverse texturpacks um die realität den eigenen Wünschen gemäß zu modifizieren.
    Und meine freundin wird mit einem aktuellen Playboybody überblendet.
    Und mein Chef kriegt ne Elefantennase.
    Wenn das Ding erstmal paar mehr Sachen drauf hat wirds echt lustig…
    google kann reale Werbeflächen mit eigener werbung überblenden oder virtuelle Werbeschilder in der Umgebung aufstellen.
    Oder Egoshooter auf der Strasse gegen Kumpels spielen.
    Man könnte einen Ferrari-Shape über die eigene Karosse legen und andere Autos alle aussehen lassen wie ein 2CV.

    Dann bist die ganze zeit damit beschäftigt Dir die eigene Realität zu konfigurieren.

  • Hoffentlich ist die Brille dann auch für reguläre Brillenträger in verschiedenen Dioptrien verfügbar. 🙂
    Wäre ja blöd ne Google-Brille zu besitzen, aber nicht dadurch gucken können.

  • Also ich find sie total klasse. Aktuell gibt es zwar auch die nützlichen Apps wie Layer und dergleichen, aber wenn es gleich aufs Auge projiziert werden kann, wäre das doch großartig. Entscheidend ist wohl nur der Preis der Google-Brille und wenn der nicht in unverschämte Höhen steigt, könnte sie sich vielleicht sogar zum Konkurrenten der auf dem Markt vorhandenen Brillen mausern.

  • solange die nicht kleiner werden und mehr einer echten brille ähneln, wird sowas doch nur von nerds getragen

  • Ich HOFFE, dass diese Brille ein Misserfolg wird. Ich fände es sehr bedenklich, wenn Hinz und Kunz damit durch die Gegend läuft und sehen kann: „Aha, das ist Werner Müller aus Karlsruhe, das da ist Lisa Lustig aus Bonn usw. usf.“. Ich halte das für ein Spielzeug für kurzsichtige Technikverliebte, die beim Thema Datenschutz oft meinen „ich hab‘ eh nix zu verbergen“.
    Falls sich dieses Spielzeug tatsächlich durchsetzen sollte, haben die staatlichen und gewerblichen Schnüffler leichtes Spiel: Dann brauchen sie nicht mehr die teuren Videokameras in den Städten aufzustellen, sondern die ganzen Goggles-Lemminge liefern dann die Bilder.
    (Ja, ja, ich weiß schon, von wegen Spielverderber, Technikmuffel, Verschwörungstheoretiker … Wer sich’s einfach machen will, bitte schön.)

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