Google erlaubt Pseudonyme in Google+

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In den kommenden Tagen erlaubt Google den Nutzern von Google+ ein Pseudonym zu verwenden. Über das Profil > bearbeiten > Name > Weitere Optionen kann man ein Pseudonym hinzufügen. Dies kann entweder ein Spitzname, ein Name in in einer anderen Schrift oder der Geburtsname sein. Dem Nutzer stehen danach drei Arten zur Verfügung, wie der Name angezeigt wird. 

Entweder bleibt Max Mustermann der Max Mustermann oder der Name erscheint mit Spitzname so Max „Frank“ Mustermann oder nachgestellt in Klammer – als Max Mustermann (Frank).

Spitzname in Google+
Spitzname in Google+

Google weist nach dem Speichern darauf hin, dass die Menschen ihren Namen im richtigen Namen nur selten ändern, daher beschränke man in Google+ die Häufigkeit den Namen zu ändern. Eine Änderung kann dazu führen, dass man diesen bis zu 3 Monate nicht bearbeiten kann. Der Name gilt für viele Produkte. Wie der Name verwendet wird, steht in der Hilfe.

Aber auch in Zukunft kann es vorkommen, dass Nutzer gesperrt werden, wenn sie einen seltsamen Namen haben. Eventuell muss man dann nachweisen, dass dieser etabliert ist. Dies kann etwa mit Artikeln in Online-Medien, Zeitungen oder amtlichen Dokumenten geschehen. Hierbei geht es eher weniger um den Spitznamen sondern eher um Künstlernamen.

Wer zu faul ist, den Weg zur Änderung selbst zurückzulegen, sollte mit diesem Link genau auf dem Modul landen, welches das Bearbeiten erlaubt. Noch kann es einige Tage dauern bis es bei allen Nutzern online ist.

[via]



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comment 13 Kommentare zum Thema "Google erlaubt Pseudonyme in Google+"

  • Da Google+ und YouTube-Accounts direkt miteinander verbunden sind, könnten die doch den Login von YT direkt als Pseudonym vorschlagen – dürfte in den meisten Fällen der Richtige sein.

  • Auf den vielfach vorgetragenen Wunsch nach Anonymität geht diese Regelung ja nun nicht ein. Dass ein Pseudonym „etabliert“ sein muss, ist von diesem Standpunkt aus nicht stichhaltig, sondern kommt eben daher, dass Google ein Interesse an den amtlichen Namen hat.

  • Uuuuund Nicknames, wie man sie in Spielen z. B. verwendet, entsprechen nicht den Namenskonventionen und dürfen nicht verwendet werden. Das ist doch total dämlich bei Pseudonymen.

  • Dann müssen wir jetzt leider festhalten dass sich die Klarnamenpflicht für Normalnutzer auch auf Gmail ausgeweitet hat, da G+ damit ja nun zwangsgebündelt wurde.
    Diesen Etabliertheitsnachweis werden ja die wenigsten liefern können.

    Eric Schmidt sagte zu der Frage mal „es wird ja keiner gezwungen, es zu nutzen“.
    Da hat er technisch Recht, aber es bleibt ärgerlich und bedauerlich.

    • in google plus geht es aber nicht um zwei übereinstimmende
      WE… ich finde es voll nervig, dass tausende beiträge öffentlich erscheinen…
      wenn du irgendwo einen kommentar gegeben hast, dann man bei öffentlichen beiträgen dich gleich öffentlich finden. d.h. dein vorgesetzter wird sehen können, was du alles toll findest…
      oder deinen untergebenen… du machst dich angreifbar…
      egal, ob es rechtschreibfehler sind, oder der hang zum perversen… oder allein, wenn man sieht, dass du videospiele spielst oder sonst was…

    • Wenn du etwas kommentierst, wird man einen Link zu deinem Profil finde – ja. Mehr aber auch nicht. Wenn du Inhalte nur für bestimmte „Kreise“ zugänglich machst.

      Dafür sind die Kreise ja auch angelegt – Inhalte mit bestimmten Personengruppen teilen zu können, die man selber festlegt.

      Ich frage mich manchmal, ob es wirklich so viele Leute gibt, die sich für sich selbst bzw. ihre eigene Meinung schämen.

      Ich will mich mitteilen – ich will aber nicht, dass wer Wind davon bekommt. Ist das jetzt „Feige“ oder „Selbstschutz“? Da fragt man sich aber auch: Wogegen will man sich eigentlich schützen.

    • wie alt bist du? 15? Da war ich auch noch so naiv…

      Es muss eben kein Vorgesetzter oder zukünftiger AG wissen, was du so treibst…

      Man kann eine Meinung haben, aber nicht in der gesamten Öffentlichkeit und nicht nachvollziehbar…
      Oder willst du, dass man sieht, dass du Tippfehler hast oder sonst was…

      Du kannst ja alles veröffentlichen, nur darf es nicht verwertbar sein.
      Bist du aber öffentlich nachverfolgbar, und das bist du, wenn man auf öffentliche Beiträge antwortet, dann bist du ein Opfer für den neuen Chef…

      Ich würde auch erst im Netz nachlesen, was ein zukünftiger Mitarbeiter macht… und ggf. seine Antworten mit denen aus dem Netzt vergleichen…

      Öffentlich kann man sein, aber dann nur diskret… So diskret, wie das, was du vor deiner Haustür auch in einem offenen Buch zeigen würdest – es also jeder sehen kann.

      Und dazu gehören sicherlich keine politischen Einstellungen oder sonstwas…

      Und bei G+ ist das leider er extrem Fall… Vor allem, weil man bei Google eingibt „vorname nachname“ und schon bei dem richtigen landet…

      es sein, du hast glück, und heißt mathias müller oder andreas schmidt… und nicht hubertus kalkweinhersteller

    • mir gehts ja auch darum, dass nur der fiktive name angezeigt wird…

      beispiel „peterlienchen“ -> öffentlich und Erweiterte Kreise

      wenn meine kreise, jedoch nicht Kreis xyz (following) sehen mich als „Vorname Nachname“

      Das ist doch ziemlich einfach zu verstehen

  • ach, schon wieder habe ich was zu meckern…

    es sei, es funktioniert so, wie ich es denke…

    also alle, die in meinen Kreisen xyz sind,

    sollen meinen echten namen in beiträgen angezeigt bekommen,
    alle anderen sehen ein synonym…

    dann hätte ich ein paar probleme weniger 😉

    im moment antworte ich auf keinem öffentlichen beitrag, da ich nicht unbedingt DIREKT zurückverfolgt werden möchte.

    hoffentlich gibt es nicht nur wieder „0“ oder „1“
    das wäre dann wieder am thema vorbei 🙁

    • Und genau so wird es nicht sein. Pseudonym ist einfach nur“Spitzname“ und wird *zusätzlich* angezeigt. Ist auch nicht neu, sondern gibt es seit längerer Zeit. Wenn man etwas kommtiert wird es abwechselnd angezeigt.

      Google Market:

      von 10 Versuchen 4x echter Name und 6x Spitzname. Ein Klick auf Spitzname zeigt aber das Google+ Profil an und den echten Namen. Also Käse überhaupt etwas bei Spitzname/Pseudonym einzutragen.

      Wenn es nicht passt (so wie mir): Abmelden von Google Plus und Problem gelöst.

  • Ich hatte mir das ein wenig anders vorgestellt.
    Natürlich ist Google an dem Klarnamen interessiert. Ich habe auch gedacht, dass es dabei bleibt, dass man den Klarnamen immer noch angeben muss. Ich dachte allerdings, dass man eine bessere Einstellungsmöglichkeit hätte, welcher Name denn nun öffentlich angezeigt wird.
    Gerade so eine Einstellung nach Kreisen wäre tatsächlich Ideal (wenn ich Peter richtig verstanden habe). Google würde zwar (leider?) immer noch den Klarnamen wissen müssen, was es datenschutztechnisch nicht sehr viel besser macht, aber man könnte einzelnen Kreisen jeweils den Namen gewähren, den sie sehen sollen. Momentan kann ja immer noch jeder den kompletten Namen sehen.

    Also eine wirkliche „Pseudonym“-Erlaubnis ist das irgendwie nicht. Man kann es ergänzen, aber man tritt nicht mit dem Pseudonym alleine auf.
    Schade Google. Ich hoffe, da ändert sich noch etwas.

  • Die Klarnamenpflicht ist einer der Gründe, warum ich keine Lust auf Facebook und Google+ habe. Ich will meine Meinung ohne Angst vor Repressalien ausdrücken. Das geht nur unter dem Schutz der Anonymität.

    Ein Manager, der über die Misstände in seiner Firma schreibt, der war längste Zeit dort Manager. Was passiert einem Pfarrer, der über seine sexuellen Leidenschaften bloggt?

    In vielen Länder reicht ja schon die Kritik am System für einen Gefängnisaufenthalt.

    Die Qualität der Beiträge steigt übrigens nicht mit Klarnamen. Wer Mist schreiben will, der benutzt halt echt klingende Pseudonyme und kann das dann tun. Auch Pseudonyme haben ein Profil und ein Ansehen.

    Mist entsteht, falls man bei jedem Kommentar einen neuen Namen verwenden kann, da es keinerlei Registrierung gibt.

    Der geringe Erfolg von G+ hängt mit dieser Klarnamenspflicht zusammen. Wer geht zu G+ und nicht zu Facebook? Das waren diejenigen, die mit der Überwachung und Klarnamenspflicht dort Probleme hatten. Man versprach sich von G+ ein freizügigeres System. Solange G+ nichts daran ändert, wird der Erfolg auch ausbleiben

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