Google wirft .co.cc aus dem Index

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Wer seine Seite beim Freehost .co.cc gehostet hat, wird bald merken, dass er deutlich weniger Besucher hat. Google hat alle Subdomains mit der Endung .co.cc aus dem Index geworfen, da man die Nutzer schützen möchte. Internetseiten auf .co.cc werden sehr häufig für Phishing und andere kriminelle Aktivitäten genutzt.

Von der Reinigung sind rund 11 Millionen Seiten betroffen, die Google bisher im Index hatte. .co.cc ist übrigens keine Top Domain Level wie .de oder .com, sondern co.cc gehört einem Unternehmen in Südkorea und bietet Subdomains an. Einen Freehost kann eigentlich jeder Domaininhaber betreiben, wenn er Sudomains weiterverkauft.

Auch wordpress.com oder blogspot.com könnte man als Freehost bezeichnen. Diese bieten aber eine hohe Qualität an Webseiten an, die es bei .co.cc nicht gibt. .co.cc habe eine niedrige Qualität und daher habe man die Seite aus dem Index geworfen, auch um Nutzer vor Angriffen zu schützen.

Wer sicher gehen möchte, dass seine Webseite nicht durch ähnliches Vorgehen entfernt wird, sollte seine Webseite doch lieber selbst hosten und die paar Euro, die man für eine Subdomain zahlt doch lieber in eine richtige Domain stecken, über die man dann die komplette Kontrolle hat.

Die Suche nach site:co.cc liefert schon kein Ergebnis mehr.

[via Matt Cuts auf Google+]



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comment 12 Kommentare zum Thema "Google wirft .co.cc aus dem Index"

  • Gut gemeint aber ist für mich Zensur. Google missbraucht seine Marktstellung. Ich will weder von der Regierung, Google oder meinem Provider mit Filtern vor irgendetwas beschützt werden. Um meinen Schutz kümmere ich mich selber oder auch nicht. Welche Domains kommen als nächstens? .to wegen vielen Raubkopien? .xxx (wenn sie kommt) wegen Pornografie???

    Wie viele von den 11Millionen waren wirklich gefährlich?

    Sehr fragwürdige und abzulehnende Praxis.

    Cheers

    • Gaaanz ruhig – weder schuldet Dir Google irgendetwas, noch bist Du gezwungen, Google zum Suchen zu verwenden.

    • Ich nutze Google gern, das heißt aber nicht das ich alles gut finden muss.
      Wenn Regierungen zensieren, dann wird zum Aufstand gerufen, wenn es das geliebte Google macht, dann ist alles schön und toll.
      Aber ich merke schon, Kritik an Google zu üben ist hier nicht gerne gesehen.
      Und siehe den Kommentar von Stefan, die Zensur kann immer weiter gehen.

    • Wenn 10,99 Millionen Seiten der 11 Millionen nur zum Spammen genutzt werden, dann ist es doch sinvoll diese zu entfernen.

      Du wärst sicher der erste der sich beschwert, wenn du über das anklicken eines Ergebnissen Malware auf deinem Rechner hast.

    • Trotzdem kann mans ja als Option anbieten, die von mir aus standardmässig aktiviert ist…

    • Eine Option anzubieten ist definitiv besser als gleich komplett zu blocken.
      Die Frage ist doch, wie viele Seiten sind wirklich Spam/Phishing?
      Wenn 10,99 Mio Seiten Spam sind, was machen die 10 000 Seiten die ernsthaften Content anbieten, evtl. Anonym weil sie an Staaten oder Unternehmen Kritik üben?
      Und woher weiß ich das es zu einem Thema was ich suche eine gute Seite gibt die mir aber nicht Angezeigt wird? Wer weiß denn bei der Suche schon auf welchen Domains sein Ergebnis ist?

      @Horst:
      Wenn ich Maleware auf meinen Rechner bekomme, dann Beschwere ich mich natürlich.
      Bei MIR, weil ich nicht Aufgepasst habe. Im Leben würde es mir nicht einfallen bei Google oder so die Schuld zu suchen.

      Aber Sperren ist natürlich immer die beste Lösung 😉

  • Durch die Einfachheit des Internets nehmen auch viele unversierte daran teil, und genau für diese Menschen ist dieser Schritt gut.

    Bis muss Google immer auf Fishing-Meldungen durch den Browser Firefox warten, und kann diese dann filtern. So kann man 90% der Meldungen gleich verhindern.

    Wie man an kino.to gesehen hat gibt es in der Bevölkerung kein Unrechtsbewußtsein. Daher hätte ich auch kein Problem mit der Abschaltung von diesen ganzen Raubkopie-Seiten-Domainendungen.

  • Es wurden schon vorher Seiten aus dem Index entfernt, welche übermäßig mit Schlagwörtern versehen waren um das Listing zu pushen.

    Zudem verwendet Google eine personalisierte Suche, um die Ergebnisse zu zeigen, welche dir vermutlich wichtig sind. Wenn zwei Personen über Google die gleiche Suche starten, kommt selten das exakt gleiche Ergebnis raus.

    Wenn du also wirklich alles sehen willst, ist Google nicht die Beste Wahl. Ich persönlich habe keine Problem damit und mir gefällt eine personalisierte Suche besser.

    Und ich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch auf keine co.cc Seite geklickt. 🙂

  • Und was wird in Zukunft kommen? keine .to Seiten mehr?

    Meiner Meinung nach hätte es auch gereicht wenn man diese einfach mal weiter hinter in die Ergebnisse stellt, nur die wenigsten gehen noch auf Seite 4.

    @Pascal, dann wohl eher mit Yahoo suchen, Bing nutzt ja die selben Ergebnisse wie Google. Bing 13.800 Ergebnissen und Yahoo hat 11.700.000 Ergebnisse.

    • Bing nutzt nicht die Suchergebnisse wie Google. Sie haben mit ihrer Bing Toolbar versucht Ergebnisse aus Google zu kopieren, um sie dann selber in ihren Index einzupflegen.
      Ich finde es aber verwunderlich, dass Bing und Yahoo unterschiedliche Ergebnisse liefern, da die beiden Konzerne ja im Suchmaschinenbereich zusammenarbeiten bzw. Yahoo Bings Ergebnisse nutzt.

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