Inside Search 2011 – Instant Pages, Search by Images und mehr

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Auf der heutigen Konferenz Inside Search 2011 hat Google einige neue Features vorgestellt, die teilweise gar nicht so neu sind, aber auf neuen Plattformen angeboten werden. Goggles gibt es am Desktop und auch die Bildersuche soll schneller werden, aber der Reihe nach.

Wie bei solchen Pressekonferenzen üblich blickt Google erst einmal auf die Vergangenheit zurück. Bei der Desktop-Suche stellte Google jedes Jahr fest, dass die Nutzer an Weihnachten und im Sommer deutlich weniger suchen und man hier im Wachstum Einbrüche feststellt. Bei der mobilen Suche schaut es hingegen anders aus. Diese ist konstant und hat keine Einbrüche. Die Anzahl der Suchen pro Nutzer ist aber sowohl am Desktop als auch mit dem Smartphone gestiegen.

Bei der Desktop-Suche ist Google am Montag am stärksten. Bis Freitag gehen die Suchanfragen deutlich zurück, ehe man am Samstag einen Tiefpunkt erreicht. Am Sonntag geht es wieder bergauf. Auch unter dem Tag stellt man unterschiedliche Verläufe fest. So ist das Handy vor allem Abends stark und hat einen kleinen Peak zur Mittagszeit.

Bei der mobilen Suche hat man festgestellt, dass Smartphones zu komplexeren Suchanfragen führen. Bei alten internetfähigen Handys waren viele Suchanfragen nur ein Wort lang wie bspw. Wetter. Dies ist nun anders und die Nutzer stellen Fragen über ihr Smartphone. Um Tipparbeit zu sparen gibt es in den kommenden Tagen ein neues Design für Suggest auf Mobile im Instant. Ein Plus rechts erlaubt die Auswahl des Vorschlags, aber der Cursor bleibt in der Textbox und der Nutzer kann seine Frage vervollständigen.

Auf der mobilen Startseite gibt es auf iPhone und Android nun mehre Places Icons. So kann man schnell ein Restaurant oder ein Fast Food Lokal suchen. Alles was man machen muss, ist auf den Icon zu tippen. Den Rest wie aktueller Standort erkennt Google dank eingebauter Mittel in iPhone und Android automatisch.

Bei Places bleibt die Karte oben und ändert sich bei Scrollen. In den Ergebnissen will man auch noch die Vorschläge aus Hotpot intrieren.

Insgesamt sollen die Vorschläge aber durch das Einbeziehen von alten Anfragen aus Google Webhistory soweit vorhanden besser werden. Für Tablets gibt es schon bald ein neues und angepasstes User Interface. Dieses soll in den kommenden Wochen starten.

Google Goggles kann nun auch Russische Texte erkennen und mittels Google Translate übersetzen. Ein Update der Software ist nicht nötig, da dies auf Seiten des Servers geschieht.

Google Voice Search ist binnen eines Jahres um das Sechsfache gewachsen und ist bei vielen, die es einmal genutzt haben beliebt. Google Voice Search lernt selbstständig und wurde mit der Zeit besser. Es kommt mit unterschiedlichen Dialekten nun besser zurecht.

Die Sprachsuche deckt derzeit 27 Sprachen ab und erreicht damit nach Angaben von Google rund 66% der Menschen auf der Erde. Da man Voice Search aber überall anbieten will, kommt dieses Feature in den kommenden Tagen auf die Desktop-Version von Google. Vorerst wird es das Feature aber nur in Google Chrome geben, da dieser eine Speech API besitzt. Außerdem geht es nur auf google.com auf Englisch. Weitere Sprachen sollen aber bald folgen.

Google Goggles ist unter dem Namen Search by Images im Browser auf dem Desktop angekommen. Fügt man eine URL in images.google.com ein, versucht Google herauszufinden was das Bild zeigt und wo es aufgenommen wurde. Aber auch der Upload von eigenen Bildern ist über ein Icon in der Suchbox möglich. Wer will kann ein Bild auch per Drag und Drop einfügen. Außerdem wird es auch eine Erweiterung für Chrome und Firefox, die das Suchen per Bild noch einfacher machen soll.

Sobald das Feature aktiviert ist, gibt es in der Suchbox eine kleine Kamera.

Google Instant erreicht aber nun auch einen weiteren Teil der Suchen. Die Bildersuche wird demnächst mit dieser Funktion ausgestattet und soll noch schneller arbeiten und dabei mehr Spaß bereiten.

Ein weiteres Feature gibt es vorerst nur für Google Chrome 13. Chrome 13 wird noch diese Woche im Beta-Channel veröffentlicht. Eines der Feature von Chrome 13 wird prerendering sein. Mit Prerendering kann Chrome komplette Webseiten im Hintergrund laden. Andere Browser haben noch kein prerendering. Mozilla Firefox hat zwar Prefetch, aber hierbei werden nur einzelne Daten im Hintergrund geladen. Chrome kann die Webseite hingegen komplett darstellen.

Google Instant for Pages ist das erste Feature von Google, das darauf aufbaut. Instant for Pages lädt während der Nutzer noch die Ergebnisse betrachtet unter Umständen eine Webseite schon im Hintergrund. Klickt der Nutzer diese Webseite tatsächlich an, wird nur noch die Werbung nachgeladen. Der Rest ist aber schon vorhanden. In der ersten Umsetzung ist Google recht konservativ, da man unnötigen Traffic vermeiden möchte. Daher kommt es vor, dass nicht alle Ergebnisse vorab geladen werden.

Auch dieses Feature möchte Google auf mobile Geräte bringen. Dies wird aber erst in wenigen Monaten erfolgen. Weiterhin will man Instant Pages auch über die Google Toolbar in andere Browser wie den Firefox oder Internet Explorer bringen. Da das Prerendering in Chrome bzw. Chromium aber OpenSource ist, hofft man, dass dies nativ in anderen Browsern verbaut wird.

In der Ankündigung von Google gibt es zu jedem Punkt noch Beispiele sowie Videos. In den kommenden Tagen und Wochen sollen die Features teilweise weltweit aktiviert werden.



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