Labs
Google Wave lässt sich über verschiedene Gadgets erweitern und man kann so schnell Umfragen machen, eine Karte einbinden oder einfach nur gemeinsam eine Runde Sudoku spielen. Bekanntlich hat Google seinen Dienst eingestellt, lässt ihn aber noch einige Zeit online. Google Shared Spaces erlaubt die Nutzung von Gadgets auch ohne Wave.

Derzeit gibt es noch nicht alle Gadgets ohne Wave, aber es sind schon einige nützliche dabei. Ruft man eines davon auf, wird man aufgefordert sich bei einem Konto anzumelden. Zur Auswahl steht nicht nur Google, sondern auch Yahoo und Twitter.

Danach muss man ggf. noch bestätigen, dass Shared Spaces auf Google Buzz zugreifen darf. Nun erhält man eine einzigartige URL, die man seinen Kollegen schicken kann. So lässt sich zum Beispiel ein Bild gemeinsam malen.

Hier ein Beispiel eines „künstlerisch wertvollem“ Bild:

Google Shared Spaces

Wer will, kann hier weiter malen.

Alle Gadgets findet man auf dieser Seite. Außerdem gibt es für dieses Google Labs auch eine API und externe können eigene Gadgets schreiben.
Google Mail

Google hat vor einigen Monaten die Funktion Call Phone in Google Mail vorgestellt. Mit diesem Feature kann man recht kostengünstig Telefonate ins Ausland führen. Gespräche innerhalb der USA und Kanada sind kostenlos. Nun hat Google das eigentliche Ende des Gratisservices um mindestens ein Jahr verlängert.

Ursprünglich wollte Google den Service bis mindestens Ende des Jahres anbieten. Doch nun stellt man die kostenlose Anrufe innerhalb der USA, innerhalb von Kanada sowie zwischen den USA und Kanada bis Ende 2011 zur Verfügung.
Street View

In der Affäre um die von Street-View-Fahrzeugen gesammelten Daten aus offenen WLAN-Netzen hat Google in Großbritannien seine Pflicht erfüllt, in den USA nach wie vor nicht.

Im Mai 2010 musste Google zugeben, dass bei Fahrten für das Street-View-Projekt vielfältige Nutzerdaten aus offenen WLAN-Netzen ausgelesen und gespeichert worden waren (wir berichteten seinerzeit ausgiebig hierüber). Während in vielen Ländern - darunter auch Deutschland - bereits Einigungen über die Löschung und/oder Aushändigung der aufgezeichneten Daten erzielt wurden, ist dies andernorts noch nicht der Fall.

Im Fall von Großbritannien waren alle auf den Google-Servern gespeicherten Nutzer-Informationen, die aus den Street-View-Fahrten stammen, bis November entfernt worden. Für die auf den Datenträgern in den Fahrzeugen liegenden Inhalte stand die Löschung noch aus, ist aber nun vollständig erfolgt, wie der Telegraph berichtet. Die Verzögerung wurde damit begründet, dass ein versehentliches Entfernen von Daten aus anderen Ländern verhindert werden sollte.

Denn nicht überall wurde eine Löschung der Inhalte verlangt. Unter anderem die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) möchte sich zunächst ein Bild von den tatsächlich aufgezeichneten Nutzerdaten machen, bevor über weitere Schritte entschieden wird. 38 Bundesstaaten haben sich hierzu zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Untersuchung des eventuellen Verstoßes gegen geltendes Recht voranzutreiben. Der Leiter der Ermittlungen, Richard Blumenthal (derzeit Generalstaatsanwalt und zukünftig Senator von Connecticut), hatte eine Frist zur Aushändigung der Daten bis zum 17.12.2010 gesetzt. Diese hat Google verstreichen lassen, berichtet Politico. Blumenthal hatte bereits angekündigt, in einem solchen Fall weitere Maßnahmen zu ergreifen, zumal Google-CEO Eric Schmidt bereits im Juni 2010 eine Aushändigung der Daten versprochen hatte.

Google will unterdessen weiterhin versuchen eine Einigung über die Löschung der Inhalte in den USA zu erwirken, statt diese auszuhändigen, und zeigt sich offenbar nur in Bezug auf diesen Schritt bereit für Gespräche. Zudem scheint Google der Meinung zu sein, dass die Art der Datenaufzeichnung während seiner Street-View-Fahrten keine illegale Handlung darstellte. Welche rechtlichen Schritte Google nun drohen könnten, nachdem die Frist verstrichen ist, ist momentan noch unklar.
Chrome

Seit einigen Wochen bewirbt Google mit TV-Spots zum einen die Suche, zum anderen aber auch Street View. Nun hat Google mitgeteilt, dass in wenigen Tagen Werbespots für Chrome über die Bildschirme flackern werden.

Die Spots stellen vor allem die Schnelligkeit von Chrome in den Mittelpunkt und werden ab dem ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) auf einigen privaten TV-Sendern zu sehen sein. Mit Neujahr startet Google dann auch ein Online-Kampange und wird diese in 30 deutschen Städten mit Außenwerbung begleiten.

Übergreifendes Motto der Kampagne ist “Chrome - der schnelle Browser von Google”. Die Spots sind schlicht gehalten. In diesen wird Aufmerksamkeit des Zuschauers durch immer schneller eingeblendete unvollständige Begriffspaare auf das Thema Geschwindigkeit gelenkt. Ähnlich gestaltet sind auch die Online- und City-Light-Motive.

Verantwortlich für die Kreation ist BBH in New York. Die Lokalisierung erfolgte durch Kolle Rebbe, die Mediaplanung wurde von OMD in Hamburg übernommen. Zielgruppe der Kampagne ist die Online-Nutzerschaft ab 14 Jahren, schreibt Google in einer Mitteilung. 

 “Der Browser ist das Transportmittel im Internet. Und wie in Wirklichkeit sollte man sich auch online sehr bewusst überlegen, wie man reisen möchte. Mit Chrome surft man nicht nur sehr sicher, sondern auch sehr schnell - darauf wollen wir mit unserer Kampagne aufmerksam machen", sagt Barbara Daliri Freyduni, Marketing Director bei Google Deutschland.