Street View

Google hat heute ein Update in Google Street View veröffentlicht. Nun gibt es in 27 Ländern Fotos auf Straßenansicht. Neben dem Start von Street View in Rumänien, gab es auch Updates in Südafrika und Norwegen. Außerdem gab es zahlreiche neue Bilder für Japan.

In Rumänien sind die Städte Bukarest, Brasov, Arad und Oradea sowie zahlreiche Straßen online. Beispiele hat Google hier veröffentlicht. Laut Wikipedia umfasst das Update diese Orte: Bucharest, Pope?ti-Leordeni, Voluntari, Jilava, Bra?ov, S?cele, Bran, Râ?nov, Prejmer, Ghimbav, Timisoara, Codlea, Z?rne?ti, Arad, F?g?ra?, Victoria, Miercurea Ciuc, Azuga, Bu?teni, Sinaia, Predeal, Eforie und weitere. Weiterhin gab es einige kleinere Updates in Südafrika.

In Norwegen bekamen diese Orte Bilder: Trondheim, Skien/Porsgrunn, Kristiansand, Tromsø, Tønsberg, Ålesund, Haugesund, Sandefjord, Bodø, Arendal, Hamar, Larvik, Halden, Lillehammer, Harstad, Molde, Kongsberg, Gjøvik, Askøy, Horten, Mo i Rana, Kongsvinger, Kristiansund, Jessheim, Hønefoss, Narvik, Alta, Elverum, Askim, Ski, Drøbak, Nesoddtangen, Steinkjer, Leirvik, Vennesla, Stjørdalshalsen, Grimstad, Mandal, Egersund, Råholt und weitere.

Mit dem Update gibt es aber auch sehr viele neue Bilder für Japan. Hier musste Google die Kamera tiefer setzen um weniger in die Häuse zu fotografieren. Vergleiche gibt es hier. Die Ankündigung der Fahrten mit einer niedrigeren Kamera hat Google bereits im Mai 2009 angekündigt. Danach hat man alle Straßen neu fotografiert.
Chrome OS

Im Rahmen seines gestrigen Events in San Francisco hatte Google das erste Gerät im Gepäck, das vollständig auf Chrome OS basiert. Das Subnotebook mit dem interessanten Namen Cr-48 ist ein Prototyp, den es vermutlich niemals zu kaufen geben wird.

Das Gerät liegt in limitierter Stückzahl vor und wird ausschließlich kostenlos im Rahmen des Chrome OS Pilot Program verteilt, für das sich volljährige Einzelpersonen, Unternehmen, Schulen, Non-Profit-Organisationen und Entwickler (leider nur in den USA) bewerben können. Eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme ist dass man "im Web lebt", was sich über ein heiteres Quiz ermitteln lässt.

Im Handel wird es Laptops und Netbooks mit Chrome OS erst ab Mitte 2011 geben. Samsung und Acer werden hier die ersten Hersteller mit entsprechenden Modellen sein.

Hier sind die von Engadget veröffentlichten technischen Daten des Cr-48:
  • 12,1 Zoll Bildschirm
  • Full-size Tastatur
  • Übergroßes Clickpad
  • Qualcomm Gobi 3G-Chip für mobilen Internetzugang
  • 802.11n Dual-Band WLAN
  • >8 Stunden Akkulaufzeit bei Benutzung
  • >8 Tage Akkulaufzeit im Standby-Modus
  • Webcam
  • Flash-Speicher
Cr-48 front
Cr-48 top

Das Cr-48 besitzt ein schlichtes schwarzes Gehäuse mit (offenbar) mattem Display und ist komplett ungebrandet. Die Tastatur ist etwas ungewöhnlich: Sie besitzt anstelle der Caps-Lock-Taste eine Such-Taste und statt der herkömmlichen F1 - F12 diverse Aktions-Tasten.

Keines der noch kommenden Chrome OS Geräte wird von Haus aus Dual-Boot-Unterstützung bieten, erfuhr Engadget vom Vice President für das Produktmanagement bei Google, Sundar Pichai. Die Installation eines zweiten Betriebssystems wie Windows dürfte allerdings allein aufgrund mangelnden Speicherplatzes auf dem integrierten Flash-Speicher schon schwierig werden.

Was den Kundensupport betrifft (bei dem Google erfahrungsgemäß nie punkten konnte), hofft man dass dieser weitgehend unnötig sein wird, da Chrome OS ein ausgesprochen simpel aufgebautes Betriebssystem ist. Für das Cr-48 wird es im Rahmen des Pilot-Programms allerdings einen persönlichen Support geben.
Chrome

Google hat gestern Verbesserungen für Google Chromes JavaScript-Engine V8 vorgestellt. Crankshaft ist eine neue Infrastruktur in V8, die das Kompilation beschleunigt. Hierdurch wird Javascript, das sehr rechnerlastig ist bis zu doppelt so schnell ausgeführt. 

Dieses Chart zeigt den Vergleich von Googles V8 Benchmarking einmal mit und einmal ohne Crankshaft. Je höher die Säule ist, desto besser schneidet die Engine ab. Bei Richards, Delta Blue und Crypto ist Crankshaft mehr als doppelt so schnell, bei den anderen gibt es aber ebenfalls Verbesserungen. 

 
Google stellt die neue V8-Engine bereits zur Verfügung. V8 ist wie Chrome Opensouce und kann auch von anderen Anwendungen genutzt werden. Außerdem soll die neue Engine schon in den Canary Builds integriert sein und wird demnächst für alle Nutzer veröffentlicht. 

Weitere Details über Crankshaft gibt es im Chromium Blog.  
Latitude

Google hat heute still und heimlich eine Latitude App für das iPhone veröffentlicht. Die App stand kostenlos über den AppStore zur Verfügung. Google hat sie aber schon wieder entfernt

Eigentlich wollte Google bereits kurz nach dem Start von Latitude im Februar 2009 eine solche App anbieten, aber Apple lehnte die App ab, weil man Verwechslungen mit Maps befürchtete. Nachdem Apple aber bereits die Google Voice App zugelassen hat, war es zu erwarten, dass auch Latitude nachgereicht wird. 

Die App stand in Japan im AppStore zur Verfügung. Sie wurde wenige später aber entfernt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Entweder es wurde ein schwerer Fehler gemacht oder man wollte testen, ob es funktioniert, ehe man sie in wenigen Tagen für alle veröffentlicht. 
Calendar

Ab sofort kann man bei der Erstellung von Terminen die Zeitzone festlegen. Hierfür gibt es hinter den gewählten Anfangs- und Endzeitpunkten einen Link Time Zone, der einen neuen Dialog öffnet. 

Hier findet man dann die aktuelle Zeitzone und kann aber auch eine andere wählen. Wer nicht genau weiß welches Land welche Zeitzone hat, kann über ein Menü erst das Land und dann die möglichen Zeitzonen wählen. Der Endzeitpunkt muss aber nicht in der gleichen liegen, sondern kann abweichend gewählt werden.

Die Zeitzonen werden dann farbig hervorgehoben und man kann sie so wohl kaum übersehen.

Zeitzonen  
Groups

Google hat gestern ein Demovideo des kommenden Google Groups veröffentlicht. Auf dem ersten Blick hat Groups dann etwas von Google Reader und passt vom Design besser zu den anderen Google Apps. Die Preview soll es ab nächster Woche für alle geben.

Google Group Sneak Preview 

Im neuen Google Groups soll man schneller unterwegs sein und auch einfacher das finden, was man gerade sucht. Mithilfe von Tastenkürzeln kann man navigieren. Der Editor wurde erweitert und verfügt über deutlich mehr Formatierungsmöglichkeiten. Außerdem bietet Google die Verlinkung auf dem Google Profil an und stellt auch eine mobile Seite für iPhone und Android zur Verfügung.

Das neue Google Groups kann man spätestens ab nächster Woche ausprobieren. Es wird auf groups.google.com einen entsprechenden Link geben.

 
wave

Google wird Wave doch nicht zum 31. Dezember 2010 einstellen. An der Entscheidung, das Testprodukt zu beenden, hat sich aber nichts geändert. Google möchte den Umstieg für die Nutzer so einfach wie möglich machen.

Daher hat man sich dazu entschlossen Wave weiterhin anzubieten. Sobald ein adäquater Anbieter geben wird, wird man Wave dann einstellen. Wave in a Box wird man weiterhin verbessern und auch eine Export-Funktion von Waves zu Google Docs ist geplant. Der Export von Waves umfasst derzeit bis zu 10 Waves, was für einige ausreicht, für andere aber dennoch sehr viel Arbeit ist, wenn man alle Waves speichern möchte. 

Google verwendet die entwickelte Technik von Google Wave in anderen Produkten wie Google Docs. Auch eine Integration der optionalen Echtzeitübertragung in Google Talk halten wir für möglich. 
Docs

Google Docs hatte bis Anfang Mai eine schicke Funktion mit der Man Dokumente offline bearbeiten konnte. Mit dem Update der Editoren wurde dieses Feature deaktiviert. Auf dem Chrome Event zeigte Google gestern aber auch eine Demo von Google Docs mit Offline-Support.

Google wird hierbei aber nicht mehr auf Gears setzen, sondern verwendet AppCache von HTML5. Hiermit ist man nicht mehr abhängig von Gears, was eingestellt wurde, sondern muss auf die Hersteller der Browser achten. Sowohl Chrome als auch der Firefox unterstützen dieses Feature. 

Aktuell ist die Veröffentlichung für Anfang 2011 geplant. Sehr wahrscheinlich wird Google dann auch bei Google Mail einen neuen Offline-Modus über HTML5 veröffentlichen.