Chrome

Google Chrome 8 erschien diese Woche und bracht das PDF-Plugin von Google mit. Nun haben die Entwickler die Versionsnummer von Chromium, dem Open Source Projekt hinter Chrome auf Version 10. Erhört. Damit schließt Google zu Opera auf, dessen Browser aktuell mit 10.x die höchste Versionsnummer unter den großen fünf hat.

Was Google Chrome 10 können wird, ist noch offen. Mit der finalen Version 10 ist in rund drei Monaten zu rechnen. Ungefähr zu dieser Zeit – Ende Februar – wird wohl auf der Firefox 4 erscheinen und auch Microsoft will seinen Browser Internet Explorer 9 in etwa diesem Zeitraum freigeben.

Ich habe nun mal einen Blick ins Ticketverzeichnis geworfen und einige Features, die Google aktuell für Milestone 10 vorgesehen hat, herausgepickt. So ist die Flash-Sandbox für diese Version vorgesehen, Sync soll Tabs unterstützen, eine Druckvorschau ist geplant und die Optionen werden wohl zum Tab. Außerdem ist eine verbesserte Unterstützung von Autofill geplant. Alle Features, die Google derzeit für Chrome 10 vorgesehen hat, findet man hier.

Im Bug-Tracker findet man übrigens auch schon einige Tickets, die als Milestone die 11 haben.


Google gab heute Nacht einen neuen Einkauf bekannt. Mit Widevine hat man einen Spezialisten für On-Demand übernommen. Google will die Technik für seine Produkte verwendet.

Mit dem wachsenden Breitbandgeschwindigkeiten wurden auch die Smartphones immer besser. Viele Nutzer schauen Filme unterwegs an. Hierfür eignen sich DVDs kaum und daher ist eine gute On-Demand-Technik nötig. Daher habe man sich für den Kauf von Widevine entschlossen. Widevine bietet eine Lösung für unterschiedliche Unternehmen an. Unter den Kunden findet am Produktionsfirmen von großen Shows, Anbieter von Kabel-TV und Hardware-Hersteller.

Widevine hat durch seine breite Kundschaft ein sicheres und effizientes Unternehmen geschaffen. Google wird die bestehenden Verträge erfüllen und ist auch Unterstützung direkt anbieten. Die Technik werde man dafür verwenden sowohl um Widevine weiter zu verbessern, aber auch um sie in Google Dienste zu integrieren.

Einen Preis nannte das Unternehmen nicht.
Chrome

In Google Chrome kann man seit Version 7 Apps installieren. Auch wenn Google seinen Chrome Store nicht geöffent hat, sind die Funktionen auch in Chrome 8 enthalten. Über ein Kommando kann man die drei Standard-Apps in Chrome 8 und Chromium installieren.

Google Chrome muss hierfür mit dem Kommando  --enable-default-apps gestartet werden. Auf Windows klickt man auf die Verknüpfung und wählt Eigenschaften aus. Bei Ziel fügt man nach das .exe --enable-default-apps mit einem Leerzeichen getrennt ein. Auf Mac geht es mit open /Applications/Google Chrome.app --args -enable-default-apps und auf Linux funktioniert es über /opt/google/chrome/google-chrome -enable-default-apps. Anschließend müssen alle Chrome Fenster geschlossen werden und Chrome neugestartet werden.

Jetzt ruft man die Übersicht der Erweiterungen (chrome://extensions/) auf und klickt auf den Link Entwicklermodus. Nun erscheinen drei Buttons und man klickt auf Erweiterungen aktualisieren. Jetzt sollten nach ungefähr einer Minute die drei Apps Google Mail, Kalender und Docs erscheinen.

Bei mir hat es auf Ubuntu 10.10 mit Chrome 8 leider nicht geklappt. Aber mit Chromium konnte ich so Apps installieren. Mit Chromium werden allerdings nicht die Google Apps installiert, sondern Entanglement und Poppit. Über Rechtsklick auf die Apps kann man dann festlegen wie sie geöffnet werden sollen. Als normaler Tab, als angehefteter Tab, als neues Fenster oder im Vollbild. Außerdem kann man sie so deinstallieren oder eine Verknüpfung auf dem Desktop oder in der Taskleiste erstellen.

Google Chrome Apps

[via]
Groupon

Seit einigen Wochen gibt es Gerüchte, dass Google Groupon übernehmen möchte. Beträge bis zu 6 Milliarden Dollar standen im Raum. Doch nun sind die Verhandlungen gescheitert, berichtet die New York Times und das Wall Street Journal.

Konkret soll Google 5,3 Milliarden Dollar geboten haben und zusätzlich eine Zahlung in Höhe von 700 Millionen abhängig vom Erfolg. Groupon war in den vergangen Jahren immer mehr gewachsen. Die jährlichen Erlöse werden bei 35 Millionen Nutzern auf eine Milliarde Dollar geschätzt.

Sowohl Google als auch Groupon wurden nicht müde, die Gerüchte zu dementieren. Zu den aktuellen Berichten gibt es ebenfalls keine Reaktion von den beiden. Die bisher teuerste Übernahme von Google war DoubleClick für 3,21 Milliarden Dollar.