Google hat gestern Abend neue Zahlen über die Verbreitung von Android veröffentlicht. Erstmals seit der Vorstellung von Android 2.2 hat es Android 2.1 überholt. Gemeinsam kommen Android 2.1 und 2.2 auf über 80% Markanteil.

Der Anteil von Cupcake (1.5) ist auf 6,3% gesunken, was einem Verlust von 1,6% entspricht. Deutlich mehr hat Android 1.6 (Donut) verloren. Ganze 4,6% an Marktanteil mussten abgegeben werden. Android 1.6 ist derzeit auf 10,6% der Geräte installiert. Auch Eclair (2.1) musste Feder lassen und kommt nun auf 39,6% (-1,2).

Zugelegt hat erneut FroYo und kommt auf einen Anteil von 43,4%. Ein Plus von 7,2.

Hier findet ihr wie immer den Verlauf. 

 
Chrome

Google hat heute die achte Hauptversion von Google Chrome veröffentlicht. Das Update installiert sich wie immer automatisch und bringt wieder neue Features mit. Google Chrome verfügt schon seit einigen Versionen über einen optionalen PDF-Viewer, der nun zum Standard wurde.

Google hat in dieser Veröffentlichung über 800 Bugs behoben und so die Stabilität und Sicherheit verbessert. Wie immer bei Updates schließt Google auch zahlreiche Sicherheitslücken. Vier dieser Lücken hat Google als high eingestuft, fünf als Medium und noch einmal vier als Low. Eine der Lücken betrifft aber nur Linux und Mac. 

Google Chrome 8 bringt PDF-Plugin mit, das sich deutlich von anderen unterscheidet. Chrome stellt das PDF als HTML-Datei dar. Somit werden mögliche Angriffe durch Flash verhindert. Weiterhin läuft es in einer Sandbox, die einen Angriff deutlich erschwert. Grundlegende Funktionen wie Zoomen, Suche (über Strg+F) und Drucken sind möglich.

Das Update installiert sich in den nächsten Tagen automatisch. Auf Windows verwendet Chrome seinen integrierten Updater, auf Mac und Linux die Aktualisierungsverwaltung der jeweiligen Systeme. Die nächste Version von Google Chrome müsste ungefähr Mitte Januar erscheinen, sollte Google auch über die Feiertage den 6-Wochenzyklus beibehalten.

Übrigens heute vor ungefähr zwei Jahren wurde die erste stabile Version von Google Chrome veröffentlicht. Chrome 1.0 erschien 100 Tage nach der ersten Beta am 10. Dezember 2008.

Google Mail Labs

Google hat in den vergangenen Tagen zwei neue Tests bei Google Mail Labs veröffentlicht. Ein Experiment erweitert die Funktionen eines andere, das zweite sorgt für eine einfachere und bessere Stummschaltung von Mails.

Google bietet über ein Google Mail Labs sehr viele Smileys an. Recently Used Emoji ist ein neues Experiment, dass kürzlich verwendete Smileys im Editor anzeigt. Somit ist es einfacher möglich erneut auf diese zurückzugreifen.  Über das X daneben kann man den die verwendeten Icons wieder löschen. 

Google Mail Labs Icons

Smart mute soll einige Fehler beim Feature Mute bzw. Ignorieren aus dem Weg räumen. Das Feature heißt auf Deutsch „Intelligente Ignorier-Funktion” und wird so von Google beschrieben:
Verhindert, das Konversationen, die ignoriert wurden, wieder in Ihrem Posteingang angezeigt werden, sofern Ihre E-Mail-Adresse nicht in das Feld An oder Cc hinzugefügt wurde und Sie nicht der einzige Empfänger sind. Falls Ihre E-Mail-Adresse bereits im Feld An oder Cc steht und Sie eine Konversation ignorieren, wird sie nur wieder in Ihrem Posteingang angezeigt, wenn Sie der einzige Empfänger sind.

Beide Experimente muss man in den Einstellungen manuell aktivieren.  
Google

Anfang Dezember veröffentlichen die großen Suchmaschinen immer die häufigsten Suchbegriffe in einem Jahr. Google Schweiz hat heute die Zahlen für die Alpenrepublik veröffentlicht. Neben dem üblichen Suchanfragen findet man auch einen deutschen in zwei der Kategorien.

Die Auswertung der Suchanfragen aus der Schweiz 2010 zeigen: Dieses Jahr interessierten sich die vor allem für Soziale Netzwerke wie die Videoplattform Chatroulette, Facebook oder YouTube interessieren. Aber auch Kultur darf in der Aufmerksamkeit von Schweizerinnen und Schweizern nicht zu kurz kommen - wobei die Westschweiz mit dem Paléofestival der Deuschschweiz mit der Streetparade den Rang abläuft. Sonnen- und Schattenseiten von 2010 spiegeln die meist gesuchten Personen wieder: Nebst internationalen Künstlern waren Steeve Lee, Jörg Kachelmann und Simon Ammann beliebte Suchbegriffe.

Die Olympischen Winterspiele, das Erdbeben auf Haiti und der Vulkanausbruch in Europa hatten Auswirkungen auf die Suchanfragen. Und: wie jedes Jahr spricht die Schweiz auch gerne über das Wetter und informiert sich über Zugverbindungen bei der SBB. 
Die meist gesuchten Begriffe 
1.    Facebook 
2.    YouTube 
3.    Google 
4.    Wetter 
5.    Meteo 
6.    Wikipedia 
7.    SBB 
8.    Hotmail 
9.    Swiss 
10.    iPhone
Die schnellst wachsenden Suchbegriffe 
1.    Chatroulette 
2.    iPad 
3.    iPhone 4 
4.    WM 2010 
5.    Justin Bieber 
6.    20 Minuten Online 
7.    gratis-inserate.ch 
8.    Facebook 
9.    Easyjet 
10.    YouTube 
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Personen 
1.    Steve Lee 
2.    Kerstin Cook 
3.    Laura Kämpf 
4.    Menowin Fröhlich 
5.    Kesha 
6.    Jörg Kachelmann 
7.    Simon Ammann 
8.    Justin Bieber 
9.    Cheryl Cole 
10.    Shakira
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Nachrichten 
1.    Big Brother 10 
2.    Haiti 
3.    iPad 
4.    iPhone 4 
5.    Jörg Kachelmann 
6.    Menowin Fröhlich 
7.    Steve Lee 
8.    Vancouver 2010 
9.    BP 
10.    Vulkan 
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Automarken 
1.    BMW 
2.    Audi 
3.    VW 
4.    Ford 
5.    Mercedes 
6.    Honda 
7.    Opel 
8.    Peugeot 
9.    Fiat 
10.    Toyota 
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Schweizer Veranstaltungen 
1.    Paléo Festival 
2.    Streetparade 
3.    Openair St. Gallen 
4.    Gurtenfestival 
5.    Zürifest 
6.    Eidgenössisches Schwingfest 
7.    Autosalon Genf 
8.    Greenfield 
9.    Herbstmesse Basel 
10.    Sechseläuten 
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Schweizer Ortschaften 
1.    Zermatt 
2.    Frauenfeld 
3.    Genf 
4.    Zürich 
5.    Yverdon-les-Bains 
6.    Vevey 
7.    Zug 
8.    Bern 
9.    Luzern 
10.    Lausanne 
Die aus der Schweiz am meisten gesuchten Schweizer Ausflugsziele 
1.    Aquabasilea 
2.    Sörenberg Bahnen 
3.    Europapark 
4.    Technorama Winterthur 
5.    Bärenpark Bern 
6.    Kunsthaus Zürich 
7.    Bernaqua 
8.    Verkehrshaus Luzern 
9.    Connyland 
10.    Zoo Zürich 

Google Deutschland wird die beliebtesten Suchanfragen aus Deutschland in der nächsten Woche bekannt geben, wie man uns auf Anfrage mitteilte.
Street View

Google wird in Österreich keine Probleme mit Street View haben. Der Datenschutzrat machte den Weg frei, so dass der Dienst ohne Auflagen starten kann. Google muss innerhalb von 4 Wochen aber noch Präzisierungsdaten liefern.

Im Frühjahr wurden die Autos mit einem Bescheid gestoppt und dieser wurde nun aufgehoben. Damit ist es Google wieder erlaubt Fahrten für Aufnahmen zu übernehmen. Da man aber fast nur bei gutem Wetter und Sonne solche anfertigt, werden dieser Jahr wohl keine mehr gemacht. Grund für den Stopp war die Aufzeichnung von öffentlichen WLAN-Netzen wobei auch sogenannter Payload gespeichert wurde. Hier fand man dann auch Passwörter, die zu unverschlüsselten Webseiten im Klartext übertragen werden. Google habe diese Daten bereits gelöscht.

Dieses Jahr wird der Dienst in Österreich wohl nicht mehr starten. Übrigens gibt es auch in Österreich die Möglichkeit Widerspruch einzulegen. Dies ist aber erst nach dem Start über "Ein Problem melden" möglich. Google wird dann das betreffende Haus entfernen und nicht mehr das komplette Panorama. Die Technik, die man in Deutschland einsetzt, werde man in Zukunft weltweit verwenden, hieß es zum Deutschland-Start von Street View.
Search

Die Zeiten, in denen man lediglich mit vielen Backlinks auf hoch frequentierten Seiten eine hohe Platzierung in den Google-Suchergebnissen erreichen konnte, sind für einige Anbieter von Online-Inhalten nun möglicherweise vorbei. Google hat seinen Algorithmus so angepasst, dass Seiten mit einem schlechten Ruf erkannt und automatisch abgewertet werden.

Den Stein ins Rollen gebracht hat ein kürzlich veröffentlichter Bericht der New York Times, in dem ein E-Commerce-Unternehmen präsentiert wird, dessen Geschäftsmodell unter anderem darin besteht möglichst viele negative Bewertungen auf Online-Portalen zu erhalten, um so in den natürlichen Suchergebnissen weit oben zu erscheinen. Zur Story einer betroffenen Kundin wurde von der Zeitung ein kurzer Comic veröffentlicht.

Die schnelle Reaktion Googles auf dieses Bericht zeigt, dass eine solche Vorgehensweise bislang in der Tat funktionierte. Es wurde unmittelbar ein Team zusammen gestellt, das sich dieser Problematik annahm, eine Ergänzung für den Suchalgorithmus entwickelte und bereits implementiert hat. Besonders wichtig war dabei, dass eine automatisierte Lösung gefunden werden konnte und kein manuelles Eingreifen in die Suchergebnisse (z. B. durch Ausschluss der "schlechten" Seite) nötig wird.

Wie genau der neue Code funktioniert bzw. welche Inhalte er auswertet, will Google natürlich nicht verraten. Es handelt sich jedoch nicht um eine Stimmungsanalyse. Das bloße Heranziehen von Kundenbewertungen hätte im vorgestellten Fall ohnehin nicht das gewünschte Resultat gebracht. Denn das gute Ranking der E-Commerce-Seite wurde größtenteils nicht durch Links von Bewertungportalen hervorgerufen, da diese in der Regel mit dem Attribut nofollow gekennzeichnet und damit für Suchmaschinen entwertet sind.

Die Entwicklung des neuen Mechanismus zur Erkennung "schlechter" Links steht noch am Anfang. Google will nicht garantieren, dass damit nun alle schwarzen Schafe erkannt werden können und aus den Top-Suchergebnissen verschwunden sind. Jedoch ist es wieder ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Suche sowie die "User Experience" zu verbessern und dafür zu sorgen, dass ein schlechtes Behandeln der Kunden schlecht fürs Geschäft ist... zumindest in der Google-Suche.
Chrome

Google Chrome war der erste Browser, der HTML und JavaScript in einer Sandbox ausführt. Nun geht Google einen Schritt weiter bringt auch für Flash eine Sandbox mit. Hierdurch wird es Angreifern deutlich erschwert über Flash zugriff auf das System zu erhalten. Sie müssten auch noch eine Sicherheitslücke in der Sandbox von Chrome ausnutzen.

Google wird diese Woche mit der Veröffentlichung der Sandbox beginnen. Ob es schon in der heute Nacht erschienen Dev-Version 9.0.597.0 enthalten ist, ist unklar. Vorerst wird Flash nur auf Windows in einer Sandbox laufen. Google Chrome ist der einzige Browser, der die Sandbox auch für Windows XP anbietet und somit die Sicherheit des alten Betriebssystem erhöht.

Sicherlich ist die Sandbox noch nicht perfekt, weswegen Google sie nur im Dev-Channel anbietet, der nicht für den produktiven Einsatz gedacht ist. Gemeinsam mit Adobe werde man in Zukunft weitere Verbesserungen an der Flash-Sandbox vornehmen und so den Browser noch sicherer machen.

Im Hinweis auf die Sandbox schreibt Google auch nicht, ob es diese nur für das integrierte Plugin gibt oder ob es auch für das normale Flash-Plugin gilt.