Google Der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag geistert derzeit durch die Blogosphäre und wird heiß diskutiert. Vieles hängt davon ab, wie die Grünen in Nordrhein-Westfalen bzw. das Land Berlin abstimmen wird. Ich habe mir heute mit einem Kommilitonen einige Gedanken für SEO und die Ergebnisse bei Google und anderen gemacht, sollte der Vertrag in Kraft treten.
Google

Google droht in der EU neuer Ärger. Die EU-Kommission hat heute bekannt geben, dass man Ermittlungen gegen das Unternehmen aus Mountain View aufgenommen hat. Andere Anbieter werfen Google vor, in den Ergebnissen schlecht gelistet zu sein. Dies betrifft sowohl die Suchergebnisse als auch die Werbeanzeigen in diesen.

Auch eine Bevorzugung von Google-Diensten wird nun untersucht. Eine Einleitung solcher Ermittlungen heißen aber nicht, dass auch Strafen verhängt werden. Bei der Untersuchung soll nun herausgefunden werden, ob Google andere Anbieter wie Preissuchmaschinen benachteiligt. 

Angeblich soll Google auch spezielle Verträgen mit einigen Werbepartner angeschlossen haben, die die Anzeige von konkurrierenden Angeboten bei Google unterbinden sollen. Google wurde bereits im Februar darüber informiert und konnte auf die Anschuldigungen reagieren.
Earth

Google hat heute eine neue Version von Google Earth veröffentlicht. Fast zwei Jahre nach Google Earth 5 und vier Monate nach Google Earth 5.2, bringt Google Earth 6 einige Verbesserungen mit. Neben besserem Street View gibt es nun auch Bäume in 3D - Tree View.

Rund ein Jahr nach dem Start von Street View im Mai 2007, hat Google in einem Update von Google Earth 4 im April 2008 Google Street View in den Globus-Software integriert. Die Bilder wurden als Blasen angezeigt und waren dadurch anders anzusteuern als in Google Maps. Nun hat Google die Funktion der blauen Straßen in Google Earth integriert. Auf der rechten Seite findet man den Pegman (oranges Männchen; hat nichts mit Pacman zu tun). Diesen zieht man wie in Google Maps auf die Karte und die Straßen mit Street View werden blau unterlegt. Wie das in Aktion ausschaut, zeigt das Video unten.

Google zeigt einige Gegenden schon sehr realistisch an. Neben Street View gibt es 3D-Gebäude, die teilweise einfach nur grau, andere aber mit Fotos gemacht sind. Nun geht Google in einigen Regionen weiter und zeigt auch Bäume an, wie zum Beispiel hier in San Francisco.  

Google Earth Tree View 

Bäume gibt es auch in Athen, Berlin, Chicago, New York City, San Francisco und Tokyo. Google hat bisher nach eigenen Angaben schon 80 Millionen Bäume gepflanzt. 

Seit Google Earth 5 kann man historische Bilder anschauen. Anfangs waren eher Aufnahmen aus den 1970er oder später dabei, doch mit der Zeit fügte Google weitere alte Luftbilder hinzu. So gibt es nun zum Beispiel London aus dem Jahre 1945, Warschau 1935, aber auch  Port-au-Prince Haiti von 2009 (vor dem Erdbeben). Weiterhin hat Google auch Aufnahmen von Berlin oder Stuttgart aus Kriegszeiten veröffentlicht. 

Mit Google Earth 6 ist der Wechsel zu alten Bildern einfacher. Neben dem Datum in der Statusleiste wird der Icon zum Wechseln anzeigt. Außerdem gibt Google das Jahr der alten Aufnahme an. Klickt man doppelt auf das Jahr, dann wird sofort die Zeitreise eingeleitet und Google Eaerth lädt die Bilder aus der Vergangenheit.



Wie bei Google und insbesondere Google Earth üblich, handelt es sich bei Earth 6 um eine Beta-Version. Der Updater zeigt das Update nicht an. Es ist ein Download über earth.google.com nötig. Während die letzte Beta eher instabil lief, hatte ich bei dieser bisher keine Probleme.
China
In den Dokumenten, die Wikileaks gestern veröffentlicht hat, findet man auch Notizen zum Angriff auf Google und andere US-Firmen vor rund einem Jahr. Dieser Angriff nannte Google als einen Hauptgrund für den Rückzug aus China und zog seine Server nach Hongkong um.

Ein Agent aus China soll seinem US-Kollegen verraten haben, dass der Befehl für den Hack aus dem Politbüro kam. Am Angriff waren verschiedene Regierungsstellen, Sicherheitsexperten und auch sogenannte „Internet-Gesetzesbrecher“ beteiligt. Angriffe auf US-amerikanische Regierungscomputer sowie von westlichen Verbündeten habe es seit 2002 gegeben, wie die New York Times berichtet.

Zum Hintergrund Google & China:
Relativ lange mied Google den chinesischen Markt. Nach einer freiwilligen Selbstzensur durfte Google in den Markt eintreten. So filterte Google unter anderem Berichte über das Tian'anmen Massaker von 1989 heraus. Nach dem Hack gab man im Januar bekannt, dass man seine Strategie in China überdenken werde und man die Zensur einstellen wird. Nach einigen Wochen wurde das auch vollzogen. Google wollte aber vorab sicherstellen, dass seinen Angestellten in China keine Repressalien drohen. Seit März wurde google.cn (chinesische Domain von Google) auf google.com.hk weitergeleitet. Nachdem der Verlust der nötigen Internet Content Provider Lizenz drohte, entschied man sich die Weiterleitung abzuschalten. Nun zeigt Google.cn eine Grafik der Startseite von google.com.hk, die auch verlinkt ist.

Der Marktanteil von Google in China liegt laut Analysys International bei 29%. China wurde bereits wenigen Wochen nach Googles Bekanntgabe eine Beteiligung nach gesagt.
Groupon

Schon seit einigen Tagen geistert das Gerücht um Googles angebliche Übernahme des amerikanischen Gutschein-Anbieters Groupon durch die einschlägigen Medien. Bei VatorNews glaubt man nun, dass der Deal schon geschlossen wurde - für einen Kaufpreis von 2,5 Milliarden Dollar.

Die ungenannte Person, von der die Information stammt, soll ein vertrauenswürdiger "Insider" sein. Weder Google noch Groupon haben sich bislang dazu geäußert. Jedoch deuten mehrere Indizien darauf hin, dass etwas Wahres an der Geschichte sein könnte. So soll Groupon erst kürzlich Kapital angehäuft haben, um den Unternehmenswert auf 3 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Zudem soll es bereits Übernahmeverhandlungen mit Yahoo gegeben haben, aus denen Groupon allerdings aufgrund des niedrigen Gebots von 1,7 Mrd. US-Dollar ausgestiegen sei.

Der bereits in 29 Ländern aktive Anbieter regional-basierter Discounts verfügt aktuell über ca. 20 Millionen Abonnenten, und sein Umsatz wird auf 50 Mio. US-Dollar pro Monat geschätzt. Das 2008 gegründete Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehrere Übernahmeangebote erhalten (u. a. auch von eBay), wollte aber bisher unabhängig bleiben.

Für Google wäre eine Integration von Groupon insbesondere in den Dienst Places ein gefundenes Fressen.

Update: Der Business Insider berichtet nun, dass der Groupon-Deal noch nicht abgeschlossen ist, und beruft sich dabei ebenfalls auf eine gut unterrichtete ungenannte Quelle. Danach soll es frühestens in ein paar Wochen so weit sein, und der Preis soll deutlich über dem bisher genannten liegen.

Update 2: Laut All Things Digital soll Googles Angebot mittlerweile bei 5,3 Milliarden US-Dollar liegen. Sollte das Geschäft zustande kommen, wäre es die bisher kostspieligste Übernahme in der Geschichte von Google, weit vor DoubleClick (3,1 Mrd. $) und YouTube (1,65 Mrd. $).
Blogger

Mit der Veröffentlichungen von weiteren Schriften in Blogger in Draft vor rund einer Woche hat Google auch einige Updates beim normalen Blogger freigeben. Dies gab das Unternehmen vorgestern bekannt. Für Besucher einer Webseite gibt es keine Änderungen, wohl aber für den Betreiber der Webseite.

Erstellt man einen Blog neu, so ist die Benachrichtigung für Kommentare automatisch aktiviert. Der Blogger erhält bei Kommentaren automatisch eine Mail. Alte Blogs sind davon nicht betroffen. Hier es ist aber möglich die Funktion über die Einstellungen zu aktivieren.

Bilder, die man bei Blogger.com hochlädt, werden automatisch bei Picasa Web gespeichert. Sollte ein Blogger noch kein Album haben, wird es automatisch angelegt. Gleiches gilt, wenn man das alte Album für Blogger-Bilder löscht. Bei Blogger in Draft gibt es nun im HTML-Modus des Editors einen Button für das Hochladen von Fotos. 

Wie üblich hat Google auch noch einige kleinere Bugs beseitigt. Darunter ist auch das fehlerhafte Abschließen des img-tags. Dies konnte dazuführen, dass das Format des gesamten Blogposts zerstört wurde.
65ster Geburtstag von Pippi Langstrumpf
Google feiert heute mit diesem Doodle die Kinderbuchfigur Pippi Langstrumpf. Sie sei heute vor 65 Jahren geboren worden. Im Jahr 1945 wurde das erste der drei Kinderbücher in Schweden veröffentlicht und im Laufe der Zeit in über 50 Sprachen übersetzt.

"Pippi ist ein freches neunjähriges Mädchen mit Sommersprossen, deren rotes Haar in zwei abstehenden Zöpfen geflochten ist. Zudem vereinigt sie alle Eigenschaften in sich, die sich Kinder wünschen. So hat sie ein eigenes Pferd, lebt allein in einem eigenen Haus, der Villa Kunterbunt, und ist sehr mutig. Auch ist Pippi das stärkste Mädchen auf der Welt. So bestreitet Pippi mit ihrem Vater, wenn beide sich treffen, diverse Kraftproben. So stemmt sie zum Beispiel auf einer Feier ihr Pferd, auf dem Tommy und Annika sitzen. Ein anderes Mal besiegt sie einen Ringer auf dem Jahrmakt. Da Pippi aber allein in ihrer Villa Kunterbunt wohnt, kann sie alles tun und lassen, was sie möchte." (Wikipedia)

Im Doodle spielt Google auf einen Ausschnitt aus dem Buch. Pippi kann ihr Pferd (kleiner Onkel) stemmen. Pippi Langstrumpf dürfte neben Michel aus Lönneberga die bekannteste Figur von Astrid Lindgren sein.
Chrome
Was viele nicht wissen, dass man bei den meisten Browsern unterschiedliche Profile erstellen kann. In einem Profil werden verschiedene Daten wie Cache, Lesezeichen, Einstellungen, Passwörter, der Verlauf und vieles mehr gespeichert. Auch Chrome bietet eine solche Option an, aber in Zukunft soll das einfacher werden.

Aktuell ist es möglich über das Kommando --user-data-dir="PfadzumProfile" ein weiteres Profil zu erstellen. Dies ist ideal, wenn man etwas testen möchte. Google wird in Chrome OS eine Option schaffen, mit der man einfacher ein neues Profil anlegen kann. Hierfür wird ein Google Account genutzt und ermöglicht es so dann auch Sync einfacher einzurichten. Insgesamt möchte Google weitere Daten in Chrome synchronisieren. Die Daten liegen verschlüsselt bei Google auf dem Server und werden verschlüsselt übertragen. Mit Chrome 9 (nach aktuellem Stand) wird der Browser auch in der Lage sein, Passwörter zu synchronisieren. Hierfür wird ein zusätzliches Wort als Schlüssel festgelegt.

Da ein Angreifer hierdurch zusätzliche Daten hätte, erschwert der zusätzliche Schlüssel den Diebstahl weiterer Passwörter. Dieser Schlüssel wird nicht bei Google gespeichert und verlässt auch nie den PC. Dies klingt zwar seltsam, ist aber wirklich möglich. Hierfür gibt es mehrere Ansätze, wie man so etwas umsetzen kann. Ein Algorithmus erstellt einen weiteren Begriff, der der eigentliche Schlüssel für die Sync-Daten ist. Das gewählte Passwort für den Schlüssel dient zur Entschlüsselung des Schlüssels.

Die Online-Festplatte Wuala aus der Schweiz verfolgt einen ähnlichen Ansatz. Auch hier ist es nicht möglich das Passwort zurückzusetzen, da das Originalpasswort nirgends einzeln gespeichert wird. Zurück aber zum neuen Feature. Eine farbige Markierung im Fenster stellte die eindeutige Identifikation eines Fensters sicher. Diese wird auf Windows und Linux in der Tableiste mit Benutzername erfolgen, auf dem Mac wird der Name im globalen Menü angezeigt und in der Tableiste eine schmale Leiste die Farbe zeigen.

Chrome

Der Wechseln auf ein anderes Profil ist über ein Menü schnell möglich.

Achtung: Die Screenshots sind sogenannte MockUps und es existiert aktuell keine Version von Chrome, die diese Funktionen mitbringen. Es sind lediglich Pläne und es ist nicht sicher, ob Google es wirklich so umsetzen wird.
YouTube

Bekannte Blockbuster-Filme wie "Kill Bill" und "No Country for Old Men" werden möglicherweise bald in voller Länge und hoher Qualität auf YouTube zu sehen sein. Vorausgesetzt der Deal, den Google angeblich mit dem Filmstudio Miramax schließen möchte, kommt zustande.

In seinen Bemühungen, das Videoportal YouTube zu einer Quelle für längere und hochwertigere Inhalte zu machen, hat Google offenbar Verhandlungen mit der Filmschmiede Miramax aufgenommen. Das berichtet unter anderem die New York Post. Dabei geht es um die Rechte zur digitalen Verwendung des großen Archivs, welches das noch zum Disney-Konzern gehörende Unternehmen besitzt. Der Fundus umfasst mehr als 700 zum Teil Oscar-prämierte Filme.

Mit den beschriebenen Plänen wird YouTube zunehmend zum Konkurrenten des US-amerikanischen Filmportals Netflix, das ebenfalls schon mit dem Miramax-Archiv geliebäugelt hat. Der ehemalige Netflix-Manager Robert Kyncl wurde vor kurzem als "vice president of content partnerships" bei Google eingestellt und hat sein Büro direkt in Hollywood. Eine offizielle Bestätigung der Miramax-Verhandlungen seitens Google ist bislang nicht erfolgt.

Miramax - gegründet von den Weinstein-Brüdern - soll im Dezember 2010 an Filmyard Holdings verkauft werden. Seit 1993 gehört das mit Independent-Produktionen erfolgreich gewordene Filmstudio zur Walt Disney Co.
Der britische IT-Sicherheitsexperte Thomas Cannon weist in seinem Blog auf eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Android hin, die es über den Aufruf einer präparierten HTML-Seite im Browser erlaubt, Zugriff auf lokale Dateien (z. B. auf einer eingelegten SD-Karte) zu gewinnen. Google ist über das Problem informiert, wird die Lücke aber nicht kurzfristig schließen.

Das Leck tritt offenbar bei allen Android-Versionen (einschließlich Froyo) auf - sagt zumindest heise online. Ein Zugriff auf Systemverzeichnisse ist über den Browser nicht möglich, da dieser abgeschirmt in einer Sandbox läuft. Kennt ein Angreifer den kompletten Pfad und den Namen einer Datei auf einem Android-Gerät, kann er diese unter Ausnutzung der Lücke von dort "herunterladen". Hierbei kann es sich neben Fotos auch z. B. um sensible Anwendungsdaten handeln.

heise konnte den Prozess reproduzieren. Eine auf der Speicherkarte eines Testgeräts liegende Textdatei wurde nach dem Aufruf einer von Cannon bereitgestellten Seite im Browser auf dessen Server übertragen. Die präparierte Seite ließ den Browser hierzu eine HTML-Datei herunterladen und leitete ihn dann auf diese um. Da die Datei lokal verfügbar war, wurde sie mit lokalen Rechten ausgeführt, was dem enthaltenen JavaScript erlaubte auf das Dateisystem des Geräts zuzugreifen und die angeforderte Datei zu übertragen. Hierzu gibt es auch eine Video-Demo.

Vom Herunterladen der speziellen HTML-Datei bekommt der Nutzer fast nichts mit. Im Browser erscheint lediglich ganz kurz eine Meldung, die aber sofort wieder verschwindet. Daher kann man sein Android-Gerät momentan nur vor solchen Angriffen schützen, indem man JavaScript deaktiviert oder einen alternativen Browser (wie Opera Mobile) verwendet, der vor dem Download von Dateien zunächst fragt. Es gäbe allerdings auch andere Wege, die schädliche Datei einzuschleusen - z. B. als Mail-Anhang.

Google hat bereits einen Patch entwickelt, der die Sicherheitslücke schließen kann. In der kommenden Android-Version 2.3 (Gingerbread) wird er nicht enthalten sein. Es kann noch eine Weile dauern, bis ein entsprechendes Update verfügbar ist.