Feedburner

Seit Google im Jahre 2007 Feedburner übernommen hat, hat sich zumindest am Design eigentlich nichts getan. Jetzt hat Google eine Beta für alle Nutzer online gestellt, die einige neue Features bringt, aber noch nicht alle alten Features enthält.

Die Statistiken werden nun teilweise in Echtzeit angezeigt. Die Zahl der Abonnenten ist nach wie vor die Zahl des Vortages, aber die Anzahl an Views, Clicks und Podcasts Downloads werden in Echtzeit angezeigt und visualisiert. Das Design passt nun zu AdWords. Auch bei AdSense läuft derzeit eine Beta mit diesem Design. 

Die Beta zeigt sehr gut an wann welcher Post am häufigsten aufrufen wurde. Nutzt man die Twitter-Integration sieht man die Klicks binnen weniger Augenblicke in Feedburner. Wichtig wäre es hierbei aber noch, dass man den PubSubHubbub-Server anpingt. Dieses Protokoll von Google ist deutlich schneller als die herkömmlichen Pings.

Das neue Design steht entweder über feedburner.google.com/gfb oder über den Link "Try out the NEW (beta) version" auf der normalen Seite zur Verfügung. Wer aber zum Beispiel einen Feed löschen, die URL bearbeiten oder transferieren möchte, muss wieder aufs alte Interface zu greifen. Weiterhin rücken nun Fehlermeldungen zum Feed mehr in den Mittelpunkt. Diese werden auf dem Dashboard ganz oben angezeigt.

Feedburner neu Feedburner neu
Auf Deutsch steht das Interface noch nicht zur Verfügung, wobei auch die alte Version nur teilweise übersetzt war.
Search

Google hat im Juni damit begonnen Apps für Android und das iPhone in den Index aufzunehmen. Erste Ergebnisse wurde in einer sogenannten Onebox angezeigt. Nun hat Google für das iPhone, iPad und Android eine neue Option in der mobilen Suche geschaffen, die die Apps auflistet.

Diese kann man entweder über die Linkbar auswählen oder man klickt auf den Pfeil und öffnet dann die "Sidebar". Hier kann man dann "iPhone Apps" bzw. "Android Apps" auswählen. Google zeigt diesen Punkt (derzeit) aber nicht immer an. In den Ergebnissen sieht man sofort den Preis, die Bewertung und die Beschreibung des Entwicklers. Klickt man denn den Link an, wird der App Store bzw. der Market geöffnet. 

iOS Search Apps

Leider hat es bei meinen Tests weder auf dem iPod touch noch mit dem HTC Desire funktioniert. Zwar wird der Eintrag angezeigt, aber es wird dann nur die Startseite geladen. Derzeit gibt es die App-Suche nur für Android und iOS. Auf PCs wird der Eintrag nicht angezeigt, außer man nutzt einen iOS bzw. Android-Useragent.

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Google

Die Klagen gehen unaufhaltsam weiter, doch dieses Mal schießt Google und co. zurück: Der Microsoft-Gründer hatte im August gegen elf Unternehmen geklagt, sie würden Patente der Firma Interval verletzen, in der Paul Allen Vorstand ist. Nun setzt Google aber zum Gegenschlag an und hat die vielen Unternehmen hinter sich.

Die Gegenklage wird von Google und der Tochter YouTube angeführt, wobei Google beklagt, dass aus der Interval-Klage nicht hervorgeht, gegen welche Techniken Google verstoßen haben soll und welche Dienste konkret betroffen seien. Außerdem beklagt Google, dass man nur kopierte Texte allen Unternehmen zugeschickt habe, ohne sich genau auf Techniken oder die Unternehmen zu beziehen. Desweiteren sind die angeführten Patente zu allgemein gehalten, weshalb grundlegende Internettechniken angegriffen seien. 

Die anderen Angeklagten, darunter auch eBay, Facebook, Apple und Yahoo schließen sich der Klage geschlossen an, führen aber noch weitere Argumentationen hinzu. So beklagt Apple beispielsweise, dass das Gericht seine "Macht" ausnutzen würde.

Im August 2010 beklagte Paul Allen, unter dem die Firma Interval läuft, dass die elf Unternehmen grundsätzliche Patente von Web-Technologien verletzt habe. Diese Patente wurden samt in den 90ern verfasst und eingereicht, man kann also davon ausgehen, dass sie schon lange nicht mehr der heutigen Zeit entsprechen und grundsätzlich im Web verwendet werden. Etwa Patent 6,263,507 beschreibt die Navigation in einer Menge von Informationen mit Video und Audio (besonders bei YouTube geltend), sowie die Verknüpfung von Texten. Die weiteren Patente dienen auch der grundsätzlichen Zusammenführung von Datensätzen, etwa Vorschlagen von Informationen, die die Leute interessieren könnten. Das Prinzip kennt man eigentlich hauptsächlich von Amazon, die wurden aber gar nicht zur Anzeige gebracht. Auch Microsoft war fein raus und wurde nicht angeklagt. 

Interval selbst betont, dass diese in den Patenten angeführten Technologien dazu geführt haben, dass das Internet sich so entwickelt habe. Dabei versteht sich Interval nicht als Patent-Troll: „Wir berufen uns nicht auf Patente, die andere Unternehmen angemeldet haben, noch kaufen wir Patente, die ursprünglich anderen zugeordnet wurden. Es handelt sich um Patente, die von und für Interval entwickelt wurden.”. Interval hatte gegen AOL, Apple, eBay, Facebook, Google, Netflix, Office Depot, Officemax, Staples, Yahoo und Youtube geklagt.

[via und via