Buugle Das Team von Extra 3 hat heute ein Video veröffentlicht mit dem Google aber vor allem die Bundesregierung aufs Korn genommen wird. Aus Google wird Buugle unsere Bundesregierung. Buugle weiß alles über jeden und hat hier für zahlreiche System in ganz Deutschland installiert. Zum Einsatz für Buugle Street View kommen Überwachungskameras, die dann Bilder in Echtzeit übertagen werden und unzensiert genutzt werden können. Buugle Street View geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht den Blick hinter die Fassade der Häuser. Der Dienst Buugle kontoview kann man alle Kontobewegungen einsehen. Möglich macht es hier das Swift-Abkommen zwischen der EU und den USA. Außerdem fließen Daten von Hartz IV-Empfängern und der Schufa mit ein. Der Dienst bodyview wird gerade am Hamburger Flughafen getestet. Mit Nacktscannern kann die Regierung endlich sehen, was die Leute so drunter tragen. "Was Google kann, können wir schon lange" Hier das Video: Alexander Lehmann: Wer braucht schon Google, wenn es Buugle gibt? für extra3 (NDR) Nutzung unter Creative-Commons-Lizenz BY-NC-ND
Street View

Wie Spiegel Online berichtet haben bisher mehrere Hunderttausend Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Möglichkeit genutzt und gegen die Veröffentlichung ihres Hauses widersprochen. Eine exakte Zahl wollte das Unternehmen nicht nennen, aber der Spiegel hätte es aus Unternehmenskreisen erfahren.

Noch bis zum 15. Oktober kann man Widerspruch einlegen, wenn man will, dass sein Haus vor der Veröffentlichung von Street View in Deutschland entfernt wird. Diese Frist gilt für die 20 Städte, die Google noch heuer online stellen wird. Für alle anderen Städte gilt derzeit der 31. Dezember als Fristende.

Der zuständige Datenschutzbeauftragte Caspar war neulich bei Google und hat beobachtet wie Google die Widersprüche bearbeitet. Er zeigte sich zufrieden und sagte, dass alles ordnungsgemäß ablaufen würde. "Es bleibt abzuwarten, ob Google den Sturm der Anträge auch ordnungsgemäß abarbeiten kann", sagt Caspar. Da ein Haus oft auf mehr als einem Panorama zusehen ist, bedeutet das für Google einen zusätzlichen Mehraufwand.

Am Montag findet der sogenannte Geo-Gipfel der Bundesregierung statt. Auf diesem Treffen will man klären wie man mit Geodaten umgehen soll und ob es ein neues Gesetz geben muss. Auch Google wird daran teilnehmen. Street View werde aus Ländern, in denen der Dienst noch nicht gestartet wurde, am häufigsten aus Deutschland genutzt, heißt es in einem Papier von Google.

Wie der Widerspruch gegen Street View abläuft, haben wir hier ausführlich beschrieben.
Oktoberfest 2010

Heute heißt es in München wieder O’zapft is! und Google feiert mit diesem Doodle mit. Vor 200 Jahren fand das erste Oktoberfest auf der Theresienwiese statt. Die diesjährige Wiesn ist das 177. Oktoberfest. Jährlich besuchen mehr als 6 Millionen eines der größten Volksfeste der Welt.

Ausgefallen ist die Wiesn während des Ersten sowie des Zweiten Weltkrieges. Außerdem verzichtete man in den 1920er auf die Ausrichtung wegen der Inflation und in den Nachkriegsjahren 1946 bis 1948 richtete man nur ein Herbstfest aus. Bisher ist das Oktoberfest 24 Mal ausgefallen.

Das Oktoberfest hat heuer aber noch ein Jubiläum. Seit 60 Jahren - also seit 1950 - wird das erste Fass vom Münchner Oberbürgermeister angestochen. Weiterhin jährt sich das Oktoberfestattentat zum 30. Mal. Am 26. September 1980 starben 13 Menschen durch eine Bombe, weitere 200 wurden zum Teil schwer verletzt.

Die Maß Bier kostet zwischen 8,40€ und 8,90€. 

2009 gab es übrigens auch schon ein Doodle.

» Infos rund ums Oktoberfest