Chrome

Mit der Veröffentlichung von Google Chrome 4.1 im März 2010 hat Google die eindeutige ID aus der Software entfernt. Diese wurde nicht mit anderen Daten verknüpft und sollte lediglich zählen wie oft Google Chrome heruntergeladen wurde und wie viele ihn nutzen. Ein weiterer Bestandteil von Google Chrome ist die RLZ-ID. Diese ist ist aber nicht immer in Google Chrome integriert.

Hierbei kommt es darauf an, woher man seinen Google Chrome hat. Installiert man Chrome direkt von google.com/chrome ohne, dass man auf eine Werbekampagne geklickt hat, ist RLZ nicht in den Google Chrome integriert.

Die RLZ wird bspw. bei Google Suchen übermittelt und ist nicht eindeutig einem Nutzer zuzuordnen. Diese Buchstaben-Zahlen-Kombination setzt sich auch mehreren Faktoren zusammen. Details gibt es hier
Google

In den kommenden Tagen wird Google für alle Nutzer von Google ein Feature vorstellen, mit dem man die Google Startseite ganz individuell gestalten kann. Es dreht sich hierbei aber nicht um iGoogle sondern wirklich um die übliche Startseite.

Der Nutzer kann für die personalisierung entweder aus seinen Picasa Web Alben wählen, ein Foto vom PC hochladen oder eines aus einer öffentlichen von Google gehosteten Galerie aussuchen. 

Google Startseite 

Google wird in den kommenden Tagen mit dem "Rollout" auf google.com beginnen und dann das Feature auch international also auch auf Google.de/.at/.ch zur Verfügung stellen. Ob man die neuen Funktion hat, kann man an einem Link am linken unterem Rand sehen, heißt es in der Ankündigung.  

Ein Wechsel - wie es ihn bei Bing täglich gibt - wird es bei Google nicht geben. Vermutlich steht die neuen Funktion vorerst nur angemeldeten Nutzer zur Verfügung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man auch für den normalen Google-Nutzer zur Verfügung stellen wird.
Apple

Steve Jobs zieht wieder die Masse auf sich: Auf der D8-Konferenz kommt weder Flash, noch Google, noch Microsoft gut weg. Und so verglich der Apple-CEO Flash beispielsweise mit Disketten oder PCs mit Lastwagen. Auch zu Google hatte Jobs viel zu erzählen.

Die D8-Konferenz lädt wieder Technologie-Größen zum Plaudern ein. So war auch Steve Jobs vor Ort und lies es sich nicht nehmen, mit Fragen durchlöchert zu werden. Dabei stellte er klar: Google ist für ihn keine Konkurrenz in dem Sinne, denn Apple will nicht ins Suchmaschinen-Geschäft: "Sie wollten mit uns konkurrieren. Wir sind nicht ins Suchmaschinengeschäft eingestiegen", so Jobs. Dennoch möchte er die Konkurrenz nicht mit Füßen treten und so bleiben die Google-Apps vorerst im Store.

Weiterhin findet er aber gut, was Google tut. Chrome, Chrome OS und der Android-Browser basieren auf der Webkit-Technologie, die von Apple (mit-)entwickelt wurde. Dennoch trifft Chrome nicht ganz seinem Geschmack. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass jetzt seit neuestem Flash integriert ist. Daran hat Jobs genau so wenig Interesse: Zu seiner Zeit wurden Disketten entwickelt - heute interessiert sich niemand mehr dafür. Genau so ergeht es Flash.

In Sachen Android sagt Jobs nicht viel, aber genug: "Sie wachen eines Morgens auf und da ist dieses Android. Wie fühlen Sie sich? Fühlen Sie sich hintergangen? -- Mein Sexleben ist wirklich gut." - aber Google trifft auch nicht wirklich auf das Business, welches Apple verfolgt, wie er schon betont. Google ist quasi das "KI-Unternehmen", kein Konzern, der mit der Suche Geld verdient und Apple "ist nie" in dieses Suchmaschinen-Geschäft eingestiegen.

So wie es also aussieht, berichtet da Jobs nichts wirklich Neues. Der Rundumschlag auf die PCs, Google und Flash ging ja schon die letzten Tage durch die Medien und so bleibt uns nur eine Erkenntnis: Steve Jobs redet zu gerne und zu viel.
Google Kurzmeldungen #28 mit Android-Plattform-Diagramm: 2.1 liegt mit 45% vorn, Intel will mit WebM-Technologie in Google TV, Chrome OS erst Ende des Jahres?

Android-Plattform-Diagramm: 2.1 liegt mit 45% deutlich vorn
 
Android 2.1 ist auf dem Vormarsch: Wo vorletzte Woche Android 1.5 und 2.1 noch gleichauf lagen, ist Android 2.1 nun deutlich vorn. Um 7% hat das aktuelle Betriebssystem in nur zwei Wochen zugelegt. Das machte sich auch bei Android 1.5 und 1.6 bemerkbar: Sie liegen mit 27% und 28% hinten.

Android OS Chart / 1. Juni 2010

» Diagramm vom 17. Mai
» Android Platform Versions

Intel will mit WebM-Technologie in Google TV
 
Der VP8-Codec soll jetzt auch im Google TV zum Einsatz kommen. Ideen dazu hat Intel bereits veröffentlicht und will es bald in die Tat umsetzen. Mit dem Chip Intel Atom CE4100 will der Prozessor-Hersteller auf Smart TVs und Set-Top-Boxen. Derzeit arbeitet der Chip mit Codecs wie H.264, MPEG-2/-4 und VC-1. Bei Golem weiterlesen.

Google Chrome OS erst Ende des Jahres?

Die traurige Meldung kam heute von der Computex, denn Chrome OS wird wohl erst nach Product-Manager Sundar Pichai "zwischen dem 22. September und dem 21. Dezember" 2010 erscheinen. Ursprünglich war der Launch von Chrome OS auf Ende Juni 2010 angesetzt. Ob sich geplante Chrome OS-Produkte verschieben werden wurde aber nicht genannt.
Android

Das Problem des Update-Zyklus hat Google bereits Ende März erkannt und angekündigt, dass es bald weniger Releases geben wird. Jetzt sprach Chefentwickler Andy Rubin klare Worte: Nur einmal im Jahr soll es Updates geben. Das sorgt dafür, dass Hersteller und Entwickler genügend Zeit für Anpassungen haben.

Gegenüber der Zeitung Mercury News, die aus dem Silicon Valley berichtet, sprach sich jetzt Android-Chef Andy Rubin ganz klar für einen neuen Kurs in Sachen Android-Entwicklung aus: "Unser Produkt-Zyklus liegt momentan im Prinzip bei zweimal jährlich. Und er wird sich vermutlich bei einmal pro Jahr einpendeln”. Kleine Updates werden zwar noch unregelmäßig nachgeschoben, richtig große Releases (wie jetzt Frozen Yoghurt) möchte Google aber nur einmal im Jahr veröffentlichen. 

Der Grund für die vielen Versionen im letzten Jahr war der, dass das Team unzufrieden war, wie Rubin berichtet, "befand sich das Produkt, als wir es herausbrachten, nicht in einer 1.0-Version. Vielmehr ähnelte es einer 0.8-Version". Im Grunde war also das Anfangs-Stadium von Android daran schuld, dass es sechs Versionen auf mehr als 100.000 Android-Geräten (Google-Angaben) mit über 60 verschiedenen Modellen gibt. Hersteller die Android verwenden sind etwa Sony/Ericsson, HTC, Motorola oder Samsung. Für sie bleibt jetzt mehr Zeit, um auf Updates zu reagieren. Schließlich sind sie die letztendlichen Herausgeber der Updates.

Damit könnten Entwickler und Smartphone-Besitzer endlich glücklich werden: Für die Entwickler bleibt genügend Zeit, um mit der Grund-Plattform Schritt zu halten. Für den Verbraucher kann es auch nur gut sein, wenn er sich nicht jedes halbe Jahr fragen muss, ob es ein Update auch für sein Smartphone gibt.

Google will das Problem der Plattform-Abhängigkeit eigentlich lösen. Vielleicht kann das der erste Schritt dahin sein, indem man sagt wie der Produkt-Zyklus verläuft. Danach kann man sich auf die Kern-Funktionen machen und langsam vom Android-OS loslösen, sodass auch ältere Plattformen davon profitieren können. 

» Basic Thinking 
Reader

In der großen Liste der Wünsche standen zwei Themen weit oben, die jetzt vom Reader Team in die Realität umgesetzt wurden. Jetzt kann man Ordner und Tags in Google Reader umbenennen. 

Nach dem Frühjahrsputz in der letzten Woche und den kleinen Änderungen heißt es nun für das Reader Team, dass auch das Interface etwas verbessert werden muss. Denn jetzt haben die Jungs das geforderte "umbenennen"-Feature eingebaut. 

Dazu geht man einfach in die Google Reader Einstellungen unter "Ordner und Tags" und hat folgenden Link:

Google Reader: Ordner und Tags umbenennen
Außerdem kann man Ordner und Tags direkt über die Liste umbenennen

Google Reader: Ordner umbenennen

Wer noch weitere Ideen pushen oder eigene Ideen hinzufügen möchte, kann dies in derProduct-Ideas-Moderator-App tun.
Microsoft

Das lässt sich Microsoft nicht gefallen. Auf dem offiziellem Team-Blog schildert ein Microsoft-Mitarbeiter, warum Windows nicht unsicher ist. Gestern hatte ein Mitarbeiter von Google der FT gesagt, dass es bei Windows an der Sicherheit hängt und daher Google in Zukunft auf das Betriebssystem verzichten wird. 

Gestern berichteten wir, dass Google bald kein Windows Betriebssystem mehr einsetzen möchte. Heute meldet sich der Angestellte Brandon LeBlanc im Windows-Blog zu Wort. Ihm gefällt gar nicht, wie die Öffentlichkeit mit dem Thema Sicherheit in Windows umgeht. Schließlich hat Microsoft einen Ruf zu verlieren. 

"Wenn's um das Thema Sicherheit geht, bestätigen uns selbst Hacker, dass wir einen besseren Job machen und unsere Produkte sicherer machen als jeder sonst. Und nicht nur die Hacker; Einflussreiche Dritte und Industriegrößen, wie Cisco, erzählen uns dass unser Fokus und die Investitionen weit über den anderer hinausgehen", so LeBlanc.

Außerdem übt er scharfe Kritik an der Konkurrenz von Mac OS, die auch bei Google eingesetzt wird, und erwähnt einen Artikel der InfoWorld in dem es um die Sicherheit bei Mac geht und wie es in Zukunft aussehen wird, wenn das Betriebssystem auch bei Hackern beliebter wird. Auch Google selbst wird in die Kritik genommen: Immerhin hätte die Yale University aus Sicherheitsbedenken von Google Apps Abstand genommen.

Zuletzt fasst LeBlanc noch zusammen, was Sicherheit bei Windows bedeutet, wie etwa der Auto-Update-Mechanismus, Windows 7 ASLR (welches Daten im RAM zufällig verteilt), Windows 7 ansich mit der User-Account-Verwaltung und Internet Explorer 8 mit SmartScreen Filter.