Analytics

Google hat soeben angekündigt, dass man in wenigen Wochen ein Plugin veröffentlichen wird, mit dem man das Tracking von Analytics komplett für seinen Browser unterbinden kann. Laut Ankündigung hat man daran schon seit letzten Jahr gearbeitet und steht nun kurz vor der Fertigstellung.

Der Düsseldorfer Kreis hat Analytics und andere Dienste wegen der Speicherung kritisiert. Er sieht IP-Adressen als personenbezogen an und deswegen müssten Webmaster ihre Besucher vorherfragen, ob sie die IP speichern dürfen. Ob dieser Opt-Out den Datenschützern ausreichen wird, wird sich sicherlich in den nächsten Wochen klären.

Wir selbst verzichten seit Anfang Dezember 2009 auf Analytics und setzen auf das freie und offene Piwik, welches aber so eingestellt ist, dass KEINE IP-Adresse gespeichert wird.

Update:
Google hat uns mitgeteilt, dass die Möglichkeit eines Opt-Outs schon vor dem Beschluss der Datenschützer getroffen wurde.
Calendar Labs

Google hat ein weiteres Experiment im Google Calendar Labs vorgestellt. Der Smart Rescheduler ist ein Gadget für den Google Kalender und soll das erneute Planen von Terminen vereinfachen. 

Ein weiterer Kalender zeigt an, ob Kontakte Zeit haben. Hier findet man nur Einträge, die von den anderen freigeben wurden. Google schlägt dann eine mögliche Zeit vor, die mit den Terminen der anderen in keinem Konflikt stehen. Weitere Details findet Ihr im Google Mail Blog.
Heute mit den Kurzmeldungen: Orkut für Android, Projekt ANGLE, Google Code wird 5 Jahre alt, Update bei Native Client.

Orkut für Android
Heute ist der neue Android-Client für Orkut erschienen. Es unterstützt das neue Orkut-Listen-Feature, mit dem man Freunde kategorisieren kann. Außerdem lassen sich Fotos in das Orkut-Album uploaden und die Scrap-Benachrichtigungen sorgen dafür, dass man nichts mehr verpasst.  

Projekt ANGLE
Das Projekt ANGLE vereint OpenGL in den Webrowser. Selbst wenn keine OpenGL-Treiber auf dem System verfügbar sind, kann man WebGL-Inhalte aufrufen. Damit wären interaktive Spiele und komplexe 3D-Animationen direkt im Browser möglich. Durch eine Windows-DirectX-Schnittstelle wird direkt der 3D-Inhalt an das System gesendet. Das Projekt ist unter einer BSD-Lizenz verfügbar.

Google Code wird 5!Google Code 5th Birthday
Herzlichen Glückwunsch, Code! Die Plattform unter code.google.com ist nun seit 5 Jahren online und erfreut sich immer größerer Beliebtheit in der Open Source-Szene. Bis heute wurden über 240.000 Projekte, 17.000 commits am Tag und 800 Open Source-Projekte bei Google Code gehostet. 

Update bei Native Client
Die Native-Client-Binarys laufen jetzt mit der Geschwindigkeit von 97% des nativen Systems. Das System ist jetzt sowohl für 64-Bit als auch für 32-Bit-Prozessoren und ARM-Prozessoren verfügbar und läuft auch da erstaunlich schnell. Bei einigen Benchmarks wurde festgestellt, dass die Applikationen genau so schnell laufen, als wären sie direkt auf dem System. Native-Client ist eine Software, die Webanwendungen erlaubt, direkt auf die CPU zuzugreifen.
Google TV
Die Hersteller von Fernsehgeräten und Set-Top-Boxen Logitech und Sony möchten in Zukunft mit Intel und Google kooperieren, das geht aus einem Bericht der "New York Times" hervor. Zunächst sei nur eine TV-Programm-Suche geplant gewesen (wir berichteten). Durch die Android-Plattform könnten aber viel mehr Bereiche erreicht werden. Man plant Geräte mit Internetanbindung.

Google arbeitet nun mit den Hardware-Firmen Logitech, Intel und Sony zusammen, um die Android-Plattform auf verschiedene Geräte zu bringen, das Berichtet das Blatt "New York Times". Jeder dieser Firmen soll ein Teil dazu beitragen, um vorerst ein Google TV Fernsehgerät auf dem Markt zu bringen: Logitech steuert eine Tastatur zum surfen bei, Intel einen speziellen Atom-Prozessor, Sony das eigentliche TV-Gerät und Google die Android-Software. Damit könnte bald schon der Fernseher zum Multimedia-Wunder werden.

Ähnliche Lösungen, jedoch mit eigener Software, gibt es schon seit Jahren auf dem Markt. Leider können diese entweder nur www, oder nur Messenger und Social-Network-Dienste. Mit Android würde ein komplettes Betriebssystem auf dem Fernseher Einzug halten. Google für seinen Teil sieht die Partnerschaft aber eher als einen kleinen Schritt an und möchte sich vielen Verschiedenen Plattformen offen halten. Es wäre gut möglich, dass im Sommer diesen Jahres schon die ersten Android-Set-Top-Boxen oder TV-Geräte auf dem Markt kommen.

Logo: GoogleWatchBlog, kein offizielles Logo
» Golem

Update (30.04.2010):
Es ist ein neuer Name für ein etwaiges Betriebssystem auf Android-Basis aufgetaucht. "Dragonpoint" könnte bald ein Android-Fork oder ein Interface oder Ähnliches heißen, das sagt zumindestens GIZMODO auf berufenen Quellen. Sony möchte angeblich auch die Technik in mehreren Boxen und Geräten verpacken, sodass davon auszugehen ist, dass mehr als nur ein TV-Gerät auf Android basieren könnte. Aber wie gesagt: Alles Spekulationen, zu denen Google keine Stellung bezieht.