Google schlägt Änderung bei DNS vor

Google hat zusammen mit einigen Providern – darunter auch  Neustar/UltraDNS – eine Erweiterung beim DNS-Protokoll vorgeschlagen. Damit könnte man die den Aufenthaltsort des Nutzers besser bestimmen und den Nutzer so auf einen möglichst nah gelegenen Server weiterleiten.

Golem.de schreibt:

Google schlägt nun vor, bei solchen Anfragen einen Teil der IP-Adresse des jeweiligen Nutzers weiterzugeben, so dass der für die Domain zuständige DNS-Server anhand der IP-Adresse den Aufenthaltsort des Nutzers bestimmen und ihn an einen möglichst nahe gelegenen Server weiterleiten kann. Das erfolgt zwar schon heute, dabei kann die Ortsbestimmung aber nur anhand der IP-Adresse des anfragenden DNS-Servers vorgenommen werden, was nicht immer passend sein muss.



Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 10 Kommentare zum Thema "Google schlägt Änderung bei DNS vor"

  • Ich finde die Idee sehr uneigennützig von Google.

    Sie hätten ja auch bezwecken können, dass sie damit ihre Anzeigenschaltung noch „attraktiver“ gestalten könnten.

    Aber wollen sie ja nicht.

  • Jede IP kann man auch jetzt einer Region zu ordnen. Mehr Daten bekommt Google dadurch nicht. Ziel dieser Änderung wäre es, dass der Nutzer man einem Datencenter landet, dass für ihn am nächsten ist.

  • @ Pascal: Genau!

    @rest: Diese Änderung bringt Google direkt erstmal gar nix.(Indirekt profitiert Google natürlich von einem schnellen Internet)
    Sie bekommen auch *keine* zusätzlich (bzw.
    überhaupt keine) Daten von euch.

    Ist trotzdem schön mit anzuschauen, dass wenn „Google“ und „Daten“ in einem Artikel auftauchen erstmal alle anfangen zu schreien auch wenn sie nicht verstanden haben worum es geht 😉

  • @74690:
    Wie du Anycast mit verbindungsorientierten Protokollen im Internet verwenden willst moechte ich erstmal sehen… Das wird interessant wenn dann deine Downloads vom Webserver immer mal wieder abbrechen weil grade irgendwo ein Sack Reis umgefallen ist und sich die Routen aendern.

    Anycast wird meines Wissens fast ausschliesslich fuer DNS eingesetzt, z.B. fuer die DNS Server der Root-Zone.

    Das Problem um das es hier aber geht sind zwischengeschaltete DNS Proxy der grossen Provider. Nimm einmal an ein grosser Kabelnetzbetreiber konfiguriert alle Settop Boxen auf einen zentralen DNS Proxy. Egal wer von den Nutzern nun z.B. nach youtube.com fragt, alle werden einen Server genannt bekommen der in der „Naehe“ des zentralen DNS Proxy ist, selbst wenn der eigentliche Kunde am anderen Ende des Landes und viel dichter an einem anderen Rechenzentrum sitzt. Ergebnis: Postings in irgendwelchen Foren warum denn youtube so langsam sei.

    (Mit besser lokalisierter Werbung hat das eher nix zu tun. In dem Augenblick wo der Werbe-Webserver die Anfrage bekommt sieht er doch so oder so die volle IP des Nutzers und kann entsprechend Werbung auswaehlen. Dafuer ist es voellig egal welche Server IP dem Nutzer vom DNS System genannt wurde.)

  • Ich seh den Vorteil für mich bei der Sache nicht ganz. Was bringt es mir wenn ich den nächsten Server und nicht den mit der niedrigsten latenz/höchsten geschwindigkeit habe. Und um das zu bestimmen braucht man da diese änderung?

  • Das Netz wird insgesamt schneller, wenn das Routing nicht über mehrere Stationen läuft.

  • Danke Kevin Weber! You made my day 😀 Und wenn Du auch noch an irgend einen Bundestag glaubst, ist Dir eh nicht mehr zu helfen 😀 no offence 😉

Kommentare sind geschlossen.