Trotz Finanzkrise – Google steigert Quartalsumsatz auf 5,54 Milliarden Dollar

Google
Trotz Finanzkrise und düsteren Prognosen kann Google seine Investoren mal wieder begeistern: Im 3. Quartal konnte der Umsatz auf 5,54 Milliarden Dollar (5,37 Milliarden im 2. Quartal) um 3% gesteigert und damit ein Gewinn von 1,35 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden im 2. Quartal) eingefahren werden – Eine Steigerung von 7,5%.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,32 Milliarden) konnte der Umsatz um 31% gesteigert werden, der Gewinn sogar um 26% (1,07 Milliarden im 3. Quartal 07). Die Verteilung der Einnahmen hat sich seit Jahren kaum verändert – so kommen auch in diesem Jahr wieder 67% der Einnahmen von Google-Seiten (AdWords) und 30% von Partner-Seiten (AdSense).

Die Geschwindigkeit in der neue Mitarbeiter eingestellt werden wurde deutlich gedrosselt: Derzeit arbeiten 20.123 Googler für das Unternehmen – im Vergleich zu 19.604 Mitarbeitern im 2. Quartal 2008. Der Gewinn pro Aktie konnte im Vergleich zum Vorquartal deutlich gesteigert werden – von 4,63 Dollar auf 4,92 Dollar, die Börse freut sich 😉

Analysten gehen davon aus, dass die Finanzkrise an Google zwar nicht vorbeigehen, das Unternehmen aber nicht ganz so hart treffen wird. Dank Googles fast schon übermächtiger Dominanz im Online-Werbemarkt bleibt die Auftragslage nahezu stabil. Unternehmen sparen zwar mit Werbung, stellen diese aber natürlich nicht ganz ein – so spart man eher bei kleineren Vermarktern und pumpt das Geld eher zu Google.

Dennoch, so Google-Chef Eric Schmidt, schaut man derzeit genau auf die Kosten und tut alles dafür diese möglichst gering zu halten und wird wenn nötig auch stark auf die Kostenbremse treten. Angesichts der ganzen Sozialleistungen und Sonderleistungen die die Googler bekommen gibt es da eine ganze Menge Potenzial, aber hoffen wir mal für die Googler dass es nicht soweit kommen muss 😉

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» Google-Quartalszahlen in der Übersicht




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comment 11 Kommentare zum Thema "Trotz Finanzkrise – Google steigert Quartalsumsatz auf 5,54 Milliarden Dollar"

  • Zitat:
    die Börse freut sich 😉

    Das wird sich noch zeigen. Der gestrige Tage endete für Google am Nasdaq zwar mit einem Plus von 4 Prozent, ist aber nur ein laues Lüftchen angesichts der 45 Prozent Verlust in den letzten 12 Monaten.

  • Hoffen wir mal das es wenigstens für google positiv bleibt, sonst wird die Finanzkriese wohl nicht gerade viele Unternehmen auslassen.

  • Zitat:
    Angesichts der ganzen Sozialleistungen und Sonderleistungen die die Googler bekommen gibt es da eine ganze Menge Potenzial, aber hoffen wir mal für die Googler dass es nicht soweit kommen muss 😉

    Äääh, ich glaube da gibt es noch viell größere und effektivere Brocken, die man sich einsparen kann. Würde mich interessieren wie hoch der Gewinn ausfallen würde, wenn man nur 10% Querfinanzierung einsparen würde.

  • Zitat:
    Kann das hier jemand anhand seiner eigenen Einkünfte grob bestätigen?

    Ja.

    @infognom:
    Querfinanzierung ist aber nötig wenn man wie Google viele neue Dinge auf den Markt bringt und erst später auf die Finanzierung achtet. Das gehört zum Kerngeschäft und macht eines der großen Sympathie-Punkte aus.
    Wenn man aber das kostenlose Mittagessen für die 20.000 Mitarbeiter streicht interessiert das den User herzlich wenig und bringt dennoch eine Menge Ersparnis. Mitarbeiter sind immer der Posten an dem zu erst gespart wird…

  • Als Unternehmen in der amerikanischen IT Branche kannst du es dir nicht leisten solche „sonderleistungen“ zu streichen. Diese angeblichen „sonderleistungen“ sind nämlich völlig normal und werden von jeder großen Firma genauso vergeben.

    Nicht nur google ist mal bester arbeitgeber der welt, microsoft z.B. war es auch viele jahre lang und ist heute auch noch weit vorne dabei.

    also hier wird garantiert nicht gespart, weil dann der motor des unternehmens, nämlich kompetente angestellte abwandern werden.

  • Ich war gerade bei google in Dublin und habe gesehen, wo das andere Geld – nämlich das, welches nicht dem gewinn zuzurechnen ist – bleibt. die jungs und mädels haben wirklich beeindruckende arbeitsbedingungen.

    grusz
    klm

  • Unglaublich was für Gewinne Google erzielt.
    Das mit den Arbeitsbedingungen habe ich auch schonmal gehört. Bzw gab es da mal eine Dokumentation.
    Für Google arbeiten wäre sicher ein Traumjob 😉

  • @Klaus-Martin Meyer
    Das „andere Geld“ bleibt nur zum geringsten Teil in dien Arbeitsbedigungen stecken. Und wie gesagt: Für internationale Unternehmen in dem Bereich, vor allem wenn Sie amerikanischen Hauptsitz haben sind diese bedingungen völlig normal.

    Und bitte fangt mir nicht mit der 20% regelung oder so an. Solche Dinge sind nämlich genau durchgerechnete Bereiche. Die wissen das dabei produkte rumspringen die dann nur Google vermarkten darf.

  • klaus: Voellig normal ist was anderes. Schau dir mal Dell, Cisco oder auch IBM an. Ja, bei den „Web-Firmen“ von Google bis Facebook sieht es ganz gut mit den Bedingungen aus, das ist aber nur eine handvoll Firmen und im IT Bereich absolut nicht ueberall so. Und was waere schlimm daran wenn die 20% Zeit „genau durchgerechnet“ ist? Dadurch ist das doch fuer den einzelnen Mitarbeiter nicht auf einmal weniger wert.

  • natürlich sind diese bedingungen am software markt in den USA gleich. Ansonsten könnten sich firmen nicht durchsetzen, weil sich die mitarbeiter aussuchen wo sie arbeiten. ich kenne die bedingungen bei einigen großen firmen sehr genau und kann das besten gewissens so behaupten.

    Natürlich ist es weniger wert, da die projekte von
    google dann vermarktet werden, und nicht etwa selbst vermarktet werden dürfen.

  • Tja, und wie das inzwischen bei Google während oder nach der Rezession aussieht – das mit den Arbeitsbedingungen???

Kommentare sind geschlossen.