Google Wireless Transcoder: Webseiten handyfreundlich aufbereiten

Mobile
Das browsen auf mobilen Endgeräten erfreut sich zunehmend immer größerer Beliebtheit und gehört für viele sicherlich schon zum Alltag, aber die meisten Webseitenbesitzer nehmen darauf keine Rücksicht und optimieren ihre Webseiten nur für die Anzeige auf normalen PCs. Im Google in your Language-Programm ist jetzt ein Hinweis dafür aufgetaucht, dass Google auch dieses Problem automatisiert lösen möchte – in dem die Webseite einfach via Skript umgeschrieben wird.

Hier der betreffende Eintrag im Programm:

Wireless Transcoder
GOOGLE analyses the original site and rewrites it so that it is viewable on mobile devices. During this translation process, GOOGLE may resize or adjust images, alter text formatting or modify certain aspects of web page functionality.

Schon Anfang 2006 ist ein namenloses Tool aufgetaucht, das Webseiten umgeschrieben hat. Durch Eingabe der URL wird die Breite der Webseite für Handy-Displays angepasst, eventuell störende Elemente einfach entfernt und die Seite in mehrere Blöcke (Bandbreitenfreundlich) aufgeteilt. Außerdem kann die Seite direkt via Google-Suche durchsucht werden.

Neu daran wird jetzt wohl die baldige Integration in Googles mobile Suchmaschine sein und dass das ganze Projekt einen Namen bekommen hat. Wireless Transcoder klingt ein bißchen hochtrabend für dieses doch recht einfache Tool, es wird also vielleicht mit noch einige Features mehr aufwarten können als die 2 Jahre alte Testversion. Lassen wir uns überraschen 😉

P.S.
GWB auf dem Handy
Für den GWB macht Google das übrigens sehr sehr gut. Die Sidebars werden ausgeblendet und nur der eigentliche Content angezeigt. Und ein Klick auf „Table of Contents“ zeigt lediglich eine Liste der Artikel an – Respekt dass Google das so vollautomatisiert erkennen kann.

» Möglicherweise der Vorgänger des Wireless Transcoders

[thx to: Hauke]




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comment 5 Kommentare zum Thema "Google Wireless Transcoder: Webseiten handyfreundlich aufbereiten"

  • An sich ist das doch ein recht klarer strategische Schritt. Google transcodiert die Seiten weitestgehend automatisch, erzählt es dem Webmaster und der kann nun endlich, ohne großen Aufwand Google Adsense mobile integrieren.

    Wer verdient mit? Richtig! Google!

    Also ein völlig logischer Schritt. In US ist das soweit ich gelesen habe schon aktiv. Es gibt auch einen Kniff, wie man in der Robots.txt unterbinden kann das Google transkodiert, denn vielleicht hat man ja bereits ein eigenes mobiles design entwickelt.

    PS.: Baut doch einmal „subscribe to comments“ oder ein Pendant ein, damit man sich an einer Diskussion langfristig beteiligen kann.

    Gruß
    Mathias

  • @Jay: Korrekt, wenn Google bei der Suche einen mobilen Browser erkennt, kriegt man standardmäßig nur von Google „optimierte“ Seiten geladen.

    @dafl: Und wenn Du mal in die Einstellungen schaust, siehst Du dass alle Daten über einen Proxy-Server bei Opera geschickt werden und dort z.B. Bilder runtergerechnet werden usw. Dadurch wird es „schneller“. Das ist zwar grundsätzlich nett, aber ich möchte weder von Google noch von Opera meine Seiten runtergerechnet bekommen. Ganz nebenbei bekommen die so nämlich ich komplettes Profil des mobilen Surfverhaltens.

    Im übrigen sind eigentlich mittlerweile alle mobilen Browser (IE, Opera Mobile, Webkit, Safari) in der Lage, HTML-Seiten entsprechend abzubilden – meist kann man zwischen einer Desktop-Ansicht und einer oder mehreren Mobil-Ansichten wählen. Und die einfachste Datenreduktion erreicht man, indem man Bilder erstmal nicht mitladen lässt (keine Ahnung ob das im Safari Mobile geht).

  • sag mal hast du noch den Link zu dem Zitat von Google? Bräuchte das für eine wissenschaftliche Arbeit?

Kommentare sind geschlossen.