GEMA verklagt YouTube

YouTube
Es riecht nach Geld – nach sehr viel Geld. Das hat auch die GEMA nun gemerkt und springt auf den momentanen Trend mit auf: YouTube verklagen. Die GEMA fordert, dass jedes Video in dem auch nur ein Takt von den Künstlern die die GEMA vertritt auftaucht, entfernt werden muss – oder Gebühren gezahlt werden müssen. Bei Musikvideos wäre das verständlich, aber die GEMA geht noch sehr viel weiter…

Natürlich sollen nicht nur die Musikvideos der Künstler entfernt werden – Nein, das wäre ja viel zu einfach. Jedes Video, in dem auch nur ein paar Sekunden Musik auftauchen muss jetzt durchsucht und gegebenenfalls entfernt werden. Schließlich verlieren die Künstler jede Menge Geld wenn ihr Song 10 Sekunden in dem Partyvideo zu hören ist. So lange nur Ausschnitte zu hören sind, ist es meiner Meinung nach nur gute Promotion und sollte den Künstler, der Plattenfirma und der zuständigen Werbeabteilung nur Recht sein.

Ein Musik-Manager dazu:

Der Effekt ist ja genau umgekehrt, die Leute kaufen eher weniger Musik. Youtube ist eine tolle Geschichte. Aber sie muss vergütungspflichtig werden.

Pro Video, in dem ein Song auftaucht, wären 10 Euro im Monat fällig – was bei einigen Millionen Videos selbst Googles Bankkonto sprengen dürfte. Damit wird YouTube also praktisch frei von Musik, nur noch Videos ohne Ton oder Hintergrundmusik – so machen Partys Spaß. Und ausländische Rechteverwalter werden nicht lange auf sich warten lassen und ebenfalls Kontakt mit dem Verkläger ihres Vertrauens aufnehmen…

» Artikel bei Spiegel Online mit vielen weiteren Details
» Artikel bei heise

[thx to: vectrex]




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comment 5 Kommentare zum Thema "GEMA verklagt YouTube"

  • hat mich gewundert, dass sie noch nicht früher zur stelle waren…
    Jaja die Gema… so wie wir sie alle lieben!

  • Vielleicht wird dem ganzen Verklagen-wir-doch-einfach-jeden-Mist dann mal von Google ein Riegel vorgeschoben, kann ja wohl nicht angehen sowas…

  • Solche Organisation wie die GEMA gehören echt weg. Ich zahl lieber direkt an die Künstler als an einen Haufen, der das meiste Geld für Bürokratie verschleudert!

  • Würde mir YouTube gehören, ich würde den Wünschen der „Rechteinhaber“ – ist ja schon fast ein Schimpfwort mittlerweile – nachkommen und alles entfernen.

    Anstatt Geld für die Inhalte zu zahlen, würde ich Werke mit „geschützter“ Musik nur noch gegen Gebühr einstellen (lassen); also die GEMA dafür zahlen lassen und zwar nicht zu wenig: Werbung kostet schließlich.

    Parallel dazu würde ich auf „freie“ Musik hinweisen, die für das Vertonen von Videos verwendet werden darf.

    Wenn man das konsequent durchziehen würde, hätten die „Rechteinhaber“ Tränen in den Augen, wenn ihnen die ganze – im Moment ja – kostenlose Werbung für ihre Werke entgehen würde.

  • Also hätt ich was zu sagen würde ich dei GEMA und so Ranz einfach abschaffen!!! Müssen wir denn alles hinnehmen? Demächst schreibt man uns noch vor wir dürfen nur noch rote Äpfel essen ( ja, es gibt auch grüne, und die sind genauso reif) … Was ist denn das für ein Rotz bitte ??? Wenn die „Rechteinhaber“ Geld verdienen wollen versteh ich das vollkommen, aber dass sich dann so ****** wieder einmischen finde ich eine genauso große Schweinerei wie die GEZ.
    Abzocke pur.
    Eigentlich sollte man es doch echt schaffen uns ins Mittelalter zurückzuversetzen und Scheiterhaufen fürs Internet einführen. Internet ist doch nur Geldverlust, Geldverlust vor allem für die die eh alo Duck im Geld schwimmen…

    Neuer Gesetzesvorschlag: Atemsteuer, pro Kubikzentimeter geatmeter Luft, oder Herzrythmussteuer : pro Herzschlag eine bestimmte Abgabe, und falls das noch nicht reicht : Existenssteuer : Selbstmörder werden Steuerbefreit ab ihrem Todestag.

    Hochgradiger Schwachsinn meiner Meinung !!!

Kommentare sind geschlossen.