Datensammlung vs. Angebotsflut

Goooooooooogle
Der Standard hat einen kurzen aber interessanten Artikel über Googles Omnipräsenz im Internet verfasst. Es geht um die riesigen Datensammlungen die Google über jeden einzelnen anlegt. Einerseits möchten viele Internetnutzer nicht noch mehr Daten und Profilinformationen über sich freigeben, aber andererseits möchte auch niemand mehr auf die Google-Angebote verzichten.

Dies ist eines der größten Probleme denen sich Google in der nächsten Zeit wohl stellen muss. Schon seit Anfang an wird die Datensammlung von Google kritisiert – angefangen mit dem Cookie für die nächsten Jahrzehnte (war damals ein Skandal) bis zum heutigen ablegen der persönlichen Dokumente auf den Google-Servern. Doch alles was Google anbietet setzt nunmal die Speicherung und Sammlung von Informationen voraus.

Ich denke die Lösung des Problems kann nur eine Seite innerhalb des Google-Accounts sein die genauestens aufschlüsselt welche Informationen gesammelt und verarbeitet werden. So wären die Datenschützer zufrieden, denn jeder User sieht nun was er der Suchmaschine preis gibt und was nicht, und Google selbst kann so noch mehr Informationen sammeln – sofern der User zustimmt.

Für mich persönlich ist die Speicherung meiner Daten kein Problem. Ich mache mit Google einen mehr als fairen Tausch, ich beanspruche ihre Angebote, ihren Seicherplatz und ihren Traffic und im Gegenzug gebe ich ein paar Informationen von mir Preis – darin sehe ich nichts verwerfliches. So lange meine Daten nicht verkauft werden und nur innerhalb des Google-Netzes verwendet werden um mir den Alltag zu erleichtern tu ich dies sogar sehr gerne.

Was denkt ihr?

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comment 9 Kommentare zum Thema "Datensammlung vs. Angebotsflut"

  • Wer paranoid werden möchte, der kann ja.

    Ich persönlich wünschte mir auch ein geschützen Inside-Bereich für MEINE-Daten und einen Public-Bereich für GEMEINSAME-Daten.

  • Muss ich Dir voll und ganz zustimmen. Wenn Google schon so viel Software bereitstellt, dann können Sie ruhig meine Daten zu Statistikzwecken nutzen.

    Wobei ich mir nicht sicher bin, dass Google auf dieser Seite dann alle Informationen anzeigen würde, die sie speichern. So bin ich mir auch nicht sicher ob sie nicht doch meine „Search History“ speichern, obwohl ich es deaktiviert habe. Also wäre ich Google würde ich es machen. 😉

  • So einen Bereich wo jeder User sehen kann welche Daten Google genau speichert wäre sicher von Vorteil. Sinnvoll wäre dann auch eine direkte Löschfunktion.

  • Natürlich würde ich auch lieber Daten nur lokal speichern. Die Vorteile der Speicherung auf Webservern liegen aber auf der Hand und momentan möchte ich darauf nicht verzichten.

    Es gibt unendlich viele Gerüchte, wie Google in Sachen Datenschutz operiert.
    Vielleicht wäre es möglich, hier im Blog eine entsprechende Kategorie einzurichten, wo nicht Gerüchte sondern Fakten stehen – falls man überhaupt an Fakten herankommt 😉

    Tolle Arbeit hier im Blog!

  • @merti:
    Leider gibt es da so gut wie garkeine Fakten, selbst die AGBs von Google sind da nur gerade so formuliert wie es das Gesetz vorgibt. Daher wird es die KAtegorie hier nicht geben…

  • wer nichts zu verbergen hat … ?
    ich tausche nicht das recht, über meine daten zu bestimmen, gegen ein kleines gebrauchsgut ein. informationelle selbstbestimmung ist mehr als nur eine phrase, es ist vielleicht die letzte freiheit im informationszeitalter, dass ich noch selbst bestimmen kann, wer was warum über mich weiß. auch und grade im internet

  • Aber du weißt schon dass es im Google Account die Möglichkeit „Account schließen“ gibt?

    Es ist zwar nicht garantiert dass deine Daten wirklich gelöscht werden, aber wenn du nicht mehr eingeloggt bist kann dich Google nicht mehr tracken – und schon sind alle Daten wertlos.

  • Google stellt deinem zukünftigen Personalchef die Daten zur Verfügung, dass du dir jede Woche bei Amazon Pornos bestellst, dich bei Ebay mit Stangen an polnischen Zigaretten eindeckst und den Wodka direkt aus Russland kommen lässt.
    Und da sprichst du von keinem Problem, welcher Datenschützer soll den bei diesem riesigen Privatunternehmen noch durchblicken, bitte etwas mehr Realismus…

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