Google erweitert Datacenter

Google investiert viel und versucht mit großem Aufwand alles über die Hintergründe und die technische Infrastruktur, die hinter all den Google Services steht geheim zu halten. Dieser Plan kann nur dann nicht mehr gelingen, wenn die größten Rechenzentren inzwischen die Fläche mehrerer Fußballfelder einnehmen. Momentan sollen angeblich 450.000 Server in Betrieb sein, die jedoch schon nicht mehr auszureichen scheinen.

Im kleinen Ort The Dalles, imamerikanischen Bundesstaat Oregon steht nun die neuste Hardware-Errungenschaft von Google, ein Datacenter mit mehreren Fußballplatzgroßen Gebäuden, offenbar vollgestopft mit Servern. Die Sattelitenbilder von Google sind vielleicht auch absichtlich nicht aktuell genug, um die aktuelle Entwicklung abzubilden. Laut der New York Times stehen weitere der neusten und größten Google Rechenzentren in Irland und Atlanta.

Zwischenzeitlich war von kurzen Performanceeinbrüchen die Rede, die angesichts der Ressourcenverschlingenden Produktoffensive nicht verwundern. Die vervierfachung der Google Earth Datenbasis, steigende Nutzerzahlen und aufwendigere Anwendungen wie Video- und Bildservices versetzen auch Profis ins Staunen.

Konkurrenten, wie z.B. Microsoft sollen es etwa auf rund 200.000 Server für Webdienste bringen, der geplante Ausbau zielt jedoch bereits auf die Marke von maximmal rund 800.000 Maschinen, das allerdings auch erst bis 2011.

» Fotos vom neuen Rechenzentrum

[New York Times Teil 1 Teil 2, Die Zeit Google Blog, Joergs Google Universum, At Web Blog]




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comment 4 Kommentare zum Thema "Google erweitert Datacenter"

  • Ich freu mich schon!

    Wenn die so ein riesen Zentrum aufmachen, verbessern sich die Chancen, dass GDrive bald kommt… ^^

    Und vielleicht öffnen Sie auch das Web Picasa für jederman, denn vielleicht hinderte sie bis jetzt nur der fehlende Speicherplatz daran.

  • „Und vielleicht öffnen Sie auch das Web Picasa für jederman, denn vielleicht hinderte sie bis jetzt nur der fehlende Speicherplatz daran.“

    Ich frage mich die ganze Zeit schon, wo die ihre riesigen Datenspeicher hernehmen. Man beachte die ganzen Services, die mittlerweile im Hause Google laufen und dann die großartige Geschwindigkeit, mit der dies alles meistens funktioniert.

    Allein GMail ist schon riesig, jetzt auch noch Picasa Web, Hut ab! Wie koordiniert man eigentlich solche Servermengen?

  • Da wird´s aber wirklich auch Zeit. Man hat in den letzten Wochen schon extrem gemerkt, wie die große Power zum Teil in den Keller ging.
    Ich denke, Google ist anscheinend trotzdem immer wieder vom Erfolg ihres Nicht-Marketings überrascht. Schließlich gibts nirgendwo Werbung. Der erste Hinweis, der in einem Newsletter auftaucht – und schon bricht der neue Dienst zusammen und geht in die Knie.

    Wenn man sich dagegen ansieht, wie „normale“ Companies ihre sorgsam vorbereiteten und teuer erstellten Presseerklärungen zum Teil wie sauer Bier anbieten…

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